かならずよんで ね!

ベルンハルト・レーゼナー

Bernhard Lösener, 1890-1952

池田光穂

Bernhard Lösener, * 1890年12月27日 in Fürstenberg (Oder); † 1952年8月24日 in Cologne) は、国家社会主義時代を含むドイツの行政弁護士である。1935年、「人種顧問」としてニュルンベルク法の起草に携わる。人種法をめぐる多くの歴史的記述 は、レーゼナーの発言に基づいており、しばしば無批判に採用された。

Bernhard Lösener (* 27. Dezember 1890 in Fürstenberg (Oder); † 24. August 1952 in Köln) war ein deutscher Verwaltungsjurist, u. a. in der Zeit des Nationalsozialismus. Er wirkte 1935 als „Rassereferent“ bei der Abfassung der Nürnberger Gesetze mit. Viele historische Darstellungen, die sich mit den Rassegesetzen befassen, fußen auf Löseners Angaben, die oft unkritisch übernommen wurden.
Bernhard Lösener, * 1890年12月27日 in Fürstenberg (Oder); † 1952年8月24日 in Cologne) は、国家社会主義時代を含むドイツの行政弁護士である。1935年、「人種顧問」としてニュルンベルク法の起草に携わる。人種法をめぐる多くの歴史的記述 は、レーゼナーの発言に基づいており、しばしば無批判に採用された。
Lösener war Sohn eines Amtsrichters. Er studierte ab dem Sommersemester 1909 bis 1913 Rechtswissenschaft an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und wurde dort 1909[1] Mitglied der Tübinger Burschenschaft Derendingia[2]. Von 1920 bis 1927 gehörte er einer Freimaurerloge an.[3] Nach Kriegsdienst, Promotion zum Dr. jur. 1920 und zweitem Staatsexamen 1922 trat er in die Reichszollverwaltung ein. Zunächst im Landesfinanzamt Berlin-Brandenburg als Regierungsrat tätig, wurde er 1929 Vorsteher im Hauptzollamt Glatz. Am 1. Dezember 1930 trat er der NSDAP (Mitgliedsnummer 370.777)[4] bei. 1931 wurde er zum Landesfinanzamt Neiße versetzt und im April 1933 in das Reichsinnenministerium; dort stieg er im August 1935 zum Ministerialrat auf. Als „Rassereferent“ wurde er in der Nacht zum 14. September 1935 nach Nürnberg beordert, um dort gemeinsam mit seinem Abteilungsleiter Wilhelm Stuckart und Personenstandsreferent Hans Globke eilends die Nürnberger Gesetze zu formulieren. Lösener war auch an der Ausformung der Durchführungsverordnungen beteiligt und Mitverfasser eines 1937 erschienenen weiteren Kommentars zu den Rassegesetzen. Seit 1938 fungierte er im Reichsinstitut für Geschichte des Neuen Deutschlands als Beirat der „Forschungsabteilung“ Judenfrage.[5]

Christopher Browning schildert Differenzen zwischen Staatssekretär Stuckart und Lösener 1941. Er hatte von seinem Hilfsreferenten Werner Feldscher die Ermordung deutscher verschleppter Juden in Riga geschildert bekommen, nach einem Augenzeugen. Daraufhin wollte Lösener nicht mehr im Innenministerium arbeiten, auch wenn er dann nicht mehr an seinem Projekt arbeiten konnte, „Mischlinge“ von „Volljuden“ zu unterscheiden. Lösener behauptete, er habe Stuckart Ende Dezember 1941 erklärt, er könne die Praxis der Judenvernichtung nicht mittragen[6] und um sofortige Entbindung von seiner Funktion sowie Versetzung gebeten. Stuckart habe ihn abgebügelt, die Entscheidung zum Judenmord käme "von höchster Stelle", also Hitler, und er solle nicht so zimperlich sein, der Mord sei "weltgeschichtlich" nötig. Soweit Lösener in seinen "Handakten". Browning zeigt auf, dass Lösener im Gegensatz dazu nach 1945 für Stuckart erfolgreich eintrat, was auch der Herausgeber dieser Quellen schon angemerkt hatte.[7]

Stuckart soll die Entbindung Löseners von seiner Funktion bewilligt haben, was sich aber hingezogen habe wie auch die Versetzung, die erst ab April 1943 an das Reichsverwaltungsgericht als "rechtskundiges Mitglied des Reichskriegsschädenamts" erfolgte. Am 29. Januar 1942 nahm Lösener noch an der ersten Nachfolgekonferenz der Wannseekonferenz in den Räumen des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete von Alfred Rosenberg in Berlin teil. Zentrales Thema dieser Konferenz war, wer nun genau als „Jude“ zu gelten habe, damit eine Regelung darüber getroffen werden könne, wer in die Vernichtungsaktionen mit einzubeziehen sei. Dabei wurde mit seiner Teilnahme der Begriff auch auf „Mischlinge“ ausgeweitet und in der Nachfolge einheitlich auf alle besetzten Gebiete angewendet.[8]

Lösener wurde am 11. November 1944 verhaftet, weil er im August 1944 einige Tage den Hauptmann Ludwig Gehre beherbergt hatte, der mit Graf Stauffenberg befreundet war. Nach eigenen Angaben hatte Lösener überdies seit 1936 lose Verbindungen zu Hans Bernd Gisevius, der zum Widerstandskreis von Carl Friedrich Goerdeler gehörte. Im Januar 1945 wurde Lösener aus der NSDAP ausgeschlossen. Zu einem Prozess kam es nicht mehr; Lösener wurde kurz vor dem Eintreffen der Roten Armee in Torgau freigelassen.

Nach dem Krieg trat Lösener als Zeuge im Wilhelmstraßen-Prozess auf und entlastete Wilhelm Stuckart. Durch Fürsprache Verfolgter erhielt er im April 1949 eine Arbeit bei der jüdischen Hilfsorganisation Joint Distribution Committee. Seine Wiederverwendung erreichte er im September 1949 zunächst im Rechtsamt des Vereinigten Wirtschaftsgebiets, durch dessen Leiter Walter Strauß, ab 1950 bei der Oberfinanzdirektion Köln als Regierungsdirektor in der Zollabteilung.

Lösener starb 1952 nach einer Gallenoperation.[5] Seine Grabstätte befindet sich auf dem Kölner Nordfriedhof (Flur 54 Nr. 287-9).
レー ズナーは判事の息子である。1909年の夏学期から1913年までテュービンゲンのエバーハルト・カールス大学で法律を学び、1909年にテュービンゲン 友愛会デレンディンディアの会員となった[1]。1920年から1927年までメーソンロッジに所属した[3]。兵役の後、1920年に法学博士号、 1922年に二度目の国家試験を受け、帝国関税庁に入庁した。当初はベルリン・ブランデンブルク州の税務署で政府参事官として働いていたが、1929年に グラッツの税関本署の署長に就任した。1930年12月1日、NSDAPに入党(会員番号370,777)[4]。1931年にはナイセ州税務局に、 1933年4月には帝国内務省に異動し、1935年8月には大臣官房参事官に昇進している。彼は「人種顧問」として1935年9月14日の夜にニュルンベ ルクに赴き、部長のヴィルヘルム・シュトゥッカート、身分顧問のハンス・グロブケとともにニュルンベルク法を急遽策定するよう命じられたのである。レーズ ナーは実施条例の策定にも携わり、1937年には人種法に関する解説書も共著で出版している。1938年以降、帝国新ドイツ史研究所のユダヤ人問題「研究 部」の顧問を務めた[5]。

Christopher Browningは、1941年におけるStuckart国務長官とLösenerの相違について述べている。 彼は、目撃者によると、リガでドイツから追放されたユダヤ人の殺害についてWerner Feldscher次官から聞かされていたそうだ。その結果、レッセナーは内務省で働くことを望まなくなった。「Mischlinge」と 「Volljuden」を区別するプロジェクトに取り組むことはできなくなったが。レッセナーは、1941年12月末にシュトゥッカートに対して、ユダヤ 人絶滅の実践を支持することはできない[6]と述べ、直ちにその職務を解き、異動するよう求めたと主張している。シュトゥットガルトは、ユダヤ人殺害の決 定は「最高権威者」すなわちヒトラーから出たものであり、そんなに気負うことはない、殺害は「世界史のために」必要だと言って、彼をはねのけたのである。 ハンダクテン」のレッセナーはここまで。ブラウニングは、これに対してレーズナーが1945年以降、シュトゥックアルトをうまく擁護していたことを示し、 このことはこれらの資料の編集者もすでに指摘していた[7]。

シュトゥックアルトはレーズナーの職務解除を承認したと言われているが、これは遅れ、1943年4月から「帝国戦争賠償請求局の法的権限のあるメンバー」 として帝国行政裁判所に移されただけだった。1942年1月29日、レッセナーはやはりベルリンのアルフレッド・ローゼンベルク帝国東方占領省の部屋で開 かれたヴァンゼー会議の最初のフォローアップ会議に参加した。この会議の中心的な議題は、誰を「ユダヤ人」と見なし、誰を絶滅行為の対象とするかを規定す ることであった。その過程で、彼の参加により、この言葉は「ミシュリンゲ」も含むようになり、その後、すべての占領地に一律に適用されるようになった [8]。

レーズナーは、1944年8月にシュタウフェンベルク伯爵の友人であったルートヴィヒ・ゲーレ大尉を数日間かくまった罪で、11月11日に逮捕された。 レッセナー自身の供述によると、カール・フリードリッヒ・ゲルデラーのレジスタンス・サークルに属していたハンス・ベルント・ギゼヴィウスとも1936年 から緩やかなつながりがあったようだ。1945年1月、レッセナーはNSDAPから除名された。赤軍がトルガウに到着する少し前に、レッセナーは釈放され た。

戦後、レッセナーはヴィルヘルムシュトラーセンの裁判に証人として出廷し、ヴィルヘルム・シュタッカートの無罪を主張した。1949年4月、迫害された人 々のとりなしで、ユダヤ人支援団体「合同配給委員会」に就職する。1949年9月には、まずヴァルター・シュトラウス(Walter Strauß)本部長を通じて経済合同庁舎法務部に、1950年からは税関の政府責任者としてケルン首席財務官事務所に配属された。

1952年、胆嚢の手術後に死去[5]。墓はケルン北墓地(Flur 54 No.287-9)にある。
Bewertungen
Löseners bereits 1950 verfasste Version seiner Tätigkeit als Referent für „Rasserecht“ im Reichsministerium des Innern, die ihn als heimlichen Widerstandskämpfer ausweist, wurde als Dokumentation post mortem in einer angesehenen Fachzeitschrift abgedruckt. Walter Strauß hatte die Schrift nach eigener Angabe 1948 erbeten, veranlasste die Veröffentlichung aber erst 1961. Er entlastete damit Globke, der zu diesem Zeitpunkt wegen seiner Mitwirkung an den Nürnberger Gesetzen angegriffen wurde und wie Strauß inzwischen Staatssekretär geworden war.

Löseners Darstellung vom Zustandekommen der Nürnberger Gesetze ist von der Forschungsliteratur lange Zeit hindurch unkritisch übernommen worden.[9] Erst spät beanstandeten Historiker wie Peter Longerich und Günter Neliba, dass dadurch die andernorts bezeugte Mitwirkung von Rudolf Heß, Wilhelm Frick und Joseph Goebbels außer Acht geraten ist.[10]

Löseners Wirken im „Dritten Reich“ ist umstritten. Ähnlich wie Globke machte Lösener für sich geltend, bei der Ausformung der Rassegesetze weitergehende Forderungen zurückgewiesen und stets nur die denkbar mildeste Fassung formuliert zu haben. Kritiker vertreten dagegen die Einschätzung, die Mitarbeit von Seiten der Staatsbürokratie habe die praktische Durchführung des nationalsozialistischen Parteiprogramms beschleunigt oder zumindest ein Hindernis aus dem Weg geräumt.
レビュー
1950年の時点で書かれた、帝国内務省の「人種法」コンサルタントとしてのレーズナーの活動に関する記述は、彼を秘密のレジスタンス戦士と特定し、死後 の文書として権威ある雑誌に掲載された。ヴァルター・シュトラウスによると、彼は1948年に出版を依頼したが、1961年まで出版を手配せず、当時ニュ ルンベルク法への関与で攻撃を受けていた、シュトラウスと同じくその間に国務長官となったグロブケを免罪符にしたという。

長い間、レッセナーのニュルンベルク法に関する説明は研究文献に無批判に受け入れられていた[9]。ペーター・ロンゲリッチやギュンター・ネリバといった 歴史家が、他で証言されているルドルフ・ヘス、ヴィルヘルム・フリック、ヨーゼフ・ゲッベルスの関与が無視されていると不満を述べたのは、ごく最近のこと であった[10]。

レイズナーの「第三帝国」での活躍は賛否両論ある。レッセナーは、グロッケと同様、人種法の制定にあたっては、より遠大な要求を拒否し、常に可能な限り穏 健なものを制定したと主張している。一方、批評家は、国家官僚の協力が国家社会主義党の計画の実際的な実施を加速させた、あるいは少なくとも障害を取り除 いたと主張している。
Veröffentlichungen
Die Wertnachnahme im Frachtrecht und das Vinkulationsgeschäft. Dissertation Universität Tübingen 1920.
Grundriß des deutschen Zollrechts, 1927, 2. und 3. Auflage 1928, mit Walter Lottner 4. "völlig neubearbeitete" Auflage 1938.
mit Friedrich August Knost: Die Nürnberger Gesetze über das Reichsbürgerrecht und den Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre nebst den Durchführungsverordnungen sowie sämtlichen einschlägigen Bestimmungen und den Gebührenvorschriften. Vahlen, Berlin 1936 (oft zitiert als: "Lösener/Knost").
Fünfte Auflage: Die Nürnberger Gesetze mit den Durchführungsverordnungen und den sonstigen einschlägigen Vorschriften. [Kommentar] Vahlen, Berlin 1942 (dazwischen drei weitere Auflagen, ab 2. Aufl. 1937 genannt "neubearbeitet").
出版物
貨物法における価値受容とビンキュウ取引。テュービンゲン大学学位論文 1920年
Grundriß des deutschen Zollrechts, 1927, 2nd and 3rd edition 1928, with Walter Lottner 4th "completely revised" edition 1938.
フリードリヒ・アウグスト・クノストとの共著:『ニュルンベルク帝国憲法とドイツ人の罪とドイツ人の愛』 (Durchführungsverordnungenと、その間に挟まれたベストミンとゲビュレンボシュリフェンとの間にある。Vahlen, Berlin 1936(「Lösener/Knost」として引用されることが多い)。
第5版:Die Nürnberger Gesetze mit den Durchführungsverordnungen und den sonstigen einschlägigen Vorschriften(ニュルンベルク州法)。[解説】Vahlen, Berlin 1942(3つの追加版の間で、1937年の第2版からは「neubearbeitet」と呼ばれる)。
Literatur
Das Reichsministerium des Innern und die Judengesetzgebung. Die Aufzeichnungen von Dr. Bernhard Lösener: Als Rassereferent im Reichsministerium des Innern. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 9, 1961, S. 262–313 (online)
Otto Dov Kulka: Die Nürnberger Rassengesetze und die deutsche Bevölkerung im Lichte geheimer NS-Lage- und Stimmungsberichte. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 32, 1984, S. 582–636 (zu Lösener S. 618 / Anm. 124. Online lesbar)
Cornelia Essner: Die 'Nürnberger Gesetze' oder Die Verwaltung des Rassenwahns 1933–1945. Paderborn 2002. ISBN 3-506-72260-3 (Kritische Untersuchung der Darstellung Löseners; Rezension)
Elke Kimmel: Lösener, Bernhard. In: Wolfgang Benz (Hrsg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Bd. 2/2: Personen L–Z. De Gruyter Saur, Berlin 2009, ISBN 978-3-598-24072-0, S. 488f.
Johannes Tuchel: »...und ihrer aller wartet der Strick.«: Das Zellengefängnis Lehrter Straße 3 nach dem 20. Juli 1944. Lukas-Verlag, Berlin 2014.
Ralf Bernd Herden: Ein Freimaurer und die Nürnberger Rassegesetze: Dr. Bernhard Lösener. In: TAU I/2020 (46. Jahrgang), S. 55–64. Zeitschrift der Forschungsloge Quatuor Coronati in Bayreuth. Salier Verlag, Leipzig 2020












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