動物部分論
De partibus animalium, Aristoteles
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『動物部分論』(De partibus
animalium)は、アリストテレスが紀元前4世紀に著した科学的な著作であり、動物学の一部として動物の各部分とその機能について扱っている。彼は
「部分」を、手足や臓器だけでなく、血液、精液、母乳など、身体のあらゆる構成要素や産生物を意味すると理解している。
De
partibus animalium (gr. Περὶ ζῴων μορίων, Über die Teile der Tiere) ist
eine im 4. Jahrhundert v. Chr. entstandene naturwissenschaftliche
Schrift des Aristoteles, die sich im Rahmen seiner Zoologie mit den
Teilen der Tiere und ihren Funktionen beschäftigt. Unter „Teilen“
versteht er nicht nur Gliedmaßen und Organe, sondern alle Bestandteile
und Produkte des Körpers, also zum Beispiel auch Blut, Samen und Milch. |
『動
物部分論』(De partibus
animalium)は、アリストテレスが紀元前4世紀に著した科学的な著作であり、動物学の一部として動物の各部分とその機能について扱っている。彼は
「部分」を、手足や臓器だけでなく、血液、精液、母乳など、身体のあらゆる構成要素や産生物を意味すると理解している。 |
Inhalt Die Schrift ist nach der Historia animalium entstanden und setzt deren Kenntnis beim Leser voraus. Nach der in dem älteren Werk vorgenommenen Sichtung des Stoffs richtet sich nun das Augenmerk hauptsächlich auf die Erörterung der Ursachen der Phänomene. Dabei steht die Finalursache im Vordergrund, da Aristoteles teleologisch denkt. Das Werk besteht aus vier Büchern. Buch I rechtfertigt die Zoologie als eigenständige Wissenschaft und erörtert ausführlich die Methode der zoologischen Untersuchungen, wobei Aristoteles für eine ganzheitliche Betrachtung der Lebewesen plädiert. Die folgenden drei Bücher enthalten die konkrete Anwendung der Methodenlehre, die Erklärung der biologischen Fakten aus ihren Ursachen heraus. Aristoteles gliedert seinen Stoff nicht nach Tierarten, sondern nach Körperstoffen und Organen, wobei er die beiden Hauptgruppen der blutlosen Tiere und der Bluttiere separat betrachtet. Das erste Buch ist anscheinend unabhängig von den anderen entstanden. Berühmt ist sein fünftes Kapitel, in dem Aristoteles erläutert, warum die Befassung mit Tieren – auch mit niederen und hässlichen – sinnvoll und ertragreich und nicht etwa (wie manche Zeitgenossen meinten) eines Philosophen unwürdig ist. Zwei Grundannahmen, von denen Aristoteles hier – wie auch in anderen zoologischen Werken – auf seiner Suche nach den Ursachen der Erscheinungen ausgeht, sind: Die Natur bringt niemals etwas Unnötiges und Überflüssiges hervor.[1] Die Natur stattet jede Tierart so aus, wie es für das Gedeihen dieser Art am besten ist; sie wählt unter den gegebenen Möglichkeiten stets die zweckmäßigste aus.[2] |
内容 この著作は『動物誌』の後に書かれたもので、読者は『動物誌』に精通していることが前提となっている。古い著作で取り上げられた題材の選別を経て、今では 主に現象の原因についての議論に焦点が当てられている。アリストテレスの思考は目的論的であるため、ここでは最終的な原因が前面に押し出されている。 この著作は4巻から構成されている。第1巻では、動物学を独立した科学として正当化し、動物学の研究方法について詳細に論じ、アリストテレスは生物の全体 論的見解を主張している。続く3冊では、その方法論の具体的な応用、すなわち生物学的事実の原因からの説明が述べられている。アリストテレスは、動物の種 類に従ってではなく、体液と器官に従って資料を整理し、無血動物と有血動物の2つの主要なグループを別個に考察している。 第1巻は、他の巻とは独立して書かれたようだ。第5章は有名である。アリストテレスは、動物(より下等で醜い動物であっても)を研究することがなぜ有意義で有益であり、(一部の同時代人が考えていたように)哲学者にふさわしくないことではないのかを説明している。 アリストテレスがここで、他の動物学の著作と同様に、現象の原因を追求する中で行った2つの基本的な仮定とは、 自然は不必要または余分なものを決して生み出さない。 自然は、それぞれの動物種が繁栄するために最も適した方法で、その種を装備する。それは常に、与えられた可能性の中から最も適切なものを選ぶ。 |
Wirkung Nach dem Tod des Aristoteles haben seine Schüler das Forschungsprogramm, das er in seinen zoologischen Schriften dargelegt und begonnen hatte, fast gänzlich vernachlässigt, abgesehen von Theophrastos, der mehrere größtenteils nicht erhaltene Abhandlungen über Tiere schrieb. In der gesamten Antike verfasste niemand einen Kommentar zu De partibus animalium und den anderen zoologischen Werken. Der Philosophiehistoriker Diogenes Laertios nennt De partibus animalium nicht unter den Werken des Aristoteles, hat es also nicht gekannt. Galen kannte die zoologischen Schriften des Aristoteles und verwendete sie, indem er einzelne Aussagen teils zustimmend, teils ablehnend zitierte. Aber auch er hat nicht im Sinne des von Aristoteles konzipierten Programms zoologisch weitergeforscht.[3] Seit dem 9. Jahrhundert lag De partibus animalium in einer arabischen Übersetzung vor, die oft al-Dschāhiz zugeschrieben wurde. Diese Übersetzung von De partibus animalium war Bestandteil des in neunzehn Bücher (maqālāt) gegliederten Kitāb al-hayawān (Buch der Tiere), in dem der Übersetzer drei zoologische Schriften des Aristoteles zusammenstellte: Historia animalium (Buch 1–10), De partibus animalium (Buch 11–14) und De generatione animalium (Buch 15–19). Die drei Bestandteile waren nicht durch eigene Überschriften als separate Einheiten gekennzeichnet.[4] Die berühmten arabischen Gelehrten Avicenna, ibn Bāǧǧa und Averroes kommentierten De partibus animalium ganz oder teilweise.[5] Spätestens 1220 übersetzte Michael Scotus das Buch der Tiere aus dem Arabischen ins Lateinische, und so wurde es der lateinischsprachigen Welt unter dem Titel De animalibus libri XIX (Neunzehn Bücher über die Tiere) bekannt. Um 1260 fertigte Wilhelm von Moerbeke eine zweite lateinische Übersetzung an, wobei er vom griechischen Text ausging. Vom 14. Jahrhundert an verdrängte die jüngere Übersetzung langsam die ältere.[6] De animalibus war ein grundlegendes Lehrbuch für die scholastische Zoologie und philosophische Anthropologie des Spätmittelalters.[7] Albertus Magnus verfasste eine umfangreiche Schrift De animalibus (Über die Tiere) in 26 Büchern; in Buch 11-14 behandelte er in Anlehnung an Aristoteles die Bestandteile der Körper. Nach 1450 erstellte der Humanist Theodoros Gazes eine neue, den damaligen Ansprüchen genügende lateinische Übersetzung, die 1476 erstmals gedruckt wurde und 1504 bei Aldus Manutius in Venedig erschien. Dieser lateinische Standardtext bildete in der Folgezeit die Grundlage für die naturwissenschaftliche Befassung mit dem Werk. 1882 schrieb Charles Darwin in einem Brief mit Bezugnahme auf De partibus animalium: "Linné und Cuvier sind meine beiden Götter gewesen, wenn auch in sehr unterschiedlicher Hinsicht, aber verglichen mit dem alten Aristoteles waren sie nur Schulbuben."[8] |
影響 アリストテレスの死後、彼の弟子たちは、彼が動物学の著作で着手し始めた研究プログラムをほぼ完全に放棄した。ただし、テオフラストスは例外で、動物に関 するいくつかの論文を執筆したが、そのほとんどは現存していない。古代世界全体を通じて、『動物誌』やその他の動物学の著作について論評を書いた者は誰も いなかった。哲学者ディオゲネス・ラエルティオスは『動物諸部分論』をアリストテレスの著作のひとつとして挙げていないため、同書について詳しく知らな かった。ガレノスはアリストテレスの動物学に関する著作を知っており、それらを引用しながら、部分的には同意し、部分的には反対する形で個々の主張を引用 している。しかし、ガレノスもまた、アリストテレスの計画の意図する動物学的研究を継続することはなかった。 9世紀以降、アラビア語訳の『動物誌』が入手可能となり、それはしばしばアル・ジャヒズの訳とされた。この『動物誌』の翻訳は、19の巻 (maqālāt)に分けられた『動物誌』(Kitāb al-hayawān)の一部であり、訳者はアリストテレスの3つの動物学著作を編纂した。『動物誌』(第1巻から第10巻)、『動物部分誌』(第11巻 から第14巻)、『動物生成誌』(第15巻から第19巻)の3つである。 3つの部分は、それぞれ独自の見出しによって別個の単位として示されてはいなかった。[4] 有名なアラブの学者であるアヴィセンナ、イブン・バジャ、アヴェロエスは、『動物部分誌』の全体または一部について論評している。[5] マイケル・スコトゥスは、遅くとも1220年までに『動物誌』をアラビア語からラテン語に翻訳し、ラテン語圏では『動物誌』として知られるようになった。 1260年頃、ヴィルヘルム・フォン・モーアベークがギリシャ語のテキストを基にラテン語の第二版を制作した。14世紀以降、新しい翻訳が徐々に古い翻訳 に取って代わっていった。 『動物について』は、中世後期の学問的な動物学と哲学的人間学の基礎的な教科書であった。アルベルトゥス・マグヌスは、26巻からなる大著『動物について』を著し、そのうちの11巻から14巻では、アリストテレスを参照しながら身体の構成要素について論じている。 1450年以降、人文主義者テオドロス・ガゼスが、当時の基準にかなった新たなラテン語訳を制作した。これは1476年に初めて印刷され、1504年には アルダス・マヌティウスによってヴェネツィアで出版された。その後、この標準的なラテン語のテキストが、この作品の科学的調査の基礎となった。 1882年、チャールズ・ダーウィンは『動物種の起源』について言及した手紙の中で、「リンネとキュヴィエは、まったく異なる点ではあるが、私にとって両 者とも神のような存在であった。しかし、古いアリストテレスと比較すると、彼らは単なる小学生にすぎなかった」と述べている。[8] |
Ausgaben Aristoteles: De partibus animalium libri quattuor, hrsg. von Immanuel Bekker, Berlin 1829 Aristote: Les Parties des animaux, hrsg., übers. und komm. von Pierre Louis, Paris: Les Belles Lettres, 1957. ISBN 978-2-251-00035-0 Aristotle: Parts of Animals, hrsg. Arthur Leslie Peck, London 1961 (griechischer Text und englische Übersetzung) Übersetzungen (mittelalterlich) Remke Kruk (Hrsg.): Aristotle. The Arabic Version of Aristotle’s Parts of Animals. Book XI–XIV of the Kitāb al-Ḥayawān, Amsterdam: North-Holland Publishing Company, 1979 Aafke M. I. van Oppenraaij (Hrsg.): Aristotle, De animalibus. Michael Scot’s Arabic-Latin Translation, Part 2: Books XI–XIV: Parts of Animals, Leiden: Brill, 1998 Übersetzungen (modern) Aristoteles: Über die Glieder der Geschöpfe, übersetzt von Paul Gohlke, Paderborn 1959 (Aristoteles: Die Lehrschriften Bd. 8,2). Aristotle: On the Parts of Animals, übers. und erl. von James G. Lennox (auf der Grundlage der Ausgabe von I. Bekker), Oxford: Clarendon Press, 2001. ISBN 978-0-19-875109-0 Aristoteles: Über die Teile der Lebewesen, übers. und erl. von Wolfgang Kullmann, Berlin: Akademie-Verlag, 2007. ISBN 978-3-05-002291-8 (Werke in deutscher Übersetzung, hrsg. von Hellmut Flashar, Bd. 17 [Zoologische Schriften II] Teil 1). |
版 アリストテレス著『動物部分論』4巻、イマニュエル・ベッカー編、ベルリン、1829年 アリストテレス著『動物部分論』、ピエール・ルイ編訳注、パリ、レ・ベル・レット社、1957年。ISBN 978-2-251-00035-0 アリストテレス著『動物誌』、編集:アーサー・レスリー・ペック、ロンドン、1961年(ギリシャ語原文と英訳) 翻訳(中世) レムケ・クルック(編):アリストテレス著『動物誌』のアラビア語訳。『動物誌』第11巻~第14巻、アムステルダム:ノース・ホランド出版、1979年 Aafke M. I. van Oppenraaij (編): Aristotle, De animalibus. Michael Scot's Arabic-Latin Translation, Part 2: Books XI–XIV: Parts of Animals, Leiden: Brill, 1998 翻訳(現代語訳) アリストテレス: Über die Glieder der Geschöpfe, ポール・ゴールケ訳、パーダーボルン 1959年(Aristoteles: Die Lehrschriften Bd. 8,2)。 アリストテレス著『動物誌』、ジェームズ・G・レノックス訳注(I. ベッカー版に基づく)、オックスフォード:オックスフォード大学出版局、2001年。ISBN 978-0-19-875109-0 アリストテレス著『動物各部について』ヴォルフガング・クルマン訳・編、ベルリン:Akademie-Verlag、2007年。ISBN 978-3-05-002291-8(ヘルムート・フラッシャー編『ドイツ語訳作品集』第17巻[動物学著作集II]第1部)。 |
Literatur Wolfgang Kullmann/Sabine Föllinger (Hrsg.): Aristotelische Biologie. Intentionen, Methoden, Ergebnisse, Stuttgart 1997, ISBN 3-515-07047-8 Jochen Althoff: Warm, kalt, flüssig und fest bei Aristoteles, Stuttgart 1992, ISBN 3-515-05826-5 (S. 25–105 über De partibus animalium) Carlos Steel u. a. (Hrsg.): Aristotle’s Animals in the Middle Ages and Renaissance, Leuven 1999. ISBN 90-6186-973-0 |
文献 ヴォルフガング・クルマン/サビーネ・フェリンガー(編):『アリストテレスの生物学。意図、方法、結果』シュトゥットガルト 1997年、ISBN 3-515-07047-8 ヨッヘン・アルトホフ著『アリストテレスにおける温・冷・液体・固体』シュトゥットガルト、1992年、ISBN 3-515-05826-5(『動物部分論』に関する25ページから105ページまで) カルロス・スティール他(編):中世とルネサンスにおけるアリストテレスの動物論、ルーヴェン、1999年。ISBN 90-6186-973-0 |
1. De partibus animalium III.1 (661b18-32); IV 11 (691a28-b5) 2. De animalium incessu 2 (704b12-18) und 8 (708a9-20); zur Anwendung in De partibus animalium James G. Lennox: Aristotle’s Philosophy of Biology, Cambridge 2001, S. 216–218. 3. Lennox S. 110–127. 4. H. J. Drossaart Lulofs, Preface, in: Aafke M. I. van Oppenraaij (Hrsg.): Aristotle, De animalibus. Michael Scot’s Arabic-Latin Translation, Part 3: Books XV–XIX: Generation of Animals, Leiden 1992, S. VII. 5. Siehe dazu Remke Kruk: La zoologie aristotélicienne. Tradition arabe, in: Richard Goulet (Hrsg.): Dictionnaire des philosophes antiques, Supplément, Paris 2003, S. 331. 6. Drossaart Lulofs, S. XIf. 7. Theodor W. Köhler: Grundlagen des philosophisch-anthropologischen Diskurses im dreizehnten 8. Jahrhundert, Leiden 2000, S. 162–164, 237f., 247, 250, 273f., 314f., 321f., 334f. 9. Allan Gotthelf: From Aristotle to Darwin, in: Aristotle’s Animals in the Middle Ages and Renaissance, Leuven 1999, S. 397. |
1. 動物たちの部分について III.1 (661b18-32); IV 11 (691a28-b5) 2. 『動物について』第2巻(704b12-18)および第8巻(708a9-20)の適用について。ジェームズ・G・レノックス著『アリストテレスの生物学哲学』ケンブリッジ 2001年、216-218ページ。 3. レノックス著、110-127ページ。 4. H. J. Drossaart Lulofs, Preface, in: Aafke M. I. van Oppenraaij (Hrsg.): Aristotle, De animalibus. Michael Scot’s Arabic-Latin Translation, Part 3: Books XV–XIX: Generation of Animals, Leiden 1992, S. VII. 5. これについては、Remke Kruk著『アリストテレスの動物学。アラブの伝統』、Richard Goulet編『古代の哲学者辞典、補遺』、パリ、2003年、331ページを参照のこと。 6. Drossaart Lulofs著『XIf』。 7. テオドール・W・ケーラー著『13世紀における哲学的人間学的言説の基礎』ライデン、2000年、162-164、237f.、247、250、273f.、314f.、321f.、334f. 9. アラン・ゴットヘルフ著『アリストテレスからダーウィンまで』、中世およびルネサンス期におけるアリストテレスの動物、ルーヴェン、1999年、397ページ。 |
https://de.wikipedia.org/wiki/De_partibus_animalium |
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