エドゥアルト・ペルンコップ
Eduard Pernkopf, 1888-1955
Eduard Pernkopf, * 1888年11月24日 in
Rappottenstein (Lower Austria); † 1955年4月17日 in Vienna)
は、オーストリアの解剖学者である。彼は、確信犯的な国家社会主義者であり、SA親衛隊上級大将、ウィーン大学学長・院長でもあった。彼が出版した解剖図
には、ナチス時代に処刑された人々の写真も掲載されており、その細部へのこだわりから、現在でも使用されている[1]。
Eduard Pernkopf
(* 24. November 1888 in Rappottenstein (Niederösterreich); † 17. April
1955 in Wien) war ein österreichischer Anatom. Er war überzeugter
Nationalsozialist und Obersturmbannführer der SA sowie Dekan und Rektor
der Universität Wien. Der von ihm herausgegebene Anatomieatlas, der
auch Bilder von in der NS-Zeit Hingerichteten enthält, wird wegen
seiner Detailtreue bis heute verwendet.[1] Keiligh Baker: The Nazi book of anatomy still used by surgeons, bbc.com vom 19. August 2019, abgerufen am 19. August 2019 (englisch). |
エ
ドゥアルト・ペルンコップ(Eduard Pernkopf, * 1888年11月24日 in Rappottenstein (Lower
Austria);〜† 1955年4月17日 in Vienna)
は、オーストリアの解剖学者である。彼は、確信犯的な国家社会主義者であり、SA親衛隊上級大将、ウィーン大学学長・院長でもあった。彼が出版した解剖図
には、ナチス時代に処刑された人々の写真も掲載されており、その細部へのこだわりから、現在でも使用されている[1]。 |
Laufbahn Eduard Pernkopf studierte in Wien Medizin. Während seines Studiums war er bereits deutschnational eingestellt und wurde Mitglied der Burschenschaft Alemannia Wien.[2] Nach seinem Studium an der Universität in Wien und der Promotion 1912 wurde Pernkopf 1920 Assistent von Ferdinand Hochstetter am II. Anatomischen Institut in Wien. Er habilitierte sich 1921 und wurde 1927 Professor der Anatomie in Wien. 1933, nach der Emeritierung Hochstetters wurde er Ordinarius für Anatomie, am 27. April desselben Jahres trat er der österreichischen NSDAP bei (Mitgliedsnummer 1.616.421).[3] Ab 1934 war Pernkopf Mitglied der damals verbotenen SA (erreichter Rang: SA-Obersturmbannführer). Nach dem Anschluss Österreichs gehörte er zu den Personen, die mit der Gleichschaltung der Universität beauftragt wurden,[4] unter anderem wurde der Medizin-Nobelpreisträger Otto Loewi verhaftet und entlassen. April 1938 wurde er als Nachfolger des ebenfalls nach dem „Anschluss“ verhafteten und entlassenen Egon Ranzi zum Dekan der medizinischen Fakultät ernannt, seine Antrittsvorlesung hielt er in SA-Uniform über „Nationalsozialismus und Wissenschaft“ und plädierte dabei für die „Ausschaltung der Erbminderwertigen, durch Sterilisation und andere Mittel“.[4] Ab 1943 war er als Nachfolger von Fritz Knoll Rektor der Universität. 1944 erfolgte eine Berufung in den Beirat des Bevollmächtigten für das Gesundheitswesen Karl Brandt.[5] Nach Kriegsende wurde er 1945 suspendiert und verbrachte zirka zwei Jahre in alliierter Gefangenschaft im Lager Glasenbach bei Salzburg (Camp Marcus W. Orr). Anschließend setzte er, allerdings ohne seine akademischen Titel und ohne Vorlesungen zu halten, seine Arbeit an seinem Anatomieatlas, welcher zuerst 1943 als Topographische Anatomie des Menschen in Berlin erschien, fort. Er starb 1955 während der Arbeit am 4. Band. Pernkopf war von 1939 bis 1940 korrespondierendes und von 1940 bis zu seinem Tod 1955 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er wurde am Grinzinger Friedhof bestattet.[6] |
キャリア エドワード・ペルンコプフは、ウィーンで医学を学んだ。ウィーン大学で学び、1912年に博士号を取得した後、1920年にウィーンの第二解剖学研究所で フェルディナンド・ホクシュテッターの助手となった[2]。1921年にハビリタチオン(大学教授資格)を受け、1927年にはウィーンの解剖学教授となった。 1933年、ホッホシュテッターの引退後、解剖学の正教授となり、同年4月27日にオーストリアNSDAP(会員番号161万6421)に加入した [3]。1934年からペルンコプフは当時禁止されていたSA(達成階級:SA - 突撃隊?上級幹部)の一員であった。オーストリア統一後は、大学のGleichschaltungに関与した人物の一人であり[4]、中でもノーベル医学 賞受賞者のオットー・ローウィは逮捕され、解雇された。1938年、ドイツ帝国軍に逮捕され解任されたエゴン・ランジの後任として医学部長に就任し、SA 制服で「国家社会主義と科学」と題する就任講演を行い、「不妊手術やその他の手段による遺伝的に劣った者の排除」を主張した[4]。 1943年から、フリッツ・クノールに代わって大学学長に就任した。1944年、公衆衛生全権大使のカール・ブラントの諮問委員に任命された[5]。 終戦後の1945年に停戦となり、ザルツブルグ近郊のグラゼンバッハ収容所(マーカス・W・オール収容所)で約2年間、連合軍の捕虜となった。その後、学 問的な肩書きはなく、講義をすることもなかったが、解剖学アトラスの制作を続け、1943年に『Topographische Anatomie des Menschen』としてベルリンで初めて出版された。1955年、第4巻の制作中に死去。ペルンコプフは、1939年から1940年までオーストリア科 学アカデミーの準会員、1940年から1955年に亡くなるまで正会員であった。グリンツィング墓地に埋葬された[6]。 |
Der „Pernkopf-Anatomieatlas“ Von 1937 bis 1960 erschien von Pernkopf herausgegeben die Topographische Anatomie des Menschen, Atlas der regionär-stratigraphischen Präparation. Der Atlas setzte neue Maßstäbe in der grafischen Gestaltung anatomischer Lehrmaterialien. Noch heute finden viele der Zeichnungen des Atlas in den aktuellen Anatomielehrbüchern weltweit Anwendung. Bereits kurz nach dem Ende der Zeit des Nationalsozialismus wurden Stimmen laut, die vermuteten, dass für die von den aktiven Nationalsozialisten Erich Lepier und Karl Endtresser angefertigten anatomischen Zeichnungen des Atlas zum Teil die Leichen Hingerichteter verwendet worden waren.[7] Die Illustrationen erschienen zuletzt 1997 im von R. Putz und R. Pabst in Baltimore herausgegebenen Sobotta atlas of human anatomy. 1998 veröffentlichte die Universität Wien ein Senatsprojekt zu dieser Fragestellung, das die Entstehungsgeschichte des Atlas schildert. Es lässt sich nicht nachweisen, in welchem Umfang Präparate Hingerichteter bei der Erstellung des Atlas verwendet wurden, es gilt aber als sicher, dass eine solche Verwendung stattgefunden hat.[4] Schätzungen gehen davon aus, dass etwa die Hälfte der dargestellten Präparate von politischen Gefangenen stammen.[8] |
ペルンコップ「解剖学アトラス」。 1937年から1960年にかけて、ペルンコプフは「Topographical Anatomy of Man」「Atlas of Regional Stratigraphic Dissection」を出版した。このアトラスは、解剖学教材のグラフィックデザインに新しい基準を打ち立てました。現在でも、アトラスの図面の多く は、世界中の現在の解剖学の教科書に使用されている。国家社会主義時代が終わって間もなく、現役の国家社会主義者エーリッヒ・レピエとカール・エンドト レッサーが作成したアトラスの解剖図に、死刑囚の死体が一部使われているのではないかという声が上がった[7]。 この図は1997年にボルチモアのR・プッツとR・パブストが出版したソボッタ人体解剖図に最後に登場した。 1998年にはウィーン大学がこの問題についてアトラス作成の歴史を綴る上院プロジェクトとして発表している。アトラスの作成に死刑囚からの身体がどの程 度使用されたかは証明できないが、使用されたことは確かだと考えられている[4]。 推定では、描かれた身体の約半分が政治犯のものであったとされる[8]。 |
Literatur Gustav Spann: Untersuchungen zur anatomischen Wissenschaft in Wien 1938–1945. Senatsprojekt der Universität Wien. Universität Wien, Wien 1998. Roman Pfefferle, Hans Pfefferle: Glimpflich entnazifiziert. Die Professorenschaft der Universität Wien von 1944 in den Nachkriegsjahren. V&R unipress, Göttingen 2014. Barbara I. Tshisuaka: Pernkopf, Eduard. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1122. |
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Weblinks Literatur von und über Eduard Pernkopf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gustav Spann: Untersuchungen zur Anatomischen Wissenschaft in Wien 1938–1945 – Senatsprojekt der Universität Wien. Eine Zusammenfassung. Wien 1998 (PDF; 275 kB). Wolfgang Lamsa: Die Inaugurationsrede des Eduard Pernkopf und seine „wissenschaftliche“ Arbeit bei Context XXI Eduard Pernkopf bei whonamedit.com Ingrid Arias: Biografie auf der Website der Medizinischen Universität Wien (Memento des Originals im Internet Archive) Biografie auf der Geschichts-Webseite der Uni Wien (mit weiterführender Literatur) Das moralische Dilemma mit dem Pernkopf-Atlas auf aerztezeitung.de |
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Einzelnachweise Keiligh Baker: The Nazi book of anatomy still used by surgeons, bbc.com vom 19. August 2019, abgerufen am 19. August 2019 (englisch). Verzeichnis der Alten Herren der Deutschen Burschenschaft. Überlingen am Bodensee 1920, S. 242. Bundesarchiv R 9361-III/568960 Eduard Pernkopf, Prof. Dr. auf der Geschichts-Webseite der Universität Wien vom 14. November 2017, abgerufen am 19. August 2019 Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. S. Fischer, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-10-039309-0, S. 453. Grabstelle Eduard Pernkopf, Wien, Grinzinger Friedhof, Gruppe 19, Nr. 86. Krankheitsbezeichnungen von NS-Ärzten. In: taz.de. 3. Jänner 2018, abgerufen am 25. Mai 2019. Keiligh Baker, Eduard Pernkopf: The Nazi book of anatomy still used by surgeons, BBC vom 18. August 2019. |
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Eduard Pernkopf: The Nazi book of anatomy still used by surgeons, 2019.
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