異端審問
Inquisition
☆異端審問(Inquisition; ラテン語の「調査」を意味するinquisitioに由来)という用語は、中世後期から近世初期にかけて異端と戦うために用いられた法的手続き(異端審問 手続き)と、それに関わる機関を指す。異端審問裁判所の議長は異端審問官と呼ばれる。 13世紀初頭に創設されてから18世紀末に廃止されるまで、異端審問は主にローマ・カトリック教会が異端者の摘発、改宗、または有罪判決を促進するための 手段として機能していた。この目的のために、中世後期には新たな法手続きである異端審問手続きが開発された。異端審問の主な発展段階は13世紀前半に起 こった。当時定義されていた異端という罪に加え、異端審問は他の犯罪の起訴にも使用され、特に冒涜や魔術など信仰に関する問題に触れる場合にはそうであっ た。異端審問は、主に世俗の支配者によって行われた近世の魔女狩りにおいては従属的な役割を果たした。教会は、異端審問を異端者に対して用いることは、聖 書や教会の権威ある文献を参照することで正当化されると考えていた。 中世の異端審問は、それ自体に包括的な権限を有していたわけではなく、恒常的に活動していたわけでもない。異端審問は教会が必要と判断し、条件が満たされ た場所で実施された。そのため、異端審問は地域や時代によって異なり、特に南ヨーロッパや中央ヨーロッパで実施され、身分制度に基づく社会のさまざまな機 関によって支持された。尋問中の拷問の使用や、死刑の適用範囲も様々であった。教会による異端審問は主に司教や修道会のメンバーが主宰した。近世になると 異端審問の形態は変化し、スペイン、イタリア、ポルトガルで制度化され、国家機構に組み込まれた。それ以降、異端審問はほぼ専ら各国の支配者の権限の範囲 内で適用されるようになった。近世の初期には、プロテスタントも異端審問によって迫害された。
★Wappen
der Spanischen Inquisition: Neben dem Kreuz als Symbol für den
geistlichen Charakter der Inquisition halten Olivenzweig und Schwert
die Waage, wodurch das Gleichgewicht zwischen Gnade und Strafe
angedeutet werden sollte.
スペイン異端審問の紋章:十字架は異端審問の精神性を象徴し、オリーブの枝と剣は正義の天秤を表し、慈悲と処罰のバランスを示している。
Als Inquisition
(lateinisch inquisitio ‚Untersuchung‘) werden ein juristisches
Prozessverfahren (Inquisitionsverfahren) sowie damit arbeitende
Institutionen bezeichnet, die im Spätmittelalter und der Frühneuzeit
zur Bekämpfung von Häresie dienten.[1] Der Vorsitzende eines
Inquisitionsgerichts heißt Inquisitor. Die Inquisition wirkte von ihrem Entstehen Anfang des 13. Jahrhunderts bis zu ihrem weitgehenden Verschwinden Ende des 18. Jahrhunderts hauptsächlich als Instrument der römisch-katholischen Kirche zur erleichterten Aufspürung, Bekehrung oder Verurteilung von Häretikern, wofür im Spätmittelalter eine neue Form von Gerichtsverfahren, das Inquisitionsverfahren, entwickelt wurde. Die Hauptphase des Entstehens der Inquisition fällt in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts. Neben dem damaligen Verbrechen der Häresie konnten durch die Inquisition auch andere Straftatbestände verfolgt werden, vor allem wenn sie Fragen des Glaubens berührten wie etwa Blasphemie oder Magie. Bei der vor allem von weltlichen Herrschern mitgetragenen Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit spielte die Inquisition eine untergeordnete Rolle. Die Kirche sah die Anwendung der Inquisition gegen Häretiker mit Verweis auf Bibeltexte oder Texte kirchlicher Autoritäten legitimiert. Die mittelalterliche Inquisition besaß keine eigene übergeordnete Behörde und war keine permanent aktive Erscheinung. Die Inquisition wurde dort tätig, wo es von kirchlicher Seite als notwendig erachtet wurde und die Voraussetzungen dazu erfüllt waren. Sie kam deshalb zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Gebieten vor allem Süd- und Mitteleuropas zum Einsatz und wurde von unterschiedlichen Organen der Ständegesellschaft mit manchmal unterschiedlicher Motivation mitgetragen. Der Einsatz der Folter bei Verhören variierte, ebenso das Ausmaß der Verhängung von Todesstrafen. Den Vorsitz bei einem kirchlichen Inquisitionsverfahren führten als Inquisitoren in erster Linie Bischöfe oder Ordensgeistliche. In der Frühen Neuzeit änderte sich die Gestalt der Inquisition: Sie wurde in Spanien, Italien und Portugal institutionalisiert und in staatliche Strukturen gebettet und kam seither fast nur noch im Machtbereich der dortigen Herrscher zur Anwendung. Zu Beginn der Neuzeit wurden auch Protestanten durch die Inquisition verfolgt. |
異端審問(ラテン語の「調査」を意味するinquisitioに由来)
という用語は、中世後期から近世初期にかけて異端と戦うために用いられた法的手続き(異端審問手続き)と、それに関わる機関を指す。異端審問裁判所の議長
は異端審問官と呼ばれる。 13世紀初頭に創設されてから18世紀末に廃止されるまで、異端審問は主にローマ・カトリック教会が異端者の摘発、改宗、または有罪判決を促進するための 手段として機能していた。この目的のために、中世後期には新たな法手続きである異端審問手続きが開発された。異端審問の主な発展段階は13世紀前半に起 こった。当時定義されていた異端という罪に加え、異端審問は他の犯罪の起訴にも使用され、特に冒涜や魔術など信仰に関する問題に触れる場合にはそうであっ た。異端審問は、主に世俗の支配者によって行われた近世の魔女狩りにおいては従属的な役割を果たした。教会は、異端審問を異端者に対して用いることは、聖 書や教会の権威ある文献を参照することで正当化されると考えていた。 中世の異端審問は、それ自体に包括的な権限を有していたわけではなく、恒常的に活動していたわけでもない。異端審問は教会が必要と判断し、条件が満たされ た場所で実施された。そのため、異端審問は地域や時代によって異なり、特に南ヨーロッパや中央ヨーロッパで実施され、身分制度に基づく社会のさまざまな機 関によって支持された。尋問中の拷問の使用や、死刑の適用範囲も様々であった。教会による異端審問は主に司教や修道会のメンバーが主宰した。近世になると 異端審問の形態は変化し、スペイン、イタリア、ポルトガルで制度化され、国家機構に組み込まれた。それ以降、異端審問はほぼ専ら各国の支配者の権限の範囲 内で適用されるようになった。近世の初期には、プロテスタントも異端審問によって迫害された。 |
Inhaltsverzeichnis 1 Begriff 2 Anwendungsbereich 3 Inquisitionsverfahren 4 Vorgeschichte 4.1 Umgang mit Häresie in der frühen Kirche 4.2 Häretikerverfolgung vor der Inquisition 5 Mittelalter 5.1 Entstehungsgeschichte 5.1.1 Erste Verurteilungen und die bischöfliche Inquisition 5.1.2 Etablierung des Verfahrens unter weltlicher Mithilfe 5.1.3 Päpstliche Inquisition und die Einführung der Folter 5.2 Regionalgeschichte 5.2.1 Deutschland 5.2.2 Österreich 5.2.3 Frankreich 5.2.4 Italien 5.2.5 Tschechien 5.3 Ziele, Organisation und Finanzierung 5.4 Ablauf 5.5 Verhörpraxis 5.6 Urteile 5.7 Widerstand 6 Neuzeit 6.1 Spanische Inquisition 6.2 Portugiesische Inquisition 6.3 Römische Inquisition 6.4 Inquisition gegen Protestanten 7 Inquisition und Hexenverfolgung 8 Textlegitimationen 8.1 Neues Testament 8.2 Augustinus 8.3 Thomas von Aquin 9 Lokalgeschichte 9.1 Inquisition in Goa 9.2 Inquisition in Venedig 10 Gegenwart 10.1 Offizielles Ende der Inquisition 10.2 Dominikaner und Inquisition heute 11 Vergleich mit Schauprozessen der Neuzeit 12 Siehe auch 13 Quellen 14 Literatur 14.1 Bibliographie 14.2 Überblickswerke 14.3 Römische und Spanische Inquisition 14.4 Inquisition als Mythos und Verbrechen 14.5 Einzeluntersuchungen 15 Weblinks 16 Einzelnachweise |
目次 1 用語 2 適用範囲 3 異端審問手続き 4 背景 4.1 初期の教会における異端への対応 4.2 異端審問以前の異端者への迫害 5 中世 5.1 起源の歴史 5.1.1 最初の有罪判決と司教による異端審問 5.1.2 世俗の助力による手続きの確立 5.1.3 ローマ教皇による異端審問と拷問の導入 5.2 地域ごとの歴史 5.2.1 ドイツ 5.2.2 オーストリア 5.2.3 フランス 5.2.4 イタリア 5.2.5 チェコ共和国 5.3 目的、組織、資金 5.4 手続き 5.5 審問の実際 5.6 判決 5.7 抵抗 6 近代 6.1 スペイン異端審問 6.2 ポルトガル異端審問 6.3 ローマ異端審問 6.4 プロテスタントに対する異端審問 7 異端審問と魔女狩り 8 テキストの正当性 8.1 新約聖書 8.2 アウグスティヌス 8.3 トマス・アクィナス 9 地方史 9.1 ゴアにおける異端審問 9.2 ヴェネツィアにおける異端審問 10 現在 10.1 異端審問の公式な終結 10.2 ドミニコ会と今日の異端審問 11 現代のショー裁判との比較 12 関連項目 13 出典 14 文献 14.1 参考文献 14.2 調査研究 14.3 ローマ異端審問とスペイン異端審問 14.4 異端審問の神話と犯罪 14.5 個別の調査 15 ウェブリンク 16 参考文献 |
Begriff Grundsätzlich zu unterscheiden ist zwischen der Inquisition und dem ihr zugrunde liegenden Inquisitionsverfahren. Zwar wurde das Inquisitionsverfahren zunächst als innerkirchliche Verfahrensform unter Papst Innozenz III. geschaffen, es kam jedoch nicht nur im kirchlichen Bereich zur Anwendung, sondern wurde während des Spätmittelalters in verschiedenen Variationen auch die Hauptform bei Strafverfahren der weltlichen Gerichtsbarkeit, etwa im Fall der venezianischen Staatsinquisition. Die Inquisition wurde im Mittelalter als inquisitio haereticorum (Häretikerinquisition) bzw. als inquisitio haereticae pravitatis (Inquisition gegen häretische Verderbtheit) bezeichnet. Seit den 1240er Jahren wurde die Aufgabe der Inquisitoren als Amtstätigkeit begriffen und diese in der Folge mehrfach als officium inquisitionis bzw. sanctum officium (heiliges Amt) bezeichnet, weshalb seither gelegentlich auch von der Heiligen Inquisition gesprochen wird. Die neuzeitliche Römische Inquisition bezeichnete sich ab 1542 als Sacra Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis und bildete die historische Vorläuferorganisation des heutigen Dikasteriums für die Glaubenslehre. |
用語 異端審問と、その基盤となる異端審問手続きとの間には、根本的な違いがある。異端審問手続きは、当初はローマ教皇インノケンティウス3世の下で教会内部の 手続きとして作られたが、教会の領域のみで用いられたのではなく、中世後期にはさまざまな形態で、例えばヴェネツィア共和国の異端審問のように、世俗的な 司法権における刑事手続きの主要な形態にもなった。 中世では、異端審問はinquisitio haereticorum(異端調査)またはinquisitio haereticae pravitatis(異端腐敗に対する異端審問)と呼ばれていた。1240年代以降、異端審問官の任務は公式な活動として理解されるようになり、その 後、この活動は「異端審問の職務(officium inquisitionis)」または「聖なる職務(sanctum officium)」として何度か言及されるようになった。これが、それ以来、この活動を「聖なる異端審問」と呼ぶようになった理由である。1542年以 降、現代のローマ異端審問は自らを「Sacra Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis(ローマおよび全世界の異端審問の聖なる会議)」と呼び、今日の「信仰の教義のための会議」の歴史的な前身となった。 |
Anwendungsbereich Die mittelalterliche Inquisition verfolgte vorwiegend in Zentral- und Südeuropa in zeitlich unregelmäßigen Abständen Aktivitäten von Häretikern. 1569/70 erließ Philipp II. auch Dekrete zur Gründung ordentlicher Tribunale in Mittel- und Südamerika.[2] Zum Einsatz kam die mittelalterliche Inquisition besonders in Gebieten der heutigen Staaten Frankreich, Italien, Deutschland, Österreich, Tschechien und Polen. Die neuzeitliche Inquisition blieb im Wesentlichen auf die Einflussgebiete des Kirchenstaates sowie der spanischen und portugiesischen Herrscher konzentriert. Verfolgungen ausgesetzt sahen sich hauptsächlich als häretisch eingestufte christliche Glaubensgemeinschaften, darunter die Amalrikaner, Apostelbrüder, Beginen und Begarden, Brüder und Schwestern des freien Geistes, Flagellanten, Fraticellen, Hussiten, Joachimiten, Katharer (Albigenser), Lollarden, Protestanten, Täufer, Waldenser, aber auch kleinere Gruppen oder einzelne Personen mit abweichenden Ansichten, etwa die Heilige Jeanne d’Arc (1412–1431), der Bußprediger Girolamo Savonarola (1452–1498) oder der Naturphilosoph Giordano Bruno (1548–1600). Die neuzeitlichen spanischen sowie portugiesischen Inquisitionsbehörden gingen in erster Linie gegen zum Christentum konvertierte Juden, sogenannte Conversos, oder konvertierte Muslime, die Moriscos, vor. Vom Kernbereich der Häresie ausgehend, verfolgte die Inquisition auch weitere Verbrechen, sofern sie den Glauben berührten, wie Wucher, Magie, Hexerei, Gotteslästerung oder Sittlichkeits- bzw. Sexualverbrechen. Neben der kirchlichen Inquisition konnten die genannten Verbrechen auch durch landesherrliche oder städtische Gerichte verfolgt werden. |
適用範囲 中世の異端審問は、主にヨーロッパ中部および南部で不定期に異端者の活動を追及した。1569年から1570年にかけて、フィリップ2世は中央アメリカお よび南アメリカに定期的な裁判所を設置する法令も発布した。中世の異端審問は、現在のフランス、イタリア、ドイツ、オーストリア、チェコ共和国、ポーラン ドの地域で特に活発に行われた。現代の異端審問は、基本的に教皇領とスペインおよびポルトガルの支配者の影響下に集中していた。 迫害の対象となったのは、異端とみなされたキリスト教の宗派であり、アマルリカン派、使徒的兄弟団、ベギン会、自由霊の兄弟姉妹、鞭打ち派、フラテッリ、 フス派、ヨアヒム派、 カタリ派(アルビ派)、ロラード派、プロテスタント、再洗礼派、ヴァルデン派、そして、ジャンヌ・ダルク(1412年-1431年)、悔悛の説教師サボナ ローラ(1452年-1498年)、自然哲学者ジョルダーノ・ブルーノ(1548年-1600年)といった反対意見を持つ小集団や個人も含まれていた。ス ペインとポルトガルの近代異端審問当局は、キリスト教に改宗したユダヤ人(コンベルソ)や改宗したイスラム教徒(モリスコス)を主に処罰した。 異端の核心部分以外にも、異端審問は信仰に影響を与えるその他の犯罪、例えば高利貸し、魔術、魔女、冒涜、性的犯罪などを起訴した。前述の犯罪は、教会の異端審問に加えて、世俗裁判所や地方裁判所でも起訴された。 |
Inquisitionsverfahren → Hauptartikel: Inquisitionsverfahren Papst Innozenz III. (1161–1216) legte den Grundstein für die Entwicklung des Inquisitionsverfahrens, eine für das Mittelalter neue Form des Ermittlungs- und Strafprozesses. Ursprünglich vorgesehen war die Anwendung des Verfahrens zur Beseitigung innerkirchlicher Missstände. Das Inquisitionsverfahren entwickelte sich aber im Spätmittelalter, ausgehend von seiner Anwendung in der Häretikerinquisition, in verschiedenen Varianten zur vorherrschenden Prozessform sowohl in der geistlichen als auch der weltlichen Gerichtsbarkeit. Im Unterschied zum Akkusationsverfahren, der im Mittelalter bis zur Einführung des Inquisitionsverfahrens vorherrschenden Prozessform, erhob beim Inquisitionsverfahren nun nicht mehr eine Konfliktpartei Anklage, sondern ein obrigkeitlicher Ankläger, der gleichzeitig über Richtgewalt verfügte. Die Wahrheitsermittlung über den Weg rationaler Beweisführung stand im Vordergrund, wobei man sich insbesondere Zeugenaussagen bediente. Archaische Beweismittel wie Gottesurteile oder Reinigungseide waren nicht mehr zugelassen, die Prozessabläufe wurden bei Inquisitionsverfahren protokollarisch dokumentiert. Manche Elemente des Inquisitionsverfahrens stellen somit gegenüber dem Akkusationsverfahren eine Modernisierung dar. |
異端審問手続き → 詳細は「異端審問手続き」を参照 インノケンティウス3世(1161年 - 1216年)は、中世における新たな調査および刑事手続きの形態である異端審問手続きの発展の基礎を築いた。当初、この手続きは教会内の不正を排除するた めに用いられることを意図していた。しかし、中世後期には異端審問手続きは異端の調査に用いられることから発展し、教会および世俗の司法権の両方におい て、多くのバリエーションを持つ主要な手続き形態となった。中世において異端審問手続きが導入されるまでは、告発手続きが裁判の主流であったのに対し、異 端審問手続きでは、もはや対立する当事者によってではなく、判断権限も有する起訴当局によって審問が行われるようになった。焦点は、合理的な議論を通じて 真実を明らかにすることに置かれ、特に証人証言が重視された。神の審判や浄化の誓いといった古風な証拠はもはや認められず、審問の過程は議事録に記録され た。このように、審問の手順には告発手続きと比較して近代化された要素もある。 |
Vorgeschichte Das Christentum vertrat im Gegensatz zu älteren Religionen als monotheistische Offenbarungsreligion einen universellen Wahrheits- und Exklusivitätsanspruch und war als Staatsreligion des Römischen Reiches in staatliche Gefüge gebettet. Die Idee der Einheit des Staates verband sich so mit der Idee der Einheit der Kirche, wodurch Glaubensabweichler nun auch in den Verdacht kamen, die römische Oberhoheit in Frage zu stellen. Häresie wurde zum Akt des „öffentlichen Aufruhrs“, deren Anhänger als Häretiker verfolgt und bestraft wurden. Umgang mit Häresie in der frühen Kirche ![]() Ikone: Erste Synode von Nicäa unter Kaiser Konstantin (325). Der angezeigte Text ist nicht das Bekenntnis von Nicäa (325), sondern das liturgische, auf der Grundlage der Revision der Ersten Synode von Konstantinopel (381). Bereits im 2. und 3. Jahrhundert gab es im Christentum einen gewissen Konsens darüber, was die allgemeine christliche Lehre sei, was als Variante akzeptiert werden könne und was als Lehre einer Randgruppe anzusehen sei, vgl. Irenäus von Lyon. Dennoch gab es zu allen Zeiten Gruppen, die ihrerseits die Ansicht vertraten, dass sie die einzigen wirklichen Christen seien (Marcion, Montanismus). Manche dieser christlichen Gemeinschaften standen auch anderen Religionen nahe (Gnosis, Manichäismus). In der frühen Kirche konnten zunächst nur Bischöfe gegen Häretiker vorgehen. Anfang des 4. Jahrhunderts versuchte der christlich gewordene Kaiser Konstantin der Große den Zusammenhalt des Reiches zu festigen. Um Streitigkeiten in der Kirche beizulegen, die er als Gefahr für die Einheit des Reiches sah, lud er auf eigene Kosten ca. 300 Bischöfe der fast ausschließlich griechischsprachigen Christengemeinden des Reiches 325 zur Ersten Ökumenischen Synode nach Nicäa ein, wo sie sich auf ein gemeinsames Glaubensbekenntnis einigten. Dadurch stellte Konstantin auch eine Verbindung zwischen weltlicher Gewalt und dem von den Synoden beschlossenen Glaubenssatzungen her. Arius, dessen Lehren auf der Synode verurteilt wurden, wurde verbannt. Aus ähnlichen Gründen haben er und seine Nachfolger auch Athanasius und zahlreiche andere Bischöfe verbannt. Kaiser Theodosius I. erklärte 380 das Christentum zur Staatsreligion. Im fernen Westen des Reiches eskalierte 385 in Trier die Strafverfolgung gegen Priscillian bis hin zur ersten überlieferten Hinrichtung eines Häretikers. Sie wurde durch Intrigen seiner dortigen innerkirchlichen Feinde erreicht. Wie umstritten der Missbrauch staatlicher Gewalt in diesem kirchlichen Verfahren noch war, zeigt der massive Protest etwa von Martin von Tours gegen das Todesurteil und gegen die daran beteiligten Bischöfe. Häretikerverfolgung vor der Inquisition Häretikerverfolgungen, Vertreibungen und Hinrichtungen gab es in Frankreich, Deutschland und Italien schon seit der Jahrtausendwende, sowohl durch weltliche Herrscher als auch durch lokale kirchliche Autoritäten, jedoch nicht im Rahmen des Inquisitionsverfahrens, beispielsweise 1004 in der Champagne, 1022 in Orléans oder 1135 in Lüttich. Bedeutendere verfolgte Persönlichkeiten vor dem Einsetzen der Inquisition waren etwa Petrus Abaelardus (1141 der Häresie angeklagt), Heinrich von Lausanne (verfolgt bis ca. 1145), Arnold von Brescia (hingerichtet 1155) oder der Vater der vorreformatorischen Waldenser-Bewegung Petrus Valdes (vertrieben ca. 1183). Gegen Häretiker ging man zunächst per Ad-hoc-Anzeige vor. Auf dem Konzil von Tours betonte Papst Alexander III. eine Notwendigkeit zeitlicher Strafen gegen Abweichler. |
背景 一神教の啓示宗教であるキリスト教は、古い宗教とは対照的に、真理と排他性を普遍的に主張するものであり、ローマ帝国の国教として国家の構造に組み込まれ た。 このように国家の統一という考えは教会の統一という考えと結びつき、反対者はローマの主権を疑っていると疑われるようになった。異端は「公の反乱」行為と 見なされ、その信奉者たちは異端者として迫害され処罰された。 初期の教会における異端への対応 ![]() 図版:コンスタンティヌス帝のニカイア公会議(325年)の最初の会議。表示されているテキストはニカイア信条(325年)ではなく、コンスタンティノープル公会議(381年)の改訂版に基づく典礼用のもの。 早くも2世紀と3世紀には、キリスト教の一般的な教義がどのようなものであり、どのようなものが異形のものとして受け入れられ、どのようなものが周辺グ ループの教義と見なされるべきかについて、キリスト教界では一定のコンセンサスが存在していた。しかし、常に自分たちこそが唯一の真のキリスト教徒である という見解を持つグループが存在していた(マルキオン、モンタヌス主義)。これらのキリスト教共同体の中には、他の宗教(グノーシス主義、マニ教)と親し い関係にあったものもあった。初期の教会では、当初は司教のみが異端者に対して措置を取ることができた。 4世紀の初頭、キリスト教皇帝コンスタンティヌス大帝は、帝国の結束を強化しようとした。彼は、帝国の結束を脅かす危険性があると見ていた教会内の論争を 解決するために、帝国内のほぼギリシャ語話者のキリスト教コミュニティの司教約300名を、自らの費用負担で325年にニカイアで開催された第1回公会議 に招待し、そこで彼らは共通の信条に合意した。このようにして、コンスタンティヌスは世俗の権力と、会議で採択された信仰箇条とのつながりも確立した。ア リウスは、その教えが会議で非難され、追放された。同様の理由で、彼と彼の後継者たちはアタナシウスやその他多数の司教たちも追放した。テオドシウス1世 は380年にキリスト教を国教と宣言した。帝国の最西端では、385年にトリーアでプリスキリアンの告発がエスカレートし、異端者として記録に残る最初の 処刑が行われた。これは、教会内の敵対者たちの策略によって実現した。死刑判決に対する大規模な抗議、例えばトゥールのマルティヌスによるものや、関与し た司教に対する抗議は、教会の法手続きにおいて国家権力の乱用がいかに物議を醸していたかを示している。 異端審問以前の異端者への迫害 異端者への迫害、追放、処刑は、世俗の支配者と地元の教会当局の両方によって、千年紀の変わり目からフランス、ドイツ、イタリアで実施されていたが、異端 審問の枠組み内では実施されていなかった。例えば、1004年のシャンパーニュ、1022年のオルレアン、1135年のリエージュなどである。異端審問が 設立される前に迫害された著名な人物としては、ペーター・アバエラルト(1141年に異端の罪で告発)、ローザンヌのヘンリー(1145年頃まで迫害)、 ブレシアのアルノルド(1155年に処刑)、ペーター・ヴァルド(1183年に追放)などがいる。ペーター・ヴァルドは、宗教改革前のヴァルデン派運動の 創始者である。 当初、異端者への対処は個別に行われていた。トゥール公会議では、アレクサンデル3世教皇が反対者に対する現世的な処罰の必要性を強調した。 |
Mittelalter![]() Die ehemalige Katharerhochburg Carcassonne ![]() Dominikus, Legat Innozenz’ III. gegen die Katharer und Gründer des von Entstehungsbeginn an gegen Häretiker wirkenden Dominikanerordens (Gemälde von Claudio Coello, 17. Jahrhundert) Entstehungsgeschichte Als Ursache für die Entstehung einer kirchlich organisierten Häretikerbekämpfung ist das Auftreten mehrerer christlicher Laienbewegungen am Ende des 12. Jahrhunderts zu sehen, die von der Kirche als Häresien betrachtet wurden, allen voran die Katharer, aber auch die Waldenser oder die Humiliaten. Eine derart große Menge an Häretikern hatte es bis dahin im Abendland nicht gegeben. Der Entstehungs- und Entwicklungsprozess der Inquisition als kirchliche Reaktion auf dieses gesellschaftliche Phänomen ist nur ungefähr zeitlich einzugrenzen. Als Beginn- und Endpunkte der Entwicklung werden oft die Beschlüsse des Dritten Laterankonzils (1179) und der päpstliche Erlass Ad extirpanda (1252) gesehen. Erste Verurteilungen und die bischöfliche Inquisition Papst Alexander III. (1159–1181) berief 1179 das Dritte Laterankonzil ein. § 27 der Konzilsbeschlüsse bildet den ersten strengen Erlass gegen Häretiker, konkret gegen die Katharer gerichtet: Diese sowie alle, die sie verteidigten oder aufnahmen, sollten fortan als exkommuniziert gelten. Ihre Güter sollten eingezogen und ihnen auch ein kirchliches Begräbnis vorenthalten werden. Papst Lucius III. (1181–1185) erließ im Jahr 1184 in Zusammenarbeit mit Friedrich Barbarossa die Bulle Ad Abolendam nach dem Konzil von Verona. Hierin wurde nun der Kreis der als häretisch gebrandmarkten Gruppen ausgedehnt: Namentlich erwähnt werden die Katharer, die Waldenser, die Humiliaten, die Arnoldisten und die Josephiner. Ferner wurde beschlossen, dass der Exkommunikation verfallen sei, wer als Laie predige. Wer dem Verbot der Laienpredigt – das Recht auf Predigt sah die Kirche nur ihren Priestern vorbehalten – nicht Folge leistete, sollte der weltlichen Gerichtsbarkeit zur Verurteilung übergeben werden. Darüber hinaus wurde bestimmt, dass in Hinkunft alle Bischöfe jeder Diözese zwei- bis dreimal jährlich ihre Pfarren besuchten, um nach Häretikern zu fahnden. Da somit die Verantwortung für die Häretikerverfolgung nun den Bischöfen übertragen wurde, spricht man ab diesem frühen Zeitpunkt der Entstehungsgeschichte der Inquisition auch von der bischöflichen Inquisition. |
中世![]() かつてのカタリ派の要塞、カルカッソンヌ ![]() ドミニコ、インノケンティウス3世の使節であり、カタリ派に対する使節であり、ドミニコ会の創設者。ドミニコ会は創設当初から異端者に対して活動していた(17世紀のクラウディオ・コエリョによる絵画 起源の歴史 異端者に対する公式に組織された教会の闘いが始まったのは、12世紀末にいくつかのキリスト教の平信徒運動が現れたことが原因であった。これらの運動は、 特にカタリ派、ヴァルデン派、フミリアティ派など、教会からは異端とみなされていた。これほど多くの異端が西側世界に存在したことは、それまでなかった。 この社会現象に対する教会側の反応として異端審問が創設され、発展した過程については、おおよその年代しか特定できない。第3ラテラン公会議(1179 年)の決議と教皇勅令「Ad extirpanda」(1252年)が、この発展の始まりと終わりであると見なされることが多い。 最初の異端審問と司教による異端審問 1179年、アレクサンデル3世(在位:1159年~1181年)は第3ラテラン公会議を招集した。公会議の法令の第27条は、異端者に対する初めての厳 しい法令であり、特にカタリ派に対するものであった。カタリ派とその擁護者や庇護者は、今後は破門されたものと見なされることになった。彼らの財産は没収 され、教会での埋葬さえも拒否されることとなった。 1184年、教皇ルキウス3世(在位1181年-1185年)は、フリードリヒ・バルバロッサと協力し、ヴェローナ公会議の後、教皇勅書『Ad Abolendam』を発布した。これにより、異端として烙印を押される集団の範囲が拡大された。カタリ派、ヴァルデン派、フミリアティ、アルノルド派、 ヨセフ派が明確に名指しされた。また、平信徒として説教を行う者は破門の対象となることも定められた。平信徒による説教の禁止に従わない者(教会は説教の 権利を司祭のみに留保していた)は、世俗の法廷に引き渡され、判決を受けることとなった。さらに、今後は各教区の司教が年に2~3回、教区を訪問し、異端 者を探し出すことが定められた。こうして異端者の迫害の責任が司教に移ったため、異端審問は、その歴史の初期の段階から司教異端審問とも呼ばれるように なった。 |
Etablierung des Verfahrens unter weltlicher Mithilfe![]() Häretikerverbrennung im Spätmittelalter Papst Innozenz III. (1198–1216) setzte in seiner im Jahr 1199 verfassten Dekretale Vergentis in senium das Verbrechen der Häresie mit jenem der Majestätsbeleidigung gleich. 1206 entsandte er eine Gruppe von Zisterziensermönchen nach Südfrankreich, darunter Pierre de Castelnau, Diego de Acebo sowie den jungen Dominikus, um die Katharer mit den Mitteln der Predigt und des Gesprächs wieder für die Kirche zu gewinnen. Weil aber weder diese Maßnahmen noch die kirchlichen Verbote zum gewünschten Erfolg führten, rief er 1209 gegen die Katharer zum Kreuzzug (siehe: Albigenserkreuzzug). Ab 1212 begann er, die inquisitio als neue Verfahrensform zu entwickeln (siehe: Inquisitionsverfahren). Auf dem unter seinem Vorsitz 1215 tagenden Vierten Laterankonzil wurden nicht nur neuerlich die Häretiker pauschal exkommuniziert, sondern erstmals ein für alle Katholiken verbindliches Glaubensbekenntnis erlassen, damit in Zukunft Klarheit über den rechten Glauben herrsche. Die Kirche konnte über das Inquisitionsverfahren zwar Urteile über Häretiker aussprechen, hatte jedoch keine Blutgerichtsbarkeit, sondern war hierfür auf die Unterstützung der weltlichen Gewalt angewiesen. Mit dem Edikt Kaiser Friedrichs II. Cum ad conservandum statuierte 1224 die höchste weltliche Gewalt es als ihre von Gott verliehene Pflicht, zum Schutz des Glaubens gegen Häretiker vorzugehen und überführte Häretiker auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen oder auf andere Weise (Herausschneiden der Zunge) zu bestrafen.[3] In einem weiteren Edikt von 1232 wurden Häretiker zur dauerhaften Infamie unter Verlust ihres Vermögens und ihrer Rechte verurteilt, sofern sie nicht binnen eines Jahres die kirchliche Absolution erhalten konnten, und es wurden die weltlichen Amtsinhaber durch Eid und unter Androhung des Verlusts ihrer Amtsgewalt dazu verpflichtet, die von der Kirche bezeichneten Häretiker „auszurotten“ und die kaiserlich angeordneten rechtlichen Maßnahmen gegen sie zu vollstrecken.[4] Päpstliche Inquisition und die Einführung der Folter ![]() Autodafé unter Vorsitz des heiligen Dominikus (Fantasiegemälde von Pedro Berruguete, um 1495) Papst Gregor IX. (1227–1241) beschritt erstmals einen neuen Weg in der Häretikerbekämpfung: Anstelle der eigentlich dafür zuständigen Bischöfe, die ihrer Aufgabe nur mangelhaft nachkamen, berief er 1227 erstmals eigene päpstliche Sonderbeauftragte als Inquisitoren, die in Deutschland nach Häretikern fahnden sollten, darunter Konrad von Marburg. Diese Vorgehensweise, bei der nicht die Bischöfe, sondern der Heilige Stuhl selbst aktiv wird, wird auch als päpstliche Inquisition bezeichnet. In weiterer Folge entband Gregor IX. die Bischöfe von der Untersuchungspflicht und beauftragte künftig überwiegend Dominikaner mit der Häretikerverfolgung, wenn auch viele spätere Inquisitoren Mitglieder anderer Orden oder des weltlichen Klerus waren. Besonders viele Inquisitoren ernannte Gregor IX. in den Jahren 1231–1233. Zu dieser Zeit ergingen etliche ähnlich lautende Schreiben des Papstes, alle mit dem Incipit Ille humani generis, an mehrere Dominikanerkonvente in Deutschland, Frankreich und Österreich mit dem Auftrag der Häretikerverfolgung. Bischöfe konnten ebenfalls weiterhin auf eigene Initiative hin inquisitorisch tätig werden. Der Grund für den Einsatz insbesondere der Dominikaner als Inquisitoren war, dass dieser Bettelorden bereits früh in der theologischen Bekämpfung der Häretiker aktiv geworden war und über entsprechend gute Erfahrungen verfügte. Die 1229 nach dem Ende des Albigenserkreuzzuges unter Gregor IX. tagende Synode von Toulouse verschärfte neuerlich die Bestimmungen gegen die Häretiker und sah für die Kirchenprovinz Toulouse, in der die Katharer bisher stark vertreten waren, strenge Maßnahmen vor: Die geheimen Zufluchtsorte der Häretiker sollten aufgespürt und entdeckte Häretiker gefangen gesetzt werden, wozu auch das Mittel der heimlichen Denunziation angewandt werden sollte. Wer einen Häretiker verbarg, wurde mit dem Verlust des Vermögens oder gar mit dem Tod bedroht. Jedes Haus, in dem man einen Häretiker fände, sollte niedergerissen werden. Wer mit einem Häretiker verkehrte – sei es auch nur in einem Wirtshaus – oder ihm Almosen gab oder mit ihm verheiratet war, war ebenso verdächtig. Der auf eine Vorladung nicht Erschienene oder Flüchtige galt ohne weiteres als schuldig. Wer erschien, wurde allerdings eingekerkert. Überdies wurde für das Gebiet der Kirchenprovinz ein dichtes Netz an Visitationen angeordnet, wie es später für die Inquisition charakteristisch werden sollte. 1231 legte Papst Gregor IX. in einem neuerlichen Edikt die strafrechtlichen Bestimmungen für die Häretikerverfolgung fest. Papst Innozenz IV. genehmigte in seiner 1252 erlassenen Dekretale Ad extirpanda die Folter zur Wahrheitsfindung bei Inquisitionsprozessen mit der formalen Einschränkung, dass den Betroffenen keine bleibenden körperlichen Schäden zugefügt werden durften. |
世俗当局の支援による手続きの確立![]() 中世後期における異端者の火あぶり 1199年に書かれた『老齢期における法規』の中で、インノケンティウス3世(1198年~1216年)は、異端の罪と不敬罪を同一視した。1206年、 彼は説教と対話を通じてカタル派を教会に呼び戻すため、ピエール・ド・カステルノー、ディエゴ・デ・アセボ、そして若きドミニクスを含むシトー会の修道士 の一団を南フランスに派遣した。しかし、これらの措置や教会の禁止令が望むような成果をもたらさなかったため、1209年にはカタル派に対する十字軍を召 集した(アルビジョア十字軍を参照)。1212年からは、異端審問を新たな手続きとして発展させる(異端審問手続きを参照)ようになった。1215年に彼 が議長を務めて開催された第4ラテラン公会議では、異端者たちを再び一斉に破門しただけでなく、初めて全カトリック教徒に拘束力のある信条が発行され、真 の信仰に関する明確性が将来にわたって確立されることとなった。 教会は異端審問を通じて異端者に判決を下すことはできたが、血統に関しては管轄権を持たず、世俗権力からの支援に頼らざるを得なかった。1224年の皇帝 フリードリヒ2世の勅令「Cum ad conservandum」により、世俗の最高権力者は異端者に対して措置を講じることによって信仰を守ることを神から与えられた義務として定め、有罪判 決を受けた異端者は火あぶりにするか、あるいは他の方法(舌を切り取る)で処罰することとした。 [3] 1232年の勅令では、異端者は永久に不名誉な存在とされ、1年以内に教会の赦免を受けられない限り、財産と権利を失うことが定められた。世俗の役職者 は、宣誓の下、権限を失うという脅威にさらされながら、教会が指定した異端者を「根絶」し また、彼らに対しては、皇帝の法による処置を強制した。 ローマ教皇による異端審問と拷問の導入 ![]() 聖ドミニクの主宰による異端審問(ペドロ・ベルーゲテによる空想画、1495年頃) グレゴリウス9世(在位:1227年 - 1241年)は異端者との戦いにおいて新たな境地を開いた。司教たちに任せるのではなく、1227年にコンラート・フォン・マールブルクをはじめとする異 端審問官を初めて任命し、ドイツ国内で異端者を探し出した。司教ではなく聖座自身が直接行動を起こすこのやり方は、教皇裁判としても知られている。その 後、グレゴリウス9世は司教たちに調査の義務を免除し、異端者の迫害を主にドミニコ会に委ねたが、その後の多くの異端審問官は、他の修道会や世俗聖職者の メンバーであった。グレゴリウス9世は、1231年から1233年の間、特に多数の異端審問官を任命した。当時、ローマ教皇はドイツ、フランス、オースト リアの複数のドミニコ会修道院に、冒頭の「異端者を迫害せよ」という言葉で始まる同様の内容の手紙を多数送った。司教は、自らの判断で異端審問官としての 活動を継続することもできた。特にドミニコ会が異端審問官として起用された理由は、托鉢修道会であるドミニコ会が異端に対する神学的な戦いにおいて早くか ら活躍しており、それなりの経験を積んでいたからである。 アルビジョア十字軍の終結後、1229年にグレゴリウス9世によって招集されたトゥールーズのシノドス(教会会議)では、異端者に対する規制が再び強化さ れ、以前はカタリ派が強く存在していたトゥールーズの教会管区に厳しい措置が課された。異端者の秘密の隠れ家を突き止め、発見した異端者は投獄することと し、秘密の密告手段が用いられた。異端者をかくまっている者は、財産を失うか、あるいは死を脅かされた。異端者が発見された家屋はすべて取り壊された。異 端者と関わりを持つ者、たとえ宿屋でであったとしても、あるいは施しを与えたり、結婚していたりする者も同様に疑わしいとされた。召喚に応じない者や逃亡 した者は自動的に有罪とされた。出頭した者は投獄された。さらに、教会管区の領土内では、綿密な面会ネットワークが命じられ、これは後に異端審問の特徴と なる。 1231年、教皇グレゴリウス9世は、異端者迫害に関する新たな勅令で刑罰規定を定めた。 1252年の『デクレタール・アド・エクストリパンダ』において、インノケンティウス4世は、審問手続きにおいて自白を引き出すための拷問の使用を認めたが、その際、関係者が永続的な身体的損傷を負わないよう正式に制限した。 |
Regionalgeschichte Die mittelalterliche Inquisition war in verschiedenen Regionen Süd- und Mitteleuropas in unterschiedlichem Ausmaß aktiv. Die folgende Darstellung bietet eine Übersicht zu wesentlichen Inquisitionsfällen und orientiert sich an den heutigen Staatsgebieten: Deutschland ![]() Das Waldenserdenkmal in Steyr: 1397 wurden dort unter dem in Deutschland und Österreich wirkenden Petrus Zwicker an die hundert Waldenser hingerichtet. ![]() Jeanne d’Arc bei ihrer Befragung durch den Kardinal von Winchester (Gemälde von Paul Delaroche, 1824) ![]() Die Hinrichtung von Templern in einer mittelalterlichen Chronik ![]() Das Martyrium des Petrus von Verona (Gemälde von Giovanni Bellini) ![]() Jan Hus auf dem Scheiterhaufen, Spiezer Chronik (1485) Einer der ersten Inquisitoren mit direktem päpstlichem Auftrag zur Aufspürung von Häretikern war Konrad von Marburg.[5] Dieser hatte auf der Suche nach vermeintlichen Luziferianern – einer Sekte, die Papst Gregor IX. in seinem Brief Vox in Rama beschrieb – zahlreiche Todesurteile ausgesprochen und wurde 1233 ermordet. Gegen Widerstand mancher Fürsten erließ Friedrich II. Verordnungen zur Ausführung des Blutgerichts, die Karl IV. durch weitere Mandate schützte. Im Bistum Regensburg wurden seit 1262 durch Dominikanerinquisitoren Waldenser verfolgt.[6] Augsburg wurde 1393 von der Inquisition heimgesucht. In Nürnberg wurden im 14. Jahrhundert mehrmals Inquisitionsgerichte abgehalten, nämlich 1332–1333, 1354, 1378, 1379, 1399 und 1418, wobei unter anderem Waldenser aufgespürt wurden.[7] Unter Papst Clemens VI. wurde im Jahr 1348 Johann Schadland zum Großinquisitor für Deutschland ernannt. Er bekleidete dieses Amt bis 1364.[8] Papst Urban V. entsandte 1367 zwei Dominikanermönche als Inquisitoren für Deutschland, von denen Walter Kerlinger, der vor allem Prozesse gegen Beginen und Begarden führte, sich als besonders grausam hervortat. In Straßburg wurden in den Jahren 1317–1319, 1368/69 und 1374 Inquisitionen gegen Beginen abgehalten.[8] Der Inquisitor Martin von Prag verfolgte Waldenser 1380 in Bayern, 1391 in Würzburg und Erfurt und 1399 in Nürnberg. Zwischen 1391 und 1403 wurden unter dem Inquisitor Petrus Zwicker in Österreich, Pommern und der Mark Brandenburg zahlreiche Waldenser hingerichtet. 1458 wirkte die Inquisition in der Neumark und in Angermünde, wobei den Taboriten nahestehende Waldenser verfolgt wurden.[9] Papst Innozenz VIII. dehnte die Inquisition 1484 durch die Bulle Summis desiderantes affectibus weiter aus. In dieser sogenannten Hexenbulle, welche der eifrige Inquisitor Heinrich Kramer entworfen hatte, bezeichnete Innozenz VIII. feierlich das Hexenwesen als etwas Reales. Heinrich Kramer veröffentlichte 1486 eine Darstellung des Inquisitionsprozesses im Hexenhammer (malleus maleficarum). Er nannte den Inquisitor Jakob Sprenger als Mitautor des Werkes, obgleich dieser – so die These einiger Historiker – nicht mit den darin erwähnten Praktiken konform ging. Mit der Reformation verschwand die Inquisition größtenteils aus Deutschland. |
地域ごとの歴史 中世の異端審問は、南ヨーロッパおよび中央ヨーロッパのさまざまな地域で、程度の差こそあれ活発に行われた。以下では、最も重要な異端審問の事例を、現在の国別領土に基づいて概説する。 ドイツ ![]() シュタイアのヴァルデン派記念碑:1397年、ドイツおよびオーストリアで活動していたペトルス・ツヴィッカーの指揮の下、約100人のヴァルデン派信者が処刑された。 ![]() ウィンチェスターの枢機卿に尋問されるジャンヌ・ダルク(ポール・ドラローシュ画、1824年) ![]() 中世の年代記に描かれたテンプル騎士団の処刑 ![]() ヴェローナのペトロの殉教(ジョヴァンニ・ベリーニ画) ![]() 火あぶりにされるヤン・フス、シュピーツ年代記(1485年) 異端者を追跡するようローマ教皇から直接の命令を受けた最初の異端審問官の一人がコンラート・フォン・マールブルクであった。5] 彼は、教皇グレゴリウス9世が書簡『ラマの声』で述べたルシフェリアン(Vox in Rama)と呼ばれる宗派の容疑者を追跡する中で、多数の死刑判決を下したが、1233年に殺害された。一部の君主の抵抗にもかかわらず、フリードリヒ2 世は異端審問の執行令状を発布し、カール4世はさらに新たな命令によってこれを保護した。レーゲンスブルク教区では、1262年以降、ドミニコ会の異端審 問官によってヴァルデン派が迫害された。アウグスブルクでは1393年に異端審問が行われた。ニュルンベルクでは、14世紀に数回、すなわち1332年か ら1333年、1354年、1378年、1379年、1399年、1418年に異端審問が行われ、その間、特にヴァルデン派が追及された。 [7] 1348年、教皇クレメンス6世はヨハン・シャドランドをドイツの異端審問官に任命した。彼は1364年までその職を務めた。[8] 1367年、教皇ウルバヌス5世はドイツの異端審問官としてドミニコ会の修道士2人を派遣した。そのうちのウォルター・ケリンガーは主にベギン会とベガー ド会に対する裁判を担当し、特に残忍であった。ストラスブールでは、1317年から1319年、1368年/69年、1374年の間、ベギン会に対する異 端審問が行われた。8] プラハの異端審問官マルティンは、1380年にバイエルンで、1391年にヴュルツブルクとエアフルトで、1399年にニュルンベルクでヴァルデン派を迫 害した。1391年から1403年の間、ペトルス・ツヴィッカーの異端審問官の下、オーストリア、ポメラニア、ブランデンブルク辺境伯領で多数のヴァルデ ン派が処刑された。1458年には、ノイマルクとアンゲルミュンデで異端審問が活発に行われ、タボル派と密接な関係を持つヴァルド派が迫害された。 1484年、ローマ教皇インノケンティウス8世は「Summis desiderantes affectibus」という教皇勅書によって異端審問をさらに拡大した。このいわゆる「魔女の令状」は、熱心な審問官であったヘンリー・クレイマーに よって草案が作成されたもので、インノケンティウス8世は、この令状で厳粛に魔術の存在を宣言した。1486年、ヘンリー・クレイマーは『魔女の鉄槌』の 中で審問のプロセスを説明した。彼は、この著作の共著者として異端審問官ヤコブ・スプリンガーの名前を挙げたが、一部の歴史家の見解によると、スプリン ガーはそこに記された慣行に同意していなかったという。宗教改革により、異端審問はドイツからほぼ姿を消した。 |
Österreich Erste Häretikerverfolgungen vor dem Einsetzen der Inquisition fanden in Österreich unter Herzog Leopold VI. zwischen 1207 und 1215 statt, wobei es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Katharer gehandelt haben dürfte. 1231 erging ein Aufruf Papst Gregors IX. zur Häretikerverfolgung an den Dominikanerkonvent in Friesach. Die Ergebnisse dieser möglicherweise durchgeführten Inquisition sind unbekannt. In den Jahren um 1260 wurde auf Initiative des Passauer Bischofs Otto von Lonsdorf eine großangelegte Inquisition im Gebiet des südlichen Donauraums zwischen dem Salzkammergut und dem Wienerwald durchgeführt. Sie richtete sich hauptsächlich gegen Waldenser, die dort in über vierzig Gemeinden entdeckt wurden.[10] 1311 war die Inquisition in der österreichischen Hochburg der Waldenser, in Steyr, unter dem Passauer Bischof Bernhard von Prambach neuerlich aktiv, um ca. 1315 erfasste die Inquisition die Gebiete um Krems, St. Pölten und Wien.[11] Zwischen ca. 1365 und 1370 fand im Raum von Steyr neuerlich eine Inquisition statt. Unter dem Inquisitor Petrus Zwicker kam es von 1391 bis 1402 neuerlich zu schweren Verfolgungen, unter anderem in Steyr, Enns, Hartberg (Stmk.), Ödenburg (Ungarn) und Wien. Im Jahr 1397 wurden dabei allein in Steyr zwischen 80 und 100 Waldenser verbrannt, woran dort ein 1997 errichtetes Denkmal erinnert.[12][13][14] Zu Beginn des 15. Jahrhunderts fanden noch gelegentlich Häresieprozesse statt, etwa 1467 in Wien gegen Stephan von Basel, ein bedeutendes Mitglied der Böhmischen Brüder. In den 1480er Jahren wirkte der Hexeninquisitor Heinrich Kramer in Innsbruck, wo er aber gestoppt, seine Urteile aufgehoben und er des Landes verwiesen wurde. Dies war Anlass für Kramers Rechtfertigungsschrift, den Hexenhammer. Frankreich In Frankreich ist die Aktivität der Inquisition in engem Zusammenhang mit den insbesondere in Südfrankreich stark vertretenen Katharern zu sehen. Nach dem Ende des gegen sie ins Leben gerufenen Albigenserkreuzzuges wurde nach dem Konzil von Toulouse 1229 über die Diözese Toulouse ein dichtes Netz inquisitorischer Untersuchungen gelegt. In jedem Ort sollten Spürtrupps die Anhänger der häretischen Gemeinschaft ausfindig machen. 1233 übertrug Papst Gregor IX. diese Aufgabe den Dominikanern. In der Folge wurden, besonders in Südfrankreich, mehrfach Inquisitionen abgehalten. In der französischen Landschaft Lauragais (zwischen Toulouse und Carcassonne) wurde 1245/46 unter den Dominikanern Bernard de Caux und Jean de Saint-Paul die weitläufigste Untersuchung durchgeführt, die die mittelalterliche Inquisition hervorgebracht hatte: Alle volljährigen Einwohner der Landschaft wurden vorgeladen, aus den überlieferten Bruchstücken dieser Untersuchung konnten 5.400 Verhöre rekonstruiert werden.[15] Mitte des 13. Jahrhunderts war Frankreich in sechs Inquisitionsbezirke unterteilt und sowohl die Dominikaner als auch die Franziskaner waren mit inquisitorischen Untersuchungen betraut. Bedeutende Inquisitoren waren unter anderen Robert le Bourge 1232–1244 im Gebiet der Franche-Comté bzw. in La Charité-sur-Loire, Petrus Seila 1241/42 in der Gegend von Quercy, Jacques Fournier in der südfranzösischen Grafschaft Foix zwischen 1318 und 1326, Bernard Gui 1307–1323 unter anderem in Toulouse und Carcassonne. Instrumentalisiert wurde die Inquisition für die Zwecke des französischen Königs Philipps des Schönen bei der Vernichtung des Templerordens ab 1307. Ebenfalls politische Hintergründe hatte der Häresieprozess gegen Jeanne d’Arc 1431. Italien Das für mittelalterliche Verhältnisse dichte urbane Gebiet Norditaliens, besonders der Lombardei, bildete eine gute Voraussetzung für religiöse Bewegungen aller Art. Allen voran missionierten hier, mit teilweiser Unterstützung durch lokale Machthaber, Katharer, Waldenser oder Humiliaten. Erste Hinrichtungen fanden in Italien unter dem Stadtvorsteher von Verona, dem Dominikaner Johannes von Vicenza, 1233 statt. Der von Papst Gregor IX. zum Inquisitor berufene Legat Roland von Cremona wurde 1234 ermordet. Anfang der 1240er Jahre wirkten in Florenz als Inquisitoren Ruggiero Calcagni und Petrus von Verona, der 1252 von Katharern ermordet und danach heiliggesprochen wurde. Seine Nachfolge als Inquisitor trat der ehemalige Katharer Rainer Sacconi an. Unter Papst Innozenz IV. wurde Italien in acht Inquisitionsprovinzen unterteilt, Dominikaner und Franziskaner stellten für ein intensiveres Vorgehen gegen Häretiker Inquisitoren.[16] Aufgrund politischer Auseinandersetzungen des Papstes mit dem Kaiser und den Städten der Lombardei, deren Eigeninteressen vor allem der einflussreiche Ezzelino III. da Romano vertrat, wurde die Inquisition längere Zeit behindert. Nachdem die päpstlichen Verbündeten unter der Führung Karls von Anjou über die päpstlichen Widersacher 1268 in der Schlacht bei Tagliacozzo gesiegt hatten, war auch in Norditalien der Weg für die Häretikerverfolgung frei. 1278 wurden in Sirmione 178 führende Katharer gefasst und darauf hingerichtet. Eine große Zahl von Katharern unterwarf sich 1282 dem Inquisitor Salomone da Lucca. Nach dem Sieg Karls von Anjou 1268 begann die Inquisition im Königreich Neapel mit der Verfolgung konvertierter Juden, die unter Verdacht standen, wieder zu ihrer ursprünglichen Religion zurückgekehrt zu sein. Dabei übte sie einen solchen Druck auf die Judengemeinden aus, dass in den Jahren 1290 bis 1292 viele Judengemeinden kollektiv zum Christentum übertraten. In den Jahren um 1300 war die Inquisition in Bologna aktiv, ebenfalls gegen Katharer. Gegen Waldenser gingen in der Diözese Turin zwischen 1312 und 1395 insgesamt 13 Inquisitoren vor. Im 13. und 14. Jahrhundert wurden in Italien ferner Joachimiten, Fraticellen und Apostelbrüder verfolgt. Zur Geschichte der Inquisition in Venedig in Mittelalter und Neuzeit siehe unten. Tschechien ![]() Hustaler, Medaille um 1717 zum Gedenken an den Tod des böhmischen Reformators Jahn Hus Bereits 1257 wurden auf Wunsch Ottokars II. zwei Franziskaner von Papst Alexander IV. als Inquisitoren für Böhmen bestellt. 1315 wurden in Prag unter Beteiligung des dortigen Bischofs 14 Häretiker verbrannt, 1318 wurden für Böhmen eine Reihe Inquisitoren ernannt, darunter der Dominikaner Colda, der Prag vorübergehend mit dem Interdikt belegte.[17] Eine größere Verfolgungswelle fand in Südböhmen zwischen 1335 und 1353/55 unter dem Inquisitor Gallus von Neuhaus statt. Bei den von der Inquisition verfolgten Häretikern handelte es sich mehrheitlich um Waldenser, möglicherweise auch um Beginen und Begarden. Die Anhänger dieser Häresien waren in Böhmen hauptsächlich Deutschsprachige. Die Inquisition blieb bis zur hussitischen „Revolution“ in Böhmen sowie auch in Mähren aktiv.[18] Gegen die nach dem 1415 in Konstanz als Häretiker verbrannten Jan Hus benannten Hussiten und ihre Nachfolgeorganisationen konnte das Instrument der Inquisition kaum mehr wirksam eingesetzt werden. Hier wurde von Papst Martin V. im März 1420 ein eigener Kreuzzug ins Leben gerufen (siehe: Hussitenkriege). Als Inquisitor in Böhmen wirkte ferner Nicolas Jacquier zwischen 1466 und 1468. |
オーストリア 異端審問が始まる前のオーストリアにおける最初の異端者迫害は、1207年から1215年の間、レオポルト6世公の統治下で行われた。おそらく彼らはカタ ル派であったと考えられる。1231年、教皇グレゴリウス9世はフリーザッハのドミニコ会修道院に異端者迫害を命じた。この異端審問の結果は不明である。 1260年頃、パッサウ司教オットー・フォン・ロンズドルフの主導により、ドナウ南部のザルツカンマーグートとウィーンの森の間の地域で大規模な異端審問 が行われた。それは主にヴァルデン派に対して行われたもので、40以上の共同体で彼らが発見された。10] 1311年、ヴァルデン派のオーストリアの拠点であったシュタイアでは、パッサウ司教ベルンハルト・フォン・プラムバッハの指揮の下、再び異端審問が活発 に行われた。1315年頃には、クレムス、ザンクト・ 1365年から1370年にかけて、シュタイアーマルク地方で新たな異端審問が行われた。1391年から1402年にかけては、ペトルス・ツヴィッカーを 異端審問官として、シュタイアーマルク、エンツ、ハルトベルク(シュタイアーマルク州)、エデンブルク(ハンガリー)、ウィーンなどで再び厳しい迫害が行 われた。1397年には、シュタイアーマルク州シュタイアだけで80人から100人のヴァルデン派の人々が火あぶりの刑に処された。この出来事を記念し て、1997年に記念碑が建てられた。12][13][14] 15世紀の初めには、1467年にウィーンで起きたボヘミア兄弟団の重要メンバーであるバーゼルのシュテファンに対する異端審問のような異端審問が時折行 われた。1480年代には、魔女狩りハンターのハインリヒ・クラマーがインスブルックで活動していたが、彼は阻止され、その判決は破棄され、国外追放と なった。これが、クラマーの著書『魔弾の書』が正当化された理由である。 フランス フランスでは、異端審問の活動は、特に南フランスで勢力の強かったカタリ派と密接な関係がある。彼らに対するアルビジョア十字軍の終了後、1229年の トゥールーズ会議の後、トゥールーズ教区全体にわたって異端審問の調査の緻密なネットワークが構築された。各地域で、捜索隊が異端集団の信者を追跡した。 1233年、教皇グレゴリウス9世は、この任務をドミニコ会に委ねた。その後、特に南フランスで、数多くの異端審問が実施された。1245年から1246 年にかけて、ローラゲ地方(トゥールーズとカルカッソンヌの間)のフランス田舎部では、ドミニコ会のベルナール・ド・コースとジャン・ド・サン=ポールの 指揮の下、中世の異端審問史上最も大規模な調査が実施された。田舎の成人住民全員が召喚された。この調査の断片が残っていることから、5,400件の尋問 が再現されている。15] 13世紀半ばまでに、フランスは6つの異端審問地区に分けられ、ドミニコ会とフランシスコ会の両方が異端審問の調査を任されるようになった。重要な異端審 問官には、フランシュ=コンテ地方とラ・シャリテ=シュル=ロワールを担当したロベール・ル・ブルジュ、 ラ・シャリテ・シュル・ロワールではペトルス・セイラが1241年から1242年まで、ケルシー地方ではペトルス・セイラが1241年から1242年ま で、南フランスのフォワ伯領ではジャック・フルニエが1318年から1326年まで、トゥールーズやカルカッソンヌなどではベルナール・ギが1307年か ら1323年まで、それぞれ異端審問を担当した。異端審問は、1307年からフランス王フィリップ4世の意向でテンプル騎士団を壊滅させるために利用され た。1431年のジャンヌ・ダルクに対する異端裁判も政治的な背景があった。 イタリア 中世の基準から見ても人口密度の高い北イタリアの都市部、特にロンバルディアでは、あらゆる宗教運動にとって良好な環境が整っていた。 まず何よりも、カタリ派、ヴァルデン派、フミリアティ派が布教活動を行い、地元の支配者たちから部分的には支援を受けていた。 イタリアで最初の処刑は1233年、ヴェローナの都市指導者ドミニコ会士ヨハネス・フォン・ヴィチェンツァのもとで行われた。ローマ教皇グレゴリウス9世 により異端審問官として任命されたクレモナのロレンスは、1234年に殺害された。1240年代初頭には、ルッジェーロ・カルカーニとペトルス・ヴェロネ ンシスがフィレンツェで異端審問官として働いていた。ペトルスは1252年にカタリ派によって殺害されたが、後に列聖された。ペトルスの後任の異端審問官 には、元カタリ派のライネル・サッコーニが就任した。教皇インノケンティウス4世の時代には、イタリアは8つの異端審問管区に分けられ、ドミニコ会とフラ ンシスコ会が異端審問官に任命され、異端者に対する闘いが強化された。16] 教皇と神聖ローマ皇帝およびロンバルディア諸都市との政治的対立により、その利益は主に有力者エッツェリーノ3世・ダ・ロマーノによって代表されていたた め、異端審問は長い間妨げられた。1268年のタリアコッツォの戦いでアンジュー家のシャルル率いる教皇派が教皇の敵対者を打ち負かした後、北イタリアで も異端者に対する迫害の道が開けた。1278年には、有力なカタリ派178人がシルミオーネで逮捕され、その後処刑された。1282年には、多数のカタリ 派信者が異端審問官サロモン・ダ・ルッカに服従した。1268年のアンジュー家のシャルルの勝利の後、ナポリ王国では改宗したユダヤ人たちが元の宗教に 戻ったのではないかと疑われ、迫害が始まった。ユダヤ人社会に与えた圧力は非常に大きく、1290年から1292年の間に、多くのユダヤ人が一斉にキリス ト教に改宗した。1300年頃には、ボローニャでも異端審問が活発に行われ、カタリ派に対するものもあった。1312年から1395年の間には、トリノ教 区で13人の異端審問官がヴァルデン派に対して行動を起こした。13世紀と14世紀には、イタリアではヨアヒム派、フラティチェッリ、アポステルブルダー も迫害された。中世から近現代にかけてのヴェネツィアにおける異端審問の歴史については、下記を参照のこと。 チェコ共和国 ![]() フスターラー、ボヘミアの改革者ヤン・フスの死を記念するメダル、1717年頃 1257年には早くも、オタカル2世が教皇アレクサンデル4世に、ボヘミアの異端審問官として2人のフランシスコ会士を任命するよう要請した。1315年 には、地元司教の参加のもと、プラハで14人の異端者が火あぶりの刑に処された。1318年には、ボヘミアに一連の異端審問官が任命され、その中にはドミ ニコ会のコルダも含まれており、一時的にプラハに破門を課した。 1335年から1353年/55年の間には、南ボヘミアで大規模な迫害の波が起こり、フラデツの審問官ガルスが指揮を執った。異端審問によって迫害された 異端者の多くはヴァルデン派であったが、ベギン派やベガード派も含まれていた可能性がある。ボヘミアにおけるこれらの異端の信奉者は主にドイツ語話者で あった。異端審問はフス派の「革命」までボヘミアとモラヴィアで活発に行われた。[18] 1415年にコンスタンツでヤン・フスが異端として火炙りにされた後、異端審問はフス派とその後継組織を効果的に利用することができなくなった。1420 年3月、教皇マルティヌス5世は彼らに対して独自の十字軍を立ち上げた(フス戦争を参照)。ニコラ・ジャケは1466年から1468年の間、ボヘミアで異 端審問官としても務めた。 |
Ziele, Organisation und Finanzierung![]() Der Papst und der Inquisitor (Gemälde von Jean Paul Laurens, 1882) Hauptziel der Inquisition war nach kirchlichem Verständnis die Reinerhaltung des Glaubens. Häretiker waren von ihrem Weg abzubringen, um auch ihre Seelen dem „ewigen Heil“ zuzuführen. Die Inquisitionsprozesse sollten bei Häretikern in erster Linie zu Reue und Buße führen; wo alle Mittel nichts nutzten, sollte der Unglaube jedoch auch physisch vernichtet werden. Religiöse Toleranz im modernen Sinn gab es im Mittelalter nicht, ebenso wenig auf katholischer Seite wie auf Seiten der häretischen Gruppen. Die mittelalterliche Inquisition besaß keine übergeordnete Behörde, anders als die neuzeitliche Inquisition in Spanien, Italien oder Portugal. Sie war „keine Super-Institution nach modern-totalitärem Vorbild“.[19] Inquisitionsaufträge wurden vom Papst an Bischöfe, Legaten oder Orden vergeben, die ihrerseits in unterschiedlichem Ausmaß tätig wurden. Bisweilen strengten auch Bischöfe oder Orden (in erster Linie Dominikaner und Franziskaner) von sich aus Inquisitionen an, oder sie fanden auf Anregung eines weltlichen Herrschers statt,[20] wobei in Letzterem Fall politische Interessen (etwa im Fall des Prozesses gegen die Templer) eine Rolle spielen konnten. Der Grad der Organisation von Inquisitionen war unterschiedlich. Frankreich und Italien waren im 13. Jahrhundert in Inquisitionsbezirke eingeteilt, in Südfrankreich besaß die Inquisition eigene Häuser und Archive und verfügte über große Mitarbeiterstäbe.[21] Ungeordneten und überdies sehr willkürlichen Charakter hatte hingegen die Inquisition Konrads von Marburg in Deutschland. Dort waren auch niemals eigene Inquisitionsprovinzen eingerichtet. Bisweilen gab es zudem Kompetenzkonflikte zwischen päpstlichen Legaten und örtlichen Bischöfen. Um Wissen über das Vorgehen gegen Häretiker weitervermitteln zu können, wurden von etlichen Inquisitoren eigene Handbücher erstellt, etwa der 1244 von Wilhelmus Raimundi und Petrus Durandi verfasste Ordo processus narbonensis, Bernard Guis zwischen 1309 und 1325 verfasste Practica inquisitionis haereticae pravitatis oder das 1376 von Nicolaus Eymerich geschriebene Directorium inquisitorum. Auch Heinrich Kramers Hexenhammer (1486) stand in dieser Tradition. zielte aber auf die Vernichtung der Hexerei ab. Inquisitionsprozesse finanzierten sich, wie auch andere mittelalterliche Strafprozesse, aus dem Vermögen der Verurteilten. In der Bulle Ad extirpanda wurde 1252 festgelegt, dass das Vermögen, das durch Konfiszierungen und Geldstrafen eingenommen wurde, zu Dritteln der Stadtgemeinde, den an den Untersuchungen beteiligten Amtsträgern sowie dem Ortsbischof bzw. der Inquisitionskommission zufließen sollte.[22] |
目的、組織、財政![]() 教皇と異端審問官(ジャン・ポール・ローラン画、1882年) 教会によると、異端審問の主な目的は信仰を純粋に保つことだった。異端者は、彼らの魂を「永遠の救い」へと導くために、その道から思いとどまらせる必要が あった。異端審問の目的は、異端者を悔い改めと懺悔へと導くことに主眼が置かれていたが、あらゆる手段が功を奏さない場合には、異端者は肉体的に滅ぼされ ることになっていた。中世には、現代的な意味での宗教的寛容は存在せず、それはカトリック側にも異端集団側にも当てはまった。 中世の異端審問には、スペイン、イタリア、ポルトガルにおける近代の異端審問のような包括的な権限はなかった。それは「近代の全体主義モデルに基づく超機 関」ではなかったのである。[19] 異端審問の任務は教皇から司教、使節、修道会に与えられ、彼らは様々な程度で対応した。時には司教や修道会(主にドミニコ会やフランシスコ会)が独自に異 端審問を開始したり、世俗の支配者の提案によって異端審問が行われたりした。[20] その場合、政治的な利害関係(テンプル騎士団に対する裁判のような)が影響を及ぼす可能性があった。異端審問の組織化の度合いは様々であった。13世紀に は、フランスとイタリアは異端審問地区に分割され、南フランスでは異端審問は独自の建物と記録保管所、そして多数のスタッフを擁していた。21] それとは対照的に、ドイツのマールブルクのコンラートの異端審問は、組織化されておらず、極めて恣意的であった。異端審問地区は一度も設立されることはな かった。また、ローマ教皇の使節と地元司教との間で、権限をめぐる対立も時折起こった。 異端者に対する処置の方法に関する知識を伝えるため、多くの異端審問官が独自のマニュアルを執筆した。例えば、1244年にウィレムス・ライムンディとペ トルス・デュランディが著した『ナルボンヌの異端審問の順序』、 1309年から1325年の間に書かれたベルナール・ギ著『異端審問の実践』、あるいは1376年にニコラス・エメリックが著した『異端審問監督』などで ある。ヘンリー・クレイマー著『魔女に鉄槌を』(1486年)もまた、この系譜に属する著作である。ただし、この著作の目的は、魔術の根絶にあった。 異端審問の手続きは、他の中世の刑事訴訟手続きと同様に、有罪判決を受けた者の資産から賄われていた。1252年の「Ad extirpanda」という教皇勅書では、没収や罰金によって得られた資産の3分の1は都市共同体に、3分の1は調査に関わった役人に、3分の1は地元 の司教または異端審問委員会に支払われるべきであると規定している。 |
Ablauf Damit eine Inquisition für ein Gebiet stattfinden konnte, waren zunächst gewisse Voraussetzungen notwendig: Das Vorhandensein einer nennenswerten Zahl von Häretikern. Das Aktivwerden einer zuständigen Kirchenstelle zu ihrer Bekämpfung (örtlicher Bischof, einzelne päpstliche Legaten oder betraute Orden). Die Unterstützung des Vorhabens durch weltliche Machthaber zur Bereitstellung von Exekutivpersonal und Gefängnissen. Danach ging die Inquisition in der Regel nach ähnlichem Muster vor: Zunächst wurden Geistliche, in der Regel Mönche, in die Dörfer des Zielgebietes gesandt, die dort öffentlich predigten, dabei vor der Häresie warnten, die bevorstehende Untersuchung ankündigten und mit Strafen drohten.[23] Danach wurde ein fester Termin genannt, zu dem sich mögliche Zeugen beim Inquisitor einzufinden hatten, um ihr Wissen über Häretiker preiszugeben. Der Inquisitor und sein Mitarbeiterstab (geistliche Beisitzer, Schreiber, Notare, Wachpersonal) kamen entweder in den betroffenen Ort oder fungierten von einem nahen und sichereren Zentralort aus, etwa einem Kloster, wohin Zeugen und Angeklagte vorgeladen wurden. Die Mitteilungen der Zeugen wurden schriftlich fixiert, ihre Namen wurden später dem Angeklagten gegenüber geheim gehalten. Waren im Inquisitionsgebiet bereits in früheren Jahren inquisitorische Untersuchungen abgehalten worden, konnte die Inquisitionskommission gegebenenfalls auf ein Archiv mit älteren Aussagen zurückgreifen, diese mit den neueren abgleichen und so rasch widersprüchliche Aussagen aufdecken. Nach diesen Ersterhebungen wurden die Angeklagten einvernommen. In anderen Fällen wurde ohne Unterschied die gesamte volljährige Einwohnerschaft eines Gebiets vor dem Inquisitionstribunal einvernommen, wie etwa 1245/46 im französischen Lauragais.[15] Alle Aussagen vor einem Inquisitionsgericht wurden in Anwesenheit mindestens eines Inquisitors und zweier Zeugen aufgeschrieben und notariell beglaubigt. Zur schnelleren Verhandlungsführung bzw. Filterung der Aussagen nach Relevanz konnte auf vorgefertigte Verhörprotokolle zurückgegriffen werden. Ab der Mitte des 13. Jahrhunderts wurde es üblich, Geständigen eine Gnadenfrist einzuräumen (tempus gratiae), innerhalb derer mit Strafnachlass oder -freiheit zu rechnen war. Verdächtige konnten sowohl in Gruppen als auch einzeln vernommen werden. Letzteres war jedenfalls dann der Fall, wenn jemand nicht freiwillig gestand. Üblicherweise blieben Verdächtige auf freiem Fuß, bei gröberen Verdachtsfällen konnte auch Haft angeordnet werden. Die Urteile wurden nach unterschiedlicher Verfahrensdauer ebenfalls schriftlich niedergelegt und danach verkündet. |
手続き 特定の地域で異端審問を行うには、事前にいくつかの条件を満たさなければならなかった。 異端者がかなりの数存在すること。 異端と戦うために教会の役職が任命されること(地元の司教、教皇特使、信頼のおける修道会など)。 世俗の権力者が、行政職員や刑務所を提供することで計画を支援すること。 その後、異端審問は通常、同様のパターンで進められた。まず、聖職者(通常は修道士)が対象地域の村々に派遣され、そこで公然と異端を警告し、差し迫った 調査を告知し、処罰をちらつかせる説教を行った。23] その後、異端に関する知識を明らかにするために、証人となる可能性のある人々が異端審問官のもとに報告する期日が設定された。審問官とスタッフ(教会の査 定者、書記、公証人、護衛)は、被害のあった地域に赴くか、修道院などのより安全な近隣の中心地から活動した。証人の証言は文書で記録され、その名前は後 に被告には秘密にされた。審問の対象地域で前年にすでに審問調査が行われていた場合、審問委員会は必要に応じて、古い供述書の記録を参考にすることがで き、新しい供述書と比較することで、矛盾する供述を迅速に発見することができた。これらの初期調査の後、被告人の審問が行われた。また、1245年から 1246年にかけてのフランス・ローラゲ地方のように、例外なくその地域の成人人口全員が審問裁判にかけられた例もある。15] 審問裁判所での供述はすべて、少なくとも審問官1名と証人2名の立会いのもとで書面に記録され、公証された。あらかじめ準備された尋問の議事録は、手続き を迅速化し、関連性に応じて供述をフィルタリングするために使用された。13世紀半ば以降、告解者に猶予期間(tempus gratiae)を与えることが一般的になり、その間は刑の軽減や免除が期待できた。容疑者はグループでも個別でも尋問を受けることができた。後者は、自 発的に自白しない容疑者に対しては常に適用された。通常、容疑者は自由の身のままであったが、より深刻なケースでは勾留も命じられた。判決は、さまざまな 期間の審理の後、書面でも記録され、その後発表された。 |
Verhörpraxis Um bei Verhören in schwerwiegenden Verdachtsfällen zu Geständnissen zu kommen, wurden unterschiedliche Mittel eingesetzt. Das Ausmaß ihrer Härte war unterschiedlich, und ihr Einsatz oblag der Entscheidung der Inquisitoren. Das gütliche Gespräch, die Konfrontation mit Zeugenaussagen oder der Rückgriff auf ältere Aktenvermerke konnte bereits Erfolg erzielen. In „hartnäckigen Fällen“ konnte ein Gefängnisaufenthalt den Angeklagten zermürben. Schließlich konnte auch die Folter angedroht werden und gegebenenfalls auch zum Einsatz kommen. Im 13. Jahrhundert fand die Folter als mögliches Verhörsmittel vermehrten Eingang sowohl in kirchlichen als auch in weltlichen Strafverfahren. Sie kann daher nicht als Besonderheit der Inquisition gesehen werden.[24] Während des kirchlichen Inquisitionsverfahrens konnte zur Wahrheitsfindung seit dem päpstlichen Erlass Ad extirpanda aus dem Jahr 1252 die peinliche Befragung eingesetzt werden, unter der Auflage, dass dem Inquirierten keine bleibenden körperlichen Schäden zugefügt wurden. 1254 wurde den Inquisitoren unter Papst Alexander IV. die Aufsichtsführung bei Folterverhören gestattet. Inquisitoren wurde in diesem Zusammenhang erlaubt, sich gegenseitig für ihr Handeln die Absolution zu erteilen.[25] Gegenüber Angeklagten konnte schon allein die Androhung der Folter Geständnisse hervorrufen. Der tatsächliche Einsatz der Folter variierte und hing vom jeweiligen Inquisitor ab. Nachweislich nicht zur Anwendung kam sie etwa während der Inquisition des Jacques Fournier in der südfranzösischen Grafschaft Foix zwischen 1318 und 1326.[26] Während der Aktivität Petrus Zwickers als Inquisitor in Stettin 1392 konnte ihre Anwendung hingegen nachgewiesen werden.[27] |
尋問の慣行 重大な嫌疑がかけられた事件の尋問では、自白を引き出すためにさまざまな手段が用いられた。その厳しさの程度は様々であり、その使用は審問官の裁量に委ね られていた。友好的な対話、証言との対決、あるいは古い記録への回帰によって、すでに成果を上げることができた。「頑固なケース」では、投獄によって被告 を疲れさせることもできた。最後に、拷問の脅威を用いることもでき、必要であれば実際に用いることもできた。 13世紀には、拷問は教会と世俗の刑事訴訟の両方において、尋問の手段としてますます用いられるようになっていた。したがって、拷問は異端審問の特別な特徴とは見なされない。 教会の異端審問手続きにおいては、1252年の教皇勅令『Ad extirpanda』により、拷問による自白の強要が認められていたが、ただし、審問官に永続的な身体的損傷が残らないことが条件とされていた。 1254年、アレクサンデル4世教皇の下では、審問官が拷問による尋問を監督することが認められた。この文脈において、異端審問官は互いの行為に対して免 罪を与えることが許されていた。 拷問の脅威だけで、被告から自白を引き出すことができた。実際の拷問の使用は様々であり、それぞれの異端審問官によって異なっていた。1318年から 1326年の間、南フランスのフォワ伯領でジャック・フォルニエの異端審問が行われていた間は、拷問は用いられていなかったという証拠がある。26] しかし、1392年にシュテッチンでペーター・ツヴィッカーが異端審問官を務めていた間は、拷問が用いられていたという証拠がある。27] |
Urteile![]() Ketzerkreuz als sichtbare Strafe für Häretiker Angeklagte, die vor der Inquisition ihrer Häresie abschworen, erhielten die Absolution und hatten normalerweise mit leichten, als Buße gedachten Strafen zu rechnen. Hierzu gehörte das meist zeitlich befristete Tragen von zumeist gelben oder blauen auf dem Gewand aufgenähten Ketzerkreuzen, Hausarrest (außer zu Gottesdienstbesuchen), Geldbußen oder die Verpflichtung zu Bußgebeten oder Wallfahrten. Bei Rückfälligen oder besonders schwerwiegenden Fällen konnten Haft- oder schließlich auch die Todesstrafe durch Verbrennen angeordnet werden. Der Tod auf dem Scheiterhaufen war bereits unter dem römischen Kaiser Diokletian der Glaubensgemeinschaft der Manichäer angedroht worden.[28] Das durch Kaiser Friedrich II. 1224 für die Lombardei erlassene Gesetz gegen Häresie, das den Feuertod für schwere Fälle bereits vorsah, wurde 1231 von Papst Gregor IX. für den kirchlichen Bereich übernommen. Die Formulierung für die Todesstrafe lautete meist, dass der Betroffene „dem weltlichen Arm“ zu übergeben sei: Die Inquisition konnte zwar Todesurteile aussprechen, deren Ausführung oblag aber den weltlichen Machthabern (siehe: Ecclesia non sitit sanguinem), die diese Urteile jedoch praktisch immer umsetzten. Das tatsächliche Ausmaß der Verhängung der Todesstrafe variierte, wie folgende Beispiele zeigen: Unter dem Dominikanerinquisitor Petrus Seila, der 1241/42 in der Gegend von Quercy (Frankreich) tätig war, wurden in ca. 600 Urteilen lediglich das Tragen von Ketzerkreuzen, das Antreten von Wallfahrten und Leistungen für die Armenversorgung verordnet. Die schwerste Bestrafung bildeten Wallfahrten nach Konstantinopel. Dagegen finden sich weder Gefängnis- noch Todesstrafen in den Urteilen.[29] Unter den von den Inquisitoren Bernard de Caux und Jean de Saint-Paul im Lauragais (Frankreich) 1245/46 überlieferten 207 Urteilen finden sich ebenfalls keine Todesstrafen, dafür 23 Kerkerstrafen, dem Rest wurde größtenteils das Tragen von gelben Bußkreuzen verordnet. In den insgesamt überlieferten 930 erlassenen Urteilen Bernard Guis im Gebiet von Toulouse und Carcassonne (1307–1323) gegen Häretiker wurden 42 Hinrichtungen ausgesprochen, 307 Urteile lauteten auf dauernde Kerkerhaft. Alle anderen Strafen bestanden aus unterschiedlichen Bußleistungen. Einem Drittel der Verurteilten wurde das Tragen von am Gewand aufgenähten Büßerkreuzen auferlegt.[30] Während seiner Tätigkeit als Inquisitor in Steyr (Österreich) verurteilte Petrus Zwicker 1397 unter über tausend Verhörten 80–100 Personen zum Tod. Daneben wurden Bußen oder das Tragen von blauen Ketzerkreuzen angeordnet.[12][13][14] Eine seriöse und wissenschaftlich belegte Schätzung der Gesamtzahl der Todesopfer der mittelalterlichen Inquisition ist nicht möglich, da die Quellenlage hierzu nicht ausreicht. Zwar sind viele Verfolgungswellen bekannt, doch darunter sind nur in wenigen Fällen Angaben über Urteile erhalten. |
判決![]() 異端者に対する目に見える罰としての異端の十字架 異端審問の前に異端を棄てた被告人は赦免を受け、通常は懺悔を目的とした軽い処罰のみを受けることになった。これには、衣服に縫い付けた黄色または青色の 異端の十字架の着用(通常は一定期間のみ)、自宅軟禁(教会の礼拝への出席は例外)、罰金、または悔い改めの祈りを捧げるか巡礼を行う義務などが含まれて いた。常習犯や特に深刻なケースの場合は、投獄、または最終的には火あぶりの死刑が命じられることもあった。 火あぶりの刑は、すでにローマ皇帝ディオクレティアヌス治世下のマニ教信者たちにも脅されていた。28] 1224年にロンバルディア地方に対して皇帝フリードリヒ2世が発令した異端禁止法は、重大な場合には火あぶりの刑を規定していたが、1231年には教皇 グレゴリウス9世によって教会の領域にも採用された。死刑宣告の文言は通常、該当する人物を「世俗の権力」に引き渡すというものであった。異端審問は死刑 宣告を行うことはできても、その執行は世俗の支配者の責任であった(「教会は血を求めない」を参照)。しかし、世俗の支配者はほぼ例外なくこれらの死刑宣 告を執行した。死刑が実際にどの程度まで執行されたかは、以下の例が示すように、様々であった。 1241年から1242年にかけて、ケルシー(フランス)地方で活躍したドミニコ会の異端審問官ペーター・デ・ヴェナのもとでは、約600件の判決におい て、異端の十字架を身につけること、巡礼に行くこと、貧者に施しを与えることのみが規定されていた。最も厳しい処罰はコンスタンティノープルへの巡礼で あった。投獄も死刑も科せられることはなかった。[29] 1245年から1246年にかけて、フランスのローラゲ地方で異端審問官のベルナール・ド・コースとジャン・ド・サン=ポールが下した207の判決のうち、死刑判決はなかったが、23の禁固刑判決があり、残りは主に黄色の懺悔の十字架を身に付けるよう命じられた。 トゥールーズとカルカッソンヌ周辺でベルナール・ギが下した930の判決のうち、42が死刑、307が長期の禁固刑であった。その他のすべての処罰は、さ まざまな形の懺悔から成っていた。有罪判決を受けた者の3分の1は、衣服に縫い付けた懺悔の十字架を身に着けるよう命じられた。 ペトルス・ツヴィッカーは、シュタイア(オーストリア)で異端審問官を務めていた時代、1397年に尋問した1000人以上のうち80人から100人に死刑を宣告した。さらに、懺悔や青い異端の十字架の着用が命じられた。 中世の異端審問による総死亡者数について、信頼性が高く科学的に証明された推定値を算出することは不可能である。なぜなら、資料が不十分だからだ。多くの迫害の波が知られているが、判決の詳細が保存されているのはごく一部のケースのみである。 |
Widerstand Gegen die Inquisition regte sich vielerorts Widerstand, der sich sowohl gegen Inquisitoren als auch gegen den einfachen Klerus richten konnte. Da für Häretiker angesichts einer inquisitorischen Untersuchung sehr viel auf dem Spiel stand (Freiheit, Vermögen, Leben), schreckte man auch vor Mordanschlägen nicht zurück. Hier einige Beispiele: Inquisitor Konrad von Marburg, der auch Inquisitionsprozesse gegen Adelige anstrengte, wurde 1233 bei Hof Capelle (südlich von Marburg) auf offener Landstraße von sechs Berittenen ermordet. Eine mit Streitäxten bewaffnete katharische Kampfgruppe drang 1242 in die Burg des Städtchens Avignonet (Südfrankreich) ein und ermordete die Inquisitoren Guillaume Arnaud und Étienne de Saint-Thibéry (siehe: Das Attentat von Avignonet). Im Jahre 1252 fiel der Inquisitor Petrus von Verona einem tödlichen Anschlag von Katharern zum Opfer. Während einer Inquisitionswelle in den 1260er Jahren im österreichischen Donauraum wurden der Pfarrer von Kematen an der Ybbs sowie der Pfarrer von Nöchling samt dessen socius ermordet.[31] Waldenser steckten 1395 das Pfarrhaus in Garsten in Brand, in dem der Inquisitor Petrus Zwicker untergebracht war, und befestigten am Stadttor von Steyr als Zeichen der Drohung ein angesengtes Stück Holz sowie ein blutiges Messer. Der Inquisitor überlebte. |
抵抗 異端審問には、審問官と一般聖職者の双方に対する広範な抵抗があった。異端審問の調査を受けることは、異端者にとって自由、財産、生命など多くのものを失うことを意味したため、暗殺未遂は珍しいことではなかった。以下にその例をいくつか挙げる。 貴族のメンバーも裁いたマールブルクのコンラート審問官は、1233年にホーフ・カペレ(マールブルクの南)近くの公道で、6人の騎馬の男たちに殺害された。 1242年には、戦斧を携えたカタリ派の一団が南フランスの小さな町アヴィニョネの城に侵入し、ギヨーム・アルノーとエティエンヌ・ド・サン=ティベリという異端審問官を殺害した(「アヴィニョネの暗殺」を参照)。 1252年には、ヴェローナの異端審問官ペトルスがカタリ派の襲撃の犠牲となった。 1260年代のオーストリア・ドナウ地方での異端審問の波の中で、ケマテン・アン・デア・イプスの牧師とノイクリングの牧師が、その助祭とともに殺害された。 1395年には、ヴァルデン派の人々が、検察官ペトルス・ツヴィッカーが滞在していたガルステンの牧師館に火を放ち、焦げた木片と血まみれのナイフをシュタイヤーの市門に付け、脅迫した。検察官は一命を取り留めた。 |
Neuzeit An der Schwelle zur Frühen Neuzeit begann sich das Gesicht der Inquisition zu ändern. Mit dem Protestantismus wurde die Kirche mit einer aufgrund seiner Dimension völlig neuen Art von religiösem Widerspruch konfrontiert, für den der herkömmliche Häresiebegriff nicht mehr ausreichte. Derartige Probleme ließen sich zudem mit dem Mittel der Inquisition kaum mehr in den Griff bekommen. Zwar wurde die Inquisition mittelalterlichen Zuschnitts im 16. Jahrhundert noch gegen die Reformation aktiv, doch die Erfolge waren mäßig. Die Agenden der Häretikerverfolgung übernahmen hingegen zunehmend staatliche Organe. In Frankreich wurden die kirchlichen Gerichtskompetenzen beschnitten, die königliche Gerichtsbarkeit übernahm im 16. Jahrhundert die Jurisdiktion in Ketzerfragen. In drei Herrschaftsbereichen wurde die Inquisition neu organisiert. Auf diese Weise entstanden drei regional wirkende Organisationen: die für die Königreiche Kastilien und Aragon eingerichtete Spanische Inquisition, die nach deren Vorbild für Portugal geschaffene Portugiesische Inquisition sowie die im Einflussgebiet des Kirchenstaates wirkende Römische Inquisition. Auch für die Überseeterritorien der spanischen und portugiesischen Könige wurden Tribunale eingerichtet. |
近代 異端審問の様相は、近代の幕開けとともに変わり始めた。プロテスタントの台頭により、教会は従来の異端概念の枠を超えた全く新しい種類の宗教的反対派と対 峙することになった。さらに、異端審問はもはやそのような問題に効果的に対処することができなくなっていた。16世紀の宗教改革に対しては、中世スタイル の異端審問が依然として用いられたが、その効果は限定的であった。むしろ、国家当局が異端審問の主導権を握るようになっていった。フランスでは教会の司法 権が制限され、16世紀には王立裁判所が異端問題の管轄権を握った。 異端審問は3つの領域で再編成された。その結果、3つの地域で活動する組織が生まれた。スペイン異端審問はカスティーリャ王国とアラゴン王国のために設立 され、ポルトガル異端審問はスペインのモデルを基にポルトガルで設立され、ローマ異端審問は教皇領で活動した。また、スペインとポルトガルの王の海外領土 にも裁判所が設置された。 |
Spanische Inquisition![]() Ferdinand II. von Aragón und Isabella I. von Kastilien ![]() Darstellung des Inquisitionstribunals durch Goya ![]() Autodafé auf der Plaza Mayor in Madrid (Gemälde von 1683) → Hauptartikel: Spanische Inquisition Die Spanische Inquisition war eine staatliche Einrichtung in der Hand der Monarchen. Die römische Kurie hatte auf ihre Tätigkeit nur einen sehr begrenzten Einfluss. Mit der am 1. November 1478 von Papst Sixtus IV. erlassenen päpstlichen Bulle Exigit sincerae devotionis erhielten die Katholischen Könige die Befugnis, in Kastilien drei Inquisitoren zu benennen, und taten dies erstmals im September 1480, als sie in Kastilien zwei Inquisitoren und einen Berater ernannten. Obwohl in Aragón bereits päpstliche Inquisitionsgerichte bestanden, setzte König Ferdinand II. beim Papst durch, auch dort eine staatliche Inquisition einzurichten.[32] 1488 wurde in Spanien ein eigener Rat für die Inquisition ins Leben gerufen, der Consejo de la Suprema y General Inquisición. Erster Vorsitzender dieses Rates wurde der Generalinquisitor Tomás de Torquemada. Dieser Rat, kurz Suprema, bildete den Grundstein für die sich zu einer eigenen staatlichen Behörde entwickelnde Spanische Inquisition.[33] Conversos waren Personen, die vom Judentum zum Christentum konvertiert waren. Sie standen häufig unter dem Verdacht, trotz Taufe weiterhin ihrer alten Religion anzuhängen. In der Anfangszeit ihres Bestehens war die Hauptaufgabe der Spanischen Inquisition, diese Personen aufzuspüren und zum katholischen Glauben zurückzuführen oder zu bestrafen. Nach älteren Berichten waren von 1478 bis 1530 neunzig Prozent der Angeklagten zum Christentum konvertierte Juden, die angeblich an ihrem früheren Glauben festhielten.[34] Später wurde die Beurteilung von Moriscos, Muslime die vom Islam zum Christentum konvertiert waren, bedeutsamer.[35] Im 17. Jahrhundert war der Protestantismus eine weitere Häresie, die vor den Inquisitionstribunalen verhandelt wurde. Als Inquisitor konnten nur Personen mit einer abgeschlossenen theologischen oder rechtswissenschaftlichen Ausbildung amtieren. In den „Instrucciones“, den anfangs einzeln herausgegebenen Schreiben der Suprema, und später in den „Compilaciones“, den Sammlungen der Handlungsanweisungen für die Inquisitoren, wurde das Vorgehen der Inquisitionstribunale genau festgelegt. Lagen nach einer Anzeige ausreichend Verdachtsmomente für Häresie vor, wurde der Verdächtigte gefangen genommen und sein Vermögen vorerst beschlagnahmt. Durch Verhöre der Angeklagten und von Zeugen sollten die Inquisitoren den Fall aufklären. Dabei wurde den Angeklagten weder mitgeteilt, wer sie angezeigt hatte, noch welcher Tat sie verdächtigt wurden. Wie auch in anderen Prozessen konnte die Folter als eine Möglichkeit der Wahrheitsfindung angewendet werden. Die Urteile der Tribunale wurden bei einem feierlichen Autodafé öffentlich bekanntgegeben. Die Strafen reichten von Geldbußen über Prügelstrafe bis zu Gefängnis oder Galeerenstrafe. Unbußfertige oder Wiederholungstäter konnten dem weltlichen Arm der Strafrechtspflege übergeben werden, die dann die Todesstrafe durch Verbrennen vollzog. Das geschah bei etwa zwei Prozent der Fälle. Eine Verurteilung war auch in Abwesenheit oder nach dem Tod des Verurteilten möglich. Bei einer Verurteilung in Abwesenheit wurde eine Strohpuppe verbrannt. Wurde jemand nach seinem Tod verurteilt, wurde der Leichnam ausgegraben und verbrannt.[36] Der Däne Gustav Henningsen hat als erster aufgrund der Daten regionaler Geschichtsforschung eine Datenbank aller überlieferten Fälle der Spanischen Inquisition zwischen 1540 und 1700 vorgelegt, die ein ungefähres Bild von der Verteilung der Urteile liefern: Von den 44.647 bekannten Prozessen, die von der Spanischen Inquisition geführt wurden, führten 1,8 Prozent zu Todesurteilen (826 Personen) und weitere 1,7 Prozent (778 Personen) zur „Verbrennung in effigie“, da die Angeklagten unbekannten Aufenthalts waren. Eine Gesamtzahl der Prozesse bzw. Todesopfer lässt sich nicht ermitteln, da nicht alle Fälle überliefert sind. Schätzungen der Todesopfer der Spanischen Inquisition allein für den Zeitraum 1481–1530 schwanken deshalb zwischen 1.500 und 12.000.[37] Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Spanische Inquisition sowohl von der Regierung des Königs Joseph Bonaparte als auch von den Cortes von Cádiz abgeschafft. Bei der Wiedereinsetzung Ferdinands VII. wurde sie wieder eingeführt. Am 31. Juli 1826 gab es in Valencia ein letztes Todesurteil der Spanischen Inquisition. Am 15. Juli 1834 wurde die Spanische Inquisition nach 356 Jahren Bestehen unter Isabella II. abgeschafft.[38] |
スペイン異端審問![]() アラゴン王フェルディナンド2世とカスティーリャ女王イサベル1世 ![]() ゴヤによる異端審問裁判所の描写 ![]() マドリードのマヨール広場の異端審問(1683年の絵画) → 詳細は「スペイン異端審問」を参照 スペイン異端審問は、国王の権限下にある国家機関であった。ローマ教皇庁がその活動に影響を及ぼすことはごく限られていた。1478年11月1日にシクス トゥス4世が発布した教皇勅書「Exigit sincerae devotionis」により、カトリック両王はカスティーリャで3人の異端審問官を任命する権限を与えられ、1480年9月にカスティーリャで2人の審 問官と顧問を任命した。アラゴンにはすでにローマ教皇の異端審問所が存在していたが、フェルナンド2世王は教皇を説得して、アラゴンにも国家による異端審 問所を設立させた。32] 1488年には、スペインに異端審問のための独立した審議会、スペイン異端審問最高会議(Consejo de la Suprema y General Inquisición)が設立された。この評議会の初代議長は大審問官トマス・デ・トルケマダであった。この評議会、または略称スプレンマはスペイン異 端審問の礎となり、やがては独立した国家機関へと発展した。 コンベルソとは、ユダヤ教からキリスト教に改宗した人々を指す。彼らは洗礼を受けながらも、依然として以前の宗教を信仰し続けているのではないかと疑われ ることが多かった。スペイン異端審問の初期の主な任務は、こうした人々を追跡し、カトリックの信仰に戻すか、処罰することであった。古い報告書によると、 1478年から1530年の間、告発された人の90%はキリスト教に改宗したユダヤ人で、以前の信仰を捨てていないと疑われていた。 [34] その後、イスラム教からキリスト教に改宗したイスラム教徒であるモリスコスに対する評価がより重要視されるようになった。 [35] 17世紀には、プロテスタントも異端として異端審問の法廷で裁かれるようになった。 審問官には神学または法律の教育を受けた者だけが就くことができた。異端審問の法廷に関する指示は、スプレンマ(最高会議)の書簡である「インストルクシ オネス(instrucciones)」に詳細に記されていた。当初は個別に発行されていたが、後に「コンピラシオネス(compilaciones)」 として審問官向けの指示集としてまとめられた。報告がなされた後、異端の疑いをかけるに足る十分な証拠が揃った場合、容疑者は逮捕され、その財産はまず没 収された。異端審問官は、被告と証人への尋問によって事件を解決することになっていた。被告には、誰が密告したのか、また何の容疑をかけられているのかは 知らされなかった。他の裁判と同様に、拷問によって真実を明らかにすることも可能であった。審問所の評決は厳粛な異端審問の場で公開された。刑罰は罰金や 体罰から、投獄やガレー船での強制労働まで様々であった。悔い改めない者や再犯者は世俗の刑事司法制度に引き渡され、火あぶりの刑に処された。これは、全 体の約2%のケースで起こった。 また、被告人が不在の場合や死亡後に有罪判決が下されることもあった。 不在のまま有罪判決が下された場合、藁人形が焼かれた。 死亡後に有罪判決が下された場合、遺体が掘り起こされて焼かれた。 地域的な歴史研究のデータに基づき、デンマーク人のグスタフ・ヘニングセン(Gustav Henningsen)が、1540年から1700年の間にスペイン異端審問によって下された判決の全事例をデータベース化した。このデータベースは、判 決の分布状況を概略的に示すものである。スペイン異端審問によって行われた44,647件の公判のうち、1.8%が死刑判決(826人)となり、さらに 1.7%(778人)が被告の所在が不明であったため「焼死体として焼かれる」という判決となった。すべての事例が記録として残っているわけではないた め、公判の総数や死亡者数を特定することはできない。そのため、1481年から1530年のスペイン異端審問による死亡者数の推定値は、1,500人から 12,000人の間でばらつきがある。 19世紀初頭、スペイン異端審問は、ジョセフ・ボナパルト王の政府とカディス議会によって廃止された。しかし、フェルディナンド7世の復位により、再び導 入された。1826年7月31日、スペイン異端審問はバレンシアで最後の死刑判決を下した。1834年7月15日、356年の歴史を経て、スペイン異端審 問はイサベル2世の下で廃止された。 |
Portugiesische Inquisition![]() Die Inquisition in Portugal (Kupferstich von 1685) Seit 1515 versuchte König Manuel I., vom Papst die Genehmigung für die Errichtung einer Inquisitionsbehörde in Portugal zu erlangen. 1536 wurden schließlich mit Erlaubnis Papst Pauls III. drei Inquisitoren für Portugal ernannt und dem König das Recht für die Benennung eines vierten zugestanden. Der portugiesische Inquisitionsrat wurde als Conselho general bezeichnet. Im portugiesischen Mutterland wurden schließlich drei Inquisitionstribunale in Coimbra, in Lissabon und in Évora errichtet und 1560 in Goa ein für Asien zuständiges Tribunal etabliert. Die Portugiesische Inquisition konzentrierte sich in erster Linie auf jüdische Konvertiten (sog. Conversos), in Übersee vor allem auf fremdgläubige Seeleute. Zur Geschichte der Inquisition in Goa siehe unten. In der größten portugiesischen Kolonie, in Brasilien, wurde keine Inquisition eingerichtet. Dort waren die Bischöfe für die Wahrung des Glaubens verantwortlich.[39] Siehe auch: Marranen → „Cristãos novos“ in Portugal (Einführung der Inquisition) |
ポルトガル異端審問![]() ポルトガルにおける異端審問(1685年の版画) 1515年より、マヌエル1世はポルトガルに異端審問機関を設立するためのローマ教皇の承認を得ようとしていた。1536年、教皇パウルス3世の許可を得 て、ついにポルトガルに3人の異端審問官が任命され、国王には4人目の任命権が与えられた。ポルトガル異端審問協議会は「一般評議会」と呼ばれた。ポルト ガル本国では、最終的にコインブラ、リスボン、エヴォラに3つの異端審問裁判所が設置され、1560年にはアジアを担当する裁判所がゴアに設置された。ポ ルトガル異端審問は、主にユダヤ教改宗者(いわゆるコンベルソ)に焦点を当て、海外では特に外国の信仰を持つ船乗りをターゲットとした。ゴアにおける異端 審問の歴史については下記を参照のこと。ポルトガル最大の植民地であったブラジルには異端審問は設置されなかった。ブラジルでは司教が信仰の維持に責任を 持っていた。 関連項目:マラーノ → ポルトガルにおける「クリスチアノ・ノヴォス」(異端審問の導入) |
Römische Inquisition![]() Relief: Giordano Bruno vor der Inquisitionskommission Die Gründung der Römischen Inquisition (Sacra Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis bzw. Congregatio Sancti Officii) wurde durch die Bulle Licet ab initio Papst Pauls III. am 4. Juli 1542 eingeleitet.[40] Hierzu wurde im selben Jahr ein zuständiges Kollegium von sechs Kardinälen ernannt, die als Generalinquisitoren mit Sonderrechten unter anderem zur Ernennung weiterer Inquisitoren ausgestattet waren. Ihre Kompetenzen wurden im 16. Jahrhundert noch weiter ausgedehnt. Die Römische Inquisition konzentrierte sich in erster Linie darauf, das Vordringen des Protestantismus nach Italien zu verhindern. Außer der physischen Verfolgung Verdächtiger, die jedoch im Vergleich zur Spanischen Inquisition in weitaus geringerem Ausmaß zustande kam, ging die Römische Inquisition vor allem gegen Druckwerke vor, die reformatorisches Gedankengut vermittelten. Hierfür wurde ein eigener Index für verbotene Bücher erstellt, der Index Librorum Prohibitorum. Die bekanntesten durch die Römische Inquisition verurteilten Personen sind Giordano Bruno (1600) und Galileo Galilei (1633). Das Strafmaß war im Vergleich zu allen anderen bisherigen Formen der Inquisition verhältnismäßig moderat[41] und erstreckte sich vom Kirchenbesuch über Pilgerfahrten, das Tragen von Ketzerkreuzen (siehe: Schandmal), Gefängnis (üblicherweise „lebenslänglich“, was aber schon nach drei Jahren zu einer Entlassung führte, wenn der Gefangene Reue zeigte) und, wenn der Beschuldigte nicht abschwören wollte, bis zur Hinrichtung (Verbrennung am Pfahl) durch die weltlichen Behörden. In einigen Fällen, wenn der Beschuldigte gestorben war, bevor das Verfahren eingeleitet werden konnte, konnte es vorkommen, dass der Tote oder seine Überreste exhumiert und verbrannt wurden. Die Hinrichtung oder lebenslange Gefangenschaft war stets mit der Beschlagnahmung des Eigentums des Verurteilten verbunden. Der Ablauf der Inquisitionsverfahren der Römischen Inquisition unterschied sich nicht wesentlich von dem der mittelalterlichen Inquisition. Mit der Annexion des Kirchenstaats durch Napoleon 1798 wurde die Römische Inquisition abgeschafft. Sie wurde zwar 1814 wieder eingesetzt, besaß jedoch im 19. Jahrhundert einen völlig anderen Charakter, da sie keine Exekutivmittel mehr besaß, sondern nunmehr auf die Macht des Wortes beschränkt war. |
ローマ異端審問![]() レリーフ:異端審問委員会の前に立つジョルダーノ・ブルーノ ローマ異端審問(ローマおよび全世界異端審問聖なる聖務会議)の設立は、1542年7月4日に教皇パウルス3世が発布した勅書「Licet ab initio」によって開始された。 [40] 同年、この目的のために6人の枢機卿からなる大学が任命され、彼らは一般審問官として、さらなる審問官の任命を含む特別な権限を与えられた。16世紀に は、その権限はさらに拡大した。ローマ異端審問は、主にプロテスタントのイタリアへの浸透を阻止することに重点を置いていた。容疑者に対する物理的な迫害 は、スペイン異端審問ほど頻繁に行われたわけではなかったが、ローマ異端審問は主に改革的な思想を伝える印刷物を標的にした。この目的のために特別な禁書 目録「禁書目録」が作成された。ローマ異端審問によって有罪判決を受けた人物として最もよく知られているのは、ジョルダーノ・ブルーノ(1600年)とガ リレオ・ガリレイ(1633年)である。 処罰の程度は、今日までの他の異端審問と比較すると比較的穏やかであり[41]、教会への出席から巡礼、異端の十字架の着用(スティグマを参照)、 (通常は「終身刑」だが、悔い改めの意思を示せば3年に減刑されることもあった)、そして、被告が信仰を撤回しない場合は世俗当局による処刑(火あぶり) が科された。場合によっては、手続きが開始される前に被告が死亡していた場合、死体や遺体が掘り起こされて火あぶりにされることもあった。死刑や終身刑に は、常に受刑者の財産没収が伴った。ローマ異端審問の審問手続きは、中世の異端審問と大きくは変わらなかった。 1798年にナポレオンが教皇領を併合したことにより、ローマ異端審問は廃止された。1814年に復活したものの、19世紀にはその性格が完全に変化し、もはや行政権限を持たず、もっぱら言葉による権限に限定されるようになった。 |
Inquisition gegen Protestanten Die päpstliche Bulle Pauls III. Licet ab initio vom 4. Juli 1542 gilt nicht nur als Gründungsdokument für die Römische Inquisition (siehe oben), sondern stellt auch einen Versuch des Papstes dar, den Protestantismus mit dem im Mittelalter teilweise recht erfolgreichen Instrument der Inquisition zu bekämpfen. Schon Inquisitor Jakob van Hoogstraten († 1527) verfolgte in Deutschland Protestanten. Sein Amtskollege Peter Titelmans verhandelte in Flandern 1548–1566 gegen Protestanten ca. 1.400 Häresiefälle.[42] Doch seit dem Konzil von Trient versuchte die römisch-katholische Kirche die Gegenreformation verstärkt mit Diplomatie, Missionierung sowie der Zuhilfenahme staatlicher Repressionen voranzutreiben. |
プロテスタントに対する異端審問 1542年7月4日付の教皇パウルス3世による教皇勅書「Licet ab initio」は、ローマ異端審問(上記参照)の設立文書とみなされているだけでなく、異端審問という手段を用いてプロテスタントと戦おうとした教皇の試 みを表している。異端審問官ヤコブ・ファン・ホーホストラーテン(1527年没)は、すでにドイツでプロテスタントを迫害していた。彼の同僚であるピー ター・ティテルマンズは、1548年から1566年の間にフランダース地方で1,400人ものプロテスタント信者を異端として裁判にかけた。42] しかし、トレント公会議以降、ローマ・カトリック教会は外交、宣教活動、国家による弾圧の支援により、対抗宗教改革を推進しようとする動きを強めていた。 |
Inquisition und Hexenverfolgung → Hauptartikel: Hexenverfolgung Die weit verbreitete Annahme, die vor allem im 15.–18. Jahrhundert verübten Hexenverfolgungen gingen hauptsächlich auf das Konto der kirchlichen Inquisition, ist historisch falsch. Die weit überwiegende Anzahl der Hexenprozesse wurde vor weltlichen Gerichten verhandelt. Nach Arnold Angenendt fällte die Inquisition in ihrer Dauer von 317 Jahren lediglich 97 Todesurteile.[43] Parallelen in der Verhandlungsführung bestehen jedoch insofern, als sich auch weltliche Gerichtstribunale zur Hexenverfolgung des juridischen Instruments des Inquisitionsverfahrens samt Folter bedienten. Obwohl der Anteil der Inquisition an der Hexenverfolgung zwar insgesamt gering ist, war sie dennoch daran nicht unbeteiligt.[44] ![]() Deckblatt der 7. Kölner Edition des Hexenhammers (1520) Ein Zusammenhang zwischen Häresie und Hexerei wurde von kirchlicher Seite immer wieder hergestellt: In der Häresie wurde bisweilen ein Werk Satans gesehen, den „in seinem Dienst“ wirkenden Häretikern konnten klischeehaft alle möglichen teuflischen Praktiken, darunter eben auch Magie, angedichtet werden. Ein Beispiel hierfür liefert der von Papst Gregor IX., in dessen Dienst der Inquisitor Konrad von Marburg in Deutschland nach Luziferianern suchte, abgefasste Brief Vox in Rama aus dem Jahr 1233. In diesen Zusammenhang gehört auch der Prozess und die Hinrichtung zweier Frauen, die eine Verehrung der Madonna Oriente in der Oberschicht Mailands behaupteten. Auf dem Konzil von Basel (1431–1449) wurde über eine vermeintliche Hexensekte diskutiert, die zeitgleich am Genfersee aufgedeckt worden war. Von diesem Fall ausgehend, nahm sich die kirchliche Inquisition des Themas an. 1484 bestätigte Papst Innozenz VIII. in seiner Bulle Summis desiderantes affectibus offiziell die Existenz der Hexerei. In den letzten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts wurden von dominikanischen Inquisitoren tatsächlich Hexen verfolgt. Der berühmteste kirchliche Hexenverfolger war Heinrich Kramer (1430–1505), der zu Beginn der 1480er Jahre im Elsass, am Oberrhein und im Bodenseeraum Hexenprozesse führte und nach einer deutlichen Zurückweisung in Innsbruck 1486 den Hexenhammer als Rechtfertigungsschrift veröffentlichte, dem die oben genannte Bulle vorangestellt war. Da die Kirche insbesondere „reuige Ersttäter“ nur milde bestrafte und die Angeklagten vor einem kirchlichen Gericht erheblich größere Überlebenschancen als vor einem zivilen Gericht hatten,[45] zielte Kramer darauf ab, die Hexereiprozesse von der Inquisition auf weltliche Gerichte zu übertragen. Nach Kramers Tod im Jahre 1505 hörte die Inquisition im Deutschen Reich de facto zu existieren auf.[46] Die großen Hexenverfolgungen fanden in Deutschland erst Jahrzehnte später statt (v. a. 1580er und 1620er Jahre), die Rolle der Inquisition bei der Hexenverfolgung in Deutschland ist daher gering. Recht zurückhaltend bis ablehnend gegenüber der zeitgenössischen Hexereipanik agierten die Inquisitionsbehörden der Frühen Neuzeit. Im 16. Jahrhundert verfolgte die Spanische Inquisition (im Gegensatz zu den zeitgleich handelnden königlichen Gerichten) nur gelegentlich Hexen und Hexer. Auch von der Römischen Inquisition sind diesbezüglich nur Einzelfälle bekannt.[47] Der Hexerei Verdächtige, gegen die ein Prozess vor einem kirchlichen Gericht geführt wurde, hatten analog zu einem Häresieprozess die Möglichkeit, durch Abschwörung und Buße härteren Strafen zu entgehen. Bei weltlichen Prozessen gab es diese Möglichkeit nicht. |
異端審問と魔女狩り → 詳細は「魔女狩り」を参照 15世紀から18世紀にかけて主に実施された魔女狩りは、主に教会の異端審問によるものだったという考え方は、歴史的に正しくない。魔女裁判の大部分は世 俗裁判所によって実施された。アーノルド・アンゲネントによると、317年間続いた異端審問で死刑判決が下されたのは97件のみであった。しかし、異端審 問と世俗裁判所の手続きには類似点があり、世俗裁判所も異端審問の手続きと同様に、拷問を含む異端審問の手続きを用いて魔女を迫害していた。異端審問が魔 女狩りに果たした役割は全体としては小さかったが、無関係であったわけではない。 ![]() ケルン版『魔術師ハンマー』第7版(1520年)の表紙 教会は異端と魔女術の関連性を繰り返し主張した。異端は時に悪魔の仕業と見なされ、異端者は「悪魔の手下」として、魔術を含むあらゆる悪魔的な行為を行っ ていると決めつけられた。この例としては、1233年に書かれた教皇グレゴリウス9世の書簡『Vox in Rama』が挙げられる。この書簡の中で、マールブルクのコンラート司教は、教皇の命を受けてドイツでルシフェリアン(悪魔崇拝者)を探し出した。また、 ミラノの上流階級がマドンナ・オリエンテを崇拝していると主張した2人の女性の裁判と処刑も、この文脈に含まれる。バーゼル公会議(1431年~1449 年)では、ジュネーブ湖で同時に摘発されたとされる魔女の集団について教会が議論した。教会の異端審問は、この事件を基にこのテーマを取り上げた。 1484年、ローマ教皇インノケンティウス8世は、教皇勅書『Summis desiderantes affectibus』の中で、魔術の存在を公式に認めた。15世紀の最後の数十年間には、ドミニコ会の異端審問官が実際に魔女を迫害した。教会による魔 女迫害で最も有名な人物はハインリヒ・クラマー(1430年-1505年)で、1480年代初頭にアルザス、ライン川上流、ボーデン湖周辺で魔女裁判を 行った。1486年にインスブルックで明確に否定された後、前述の教皇勅書に先立って『魔術師ハンマー』を正当化として出版した。教会は「悔い改めた初 犯」に対しては軽い処罰しか行わず、また教会法廷では民事裁判よりも有罪判決を受ける可能性がはるかに低かったため、[45] クレイマーは魔女裁判を異端審問から世俗の法廷に移行させることを目指した。 1505年にクレーマーが死去した後、ドイツ帝国では異端審問は事実上消滅した。ドイツにおける大規模な魔女狩りは、それから数十年経ってから(主に1580年代と1620年代)行われたため、ドイツにおける魔女狩りにおける異端審問の役割は限定的であった。 初期近代の異端審問当局は、当時の魔女狩りパニックに対してかなり慎重な態度、あるいは敵対的な態度をとっていた。16世紀には、スペイン異端審問(同時 期に運営されていた王立裁判所とは異なり)は、魔女や魔術師を迫害することは稀であった。ローマ異端審問についても、この点ではごく少数の事例しか知られ ていない。 教会裁判所で審理された魔女容疑者は、異端審問と同様に、自白と懺悔を行うことでより厳しい処罰を逃れる機会があった。この可能性は世俗裁判には存在しなかった。 |
Textlegitimationen Die Inquisition bezog sich bei ihrem Vorgehen stets sowohl auf Bibelstellen, insbesondere auf das Neue Testament, als auch auf Kirchenväter in mittelalterlicher Interpretation, darunter auch auf Augustinus von Hippo, einen der einflussreichsten Theologen und Philosophen der christlichen Spätantike, der die Auffassung vertrat, dass Häretiker mit Gewalt in den Schoß der Kirche zurückgeführt werden könnten und sollten. Neues Testament Das Neue Testament enthält eine Reihe biblischer Urteilssätze, die von der Kirche für den Umgang mit Häretikern ausgelegt werden konnten: Die Exkommunikation eines Glaubensabweichlers war gleichbedeutend mit dessen Übergabe an den Satan: „Im Namen Jesu, unseres Herrn, wollen wir uns versammeln, ihr und mein Geist, und zusammen mit der Kraft Jesu, unseres Herrn, diesen Menschen dem Satan übergeben zum Verderben seines Fleisches, damit sein Geist am Tag des Herrn gerettet wird“ (1 Kor 5,5 LUT). Entsprechend konnte auch der Satz des Apostels Paulus verstanden werden, der jene, „die am Glauben Schiffbruch erlitten […] dem Satan übergeben habe, damit sie in Zucht genommen werden und nicht mehr lästern“ (1 Tim 1,20 LUT). Weniger der Straf- als der Isolationsgedanke spiegelt sich in Paulus’ Ansicht, wenn er meint: „Einen ketzerischen Menschen meide, wenn er einmal und noch einmal ermahnt ist“ (Tit 3,10 LUT). Jesus sagt im Johannesevangelium den Abgefallenen im Gleichnis: „Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie müssen brennen“ (Joh 15,6 LUT). Sinngemäß kann aus diesem Gleichnis das Verbrennen von hartnäckigen Häretikern auf dem Scheiterhaufen als Todesurteil abgeleitet werden. An anderer Stelle wird in einem weiteren Gleichnis ein Knecht von seinem Herrn zu einer Zwangsmaßnahme aufgefordert: „Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde“ (Lk 14,23 LUT). Augustinus → Hauptartikel: Augustinus von Hippo ![]() Der heilige Augustinus und der Teufel (Flügelaltarszene, ca. 1430) Bischof Augustinus von Hippo führte im frühen 5. Jahrhundert in Afrika eine Auseinandersetzung mit der von ihm verurteilten Glaubensgemeinschaft der Donatisten, die sich von der römischen Kirche gelöst hatte. In mehreren Werken forderte er gegenüber Häretikern entweder gemäßigte Strenge oder Maßnahmen der weltlichen Macht bis hin zur Todesstrafe, wenn er Letztere auch nicht als wünschenswert sah: Corrigi eos volumus, non necari, nec disciplinam circa eos negligi volumus, nec suppliciis quibus digni sunt exerceri (Ep. c, n. 1): „Wir möchten sie verbessert haben, nicht getötet; wir wünschen uns den Triumph der Kirchenzucht, nicht den Tod, den sie verdienen.“ Thomas von Aquin Der bedeutende Theologe Thomas von Aquin lieferte den theoretischen Unterbau für die mittelalterliche Inquisition. Für Häretiker forderte er in seiner Summa theologica die Exkommunikation und die Todesstrafe. Von ihm stammt der Satz: „Accipere fidem est voluntatis, sed tenere fidem iam acceptam est necessitatis (Die Annahme des Glaubens ist freiwillig, den angenommenen Glauben beizubehalten notwendig).“ |
聖書に基づく正当性 異端審問では、その手続きにおいて常に聖書の箇所、特に新約聖書からの引用が行われた。また、中世の教会の父祖たちの解釈も参照され、その中には、キリス ト教古代末期の最も影響力のある神学者であり哲学者であったヒッポのアウグスティヌスも含まれていた。アウグスティヌスは、異端者は強制的に教会に復帰さ せることができるし、またそうすべきであるという見解を持っていた。 新約聖書 新約聖書には、異端者に対処するために教会が解釈し利用できる聖書の判決がいくつか含まれている。 異端者の破門は、彼がサタンに引き渡されることに等しい。「私たちの主イエスの御名によって、あなたがたに命じる。この人をサタンの手に引き渡し、その肉 を滅ぼし、その霊が主の日に救われるようにしなさい」(1コリント5:5 LUT)。使徒パウロの言葉も同様に理解できる。パウロは「信仰の面で難破した人々」は「サタンの手に引き渡され、訓練されて、もはや神を冒涜しないよう になるため」にそうしたと述べている(1テモテ1:20 LUT)。パウロの見解では、罰を与えることよりも隔離することの方が重要である。「異端者に対しては、最初の警告と次の警告の後に、彼らを避けなさい」 (テトスへの手紙3:10)。 ヨハネによる福音書では、イエスが逸話の中で背教者たちにこう言っている。「もし、だれでもわたしにつながっていないなら、枝のように外に投げ捨てられ、 枯れます。そして、彼らはそれらを集め、火の中に投げ込み、焼かなければなりません」(ヨハネによる福音書15:6、LUT)。頑固な異端者を火あぶりの 刑に処すことは、この逸話から導き出される。別の箇所では、しもべが主人から強制的な行動を取るよう命じられている。「道や垣根のところに出て行って、無 理にでも彼らを連れて来させなさい。そうすれば、わたしの家は満たされるだろう」(ルカによる福音書14章23節)。 アウグスティヌス → 詳細は「ヒッポのアウグスティヌス」を参照 ![]() 聖アウグスティヌスと悪魔(翼のある祭壇画、1430年頃) 5世紀初頭、アフリカのヒッポの司教アウグスティヌスは、ローマ教会から離脱した宗教団体ドナティスト派と対立し、彼らを非難した。彼はいくつかの著作の 中で、異端者に対しては、穏健な厳格さか世俗的な権力による処罰、あるいは死刑を求めたが、後者は望ましいものではないと考えていた。「我々は彼らを改善 させたいのであって、殺すつもりはない。教会の規律の勝利を望んでいるのであって、彼らにふさわしい死を望んでいるわけではない。」(Ep. c, n. 1): 「私たちは彼らを改心させたいのであって、殺したいわけではない。教会の規律による勝利を望んでいるのであって、彼らにふさわしい死を望んでいるわけでは ない。」 トマス・アクィナス 偉大な神学者トマス・アクィナスは、中世の異端審問の理論的基礎を提供した。著書『神学大全』の中で、彼は異端者に対して破門と死刑を求めた。彼は「信仰を受け入れることは自発的なものだが、受け入れた信仰を保つことは必要である」という文章の著者でもある。 |
Lokalgeschichte Im Folgenden wird die Geschichte der Inquisition an unterschiedlichen Einzelschauplätzen dargestellt. Inquisition in Goa → Hauptartikel: Inquisition in Goa Der portugiesische König Johann III. setzte sich seit 1540 für die Missionierung Indiens ein, welche in Goa ihren Ausgangspunkt hatte. Um die Reinheit des Glaubens zu bewahren, bat der Jesuit Francisco de Xavier 1545 darum, die Inquisition nach Goa zu schicken. Einige Opfer waren auch neubekehrte Portugiesen, die nach Einführung der Inquisition in Portugal nach Goa ausgewandert waren. Eines der prominentesten war der Pionier der Tropenmedizin und Leibarzt von mehreren Gouverneuren Garcia de Orta. Er wurde postum wegen geheimer Ausübung des jüdischen Glaubens verurteilt. Seine Gebeine wurden 1580 öffentlich verbrannt. Von Charles Dallon wird die „Inquisition von Goa“[48] in einem Buch von 1688 ausführlicher beschrieben, dass Prozesse teilweise aus Habgier gemacht wurden:[48] Die kleine Kisten / worin die Gebeine deren eingeschlossen waren / so gestorben / und denen man ihren Prozeß vor oder nach Ihrem Tod Zeit ihrer Gefangenschaft gemacht / damit man zur Einziehung ihrer Güter gelangen möchte / waren auch schwarz angestrichen und mit Teuflen und Flammen bemahlet. Das Gefängnis von Goa wird als „finsterer (…) schrecklicher Ort“ beschrieben.[49] Die Inquisition in Goa wurde 1774 durch den portugiesischen Minister Marquês de Pombal vorübergehend beendet. Nach dem Sturz Pombals wurde sie wieder eingeführt.[50] Endgültig abgeschafft wurde die Inquisition erst im Jahre 1812.[51] |
地方の歴史 以下は、各地の異端審問の歴史についての説明である。 ゴアにおける異端審問 → 詳細は「ゴアにおける異端審問」を参照 ポルトガル王ジョアン3世は1540年よりインドへの布教活動を展開しており、その活動はゴアを起点としていた。信仰の純粋性を保つため、イエズス会のフランシスコ・ザビエルは1545年にゴアへの異端審問の派遣を要請した。 犠牲者の中には、ポルトガルで異端審問が導入された後にゴアに移住した改宗したばかりのポルトガル人もいた。最も著名な犠牲者の一人は、熱帯医学のパイオ ニアであり、複数の総督の個人医師でもあったガルシア・デ・オルタであった。彼は死後にひそかにユダヤ教を信仰していたとして有罪判決を受けた。彼の遺体 は1580年に公開焼却された。 チャールズ・ダロンは、1688年の著書で「ゴアの異端審問」についてより詳しく説明している。その中には、強欲から裁判が行われた例もあったという。 亡くなった人々の骨が納められた小さな箱も、生前あるいは投獄中に訴訟を起こされ、財産を没収された人々のものだったが、それらも黒く塗られ、悪魔や炎で飾られていた。 ゴアの監獄は「暗く、恐ろしい場所」と描写されている。[49] ゴアにおける異端審問は、1774年にポルトガル大臣ポンバル侯爵によって一時的に廃止された。ポンバルの失脚後、異端審問は再開された。[50] 異端審問は最終的に1812年になってようやく廃止された。[51] |
Inquisition in Venedig Infolge seiner historischen Sonderstellung in Italien war die kirchliche Glaubensgerichtsbarkeit in Venedig bis 1797 von der Genehmigung des Dogen abhängig und unterstand einer speziellen Aufsicht durch venezianische Behörden. Diese Sonderstellung galt allerdings nicht für die venezianischen Festlandsgebiete, die Terraferma, venezianische Behörden drängten aber auch hier oft darauf, eher Milde walten zu lassen. Wie überall war es auch in Venedig zunächst Sache der Bischöfe, Abweichungen vom rechten Glauben zu verfolgen. Die Glaubensgerichtsbarkeit konnte in Venedig nur nach Genehmigung des Dogen, die für jeden Einzelfall erforderlich war, tätig werden. In der Dogenpromission von 1249 wurde die Häretikerverfolgung unter der einschränkenden Bedingung anerkannt, dass sowohl die Einleitung eines Verfahrens durch den Bischof bzw. Patriarchen wie auch das Urteil von der Zustimmung des Dogen, des Kleinen Rates und des Großen Rates abhängig war. Erst nach längeren Verhandlungen erreichte die Kurie am 28. August 1289, dass das kirchliche Inquisitionstribunal in Venedig aus dem Nuntius, dem Bischof und einem weiteren Geistlichen besteht und die beiden Letzteren dieses Amt ohne Bestätigung des Dogen nicht ausüben durften. Vergleichbares galt für die venezianischen Besitzungen außerhalb der Stadt. Jedes Verfahren bedurfte der ausdrücklichen Zustimmung des Dogen, und die von ihm eingesetzten Aufseher (Savi contro l’Ecclesia) hatten die Glaubensreinheit, den Schutz des venezianischen Eigentums und die Rechte der Regierung in Einklang zu bringen. Sie hatten die Möglichkeit, ein Verfahren auszusetzen oder ein Urteil zu kassieren. Wenn sie bei einem Prozess nicht anwesend waren, war er nichtig. Die Religionsgerichtsbarkeit wurde spätestens am 20. September 1335 dem Patriarchen entzogen und vom Großen Rat ein Blasphemiemagistrat (Sapientes haeresiarum) gewählt. Häufig widersetzte sich Venedig der kirchlichen Inquisition, lieferte Beschuldigte nicht aus oder verweigerte die Vollstreckung von Urteilen. Es gibt zahlreiche Beispiele, dass sich „die venezianischen Behörden […] in der Regel nicht direkt gegen ein Vorgehen von kirchlichen Stellen gegen unter Verdacht stehende Personen“ stellten, „jedoch verzögernd und abmildernd in den Gang des Verfahrens ein[griffen]“.[52] Die große Toleranz Venedigs in Glaubensfragen wird besonders deutlich bei der Auseinandersetzung mit dem Protestantismus. 1521 wurde zwar zum Osterfest die Bannbulle Decet Romanum Pontificem Papst Leos X. verlesen, der im gleichen Jahr eingesetzte Magistrato sopra i monasteri diente aber mehr der Überwachung der Klöster als der der Häretiker. Als im gleichen Jahr zwei Padre inquisitori im venezianischen Valcamonica Hexenjagden veranstalten wollten, wurde angeordnet, dass diese durch zwei Dottori laici zu überwachen seien, die Folter nicht angewandt werden dürfe und die Ergebnisse der Verfahren dem venezianischen Rettore von Brescia zur Überprüfung vorzulegen seien: „Man muß in Betracht ziehen, daß jene armen Leute von Valcamonica einfache Menschen mit wenig Verstand sind und daß sie viel eher Prediger mit guter Unterweisung im katholischen Glauben bräuchten als Verfolger.“[53] Das Ansinnen Kaiser Karls V. im Jahre 1530, den Protestantismus zu verfolgen, wies Venedig mit dem Hinweis auf seine Freiheit zurück. Auf die 1545 aus Rom ergangene Forderung, die häretischen Bücher innerhalb von acht Tagen abzuliefern, entgegnete man, dass es Sache der weltlichen und nicht der kirchlichen Behörden sei, zu entscheiden, welche Schriften verboten werden müssen. Am 22. April 1547 erklärte jedoch der Doge Francesco Donà per Dekret die Wirksamkeit der kirchlichen Inquisition in Venedig, und im Folgejahr wurden auf Scheiterhaufen inkriminierte Bücher verbrannt. 1549 veröffentlichte der Nuntius Giovanni Della Casa einen Katalog verbotener Bücher. Er wurde heftig befehdet. Die Festlegung des Rats der Zehn vom November 1550, dass bei Glaubensgerichten stets ein Staatsvertreter anwesend sein müsse, erscheint wie eine Antwort darauf, wurde jedenfalls in Rom so aufgefasst. Die gegen diese Festlegung des Zehnerrates gerichtete päpstliche Bulle aus dem Jahre 1551 war völlig wirkungslos. Als der Nuntius Bischof Berlingherio Gessi von Rimini sich 1607 beklagte, dass sich in bestimmten Wirtshäusern Protestanten versammelten, entgegnete der Doge, diese seien schließlich zur Erholung da, und einige Senatoren hätten dazu gelacht.[54] Im 16. Jahrhundert wurden 803, im 17. Jahrhundert 125 Inquisitionsverfahren gegen Lutheraner in Venedig geführt,[55][56][57] also ca. 8–13 pro Jahr. 14 Todesurteile durch Ertränken wurden in Venedig gegen Häretiker ausgesprochen und vier Todesurteile gegen Venezianer in Rom, darunter Giordano Bruno. Nach der erzwungenen Selbstauflösung der Republik Venedig setzte Napoléon 1797 eine Gewissenspolizei ein, die insbesondere die politischen Vorstellungen der Venezianer, ihre Sitten und Vorlieben erforschen sollte. Der geforderte Bericht wurde allerdings niemals fertiggestellt. Napoléon, der den Venezianern vorgeblich Freiheit von adliger und klerikaler Tyrannei bringen wollte, ließ am 29. April 1807 von sogenannten Padri Inquisitori konfiszierte Bücher verbrennen. Die kirchliche Glaubensgerichtsbarkeit ist nicht zu verwechseln mit der venezianischen Staatsinquisition, die insbesondere in französischen Darstellungen als blutrünstiges Monster verleumdet wird. |
ヴェネツィアにおける異端審問 イタリアにおける特別な歴史的位置づけにより、ヴェネツィアにおける異端審問の教会管轄権は、1797年まではドージェの承認に依存し、ヴェネツィア当局 の特別な監督下に置かれていた。しかし、この特別な立場はヴェネツィア本土であるテッラフェルマには適用されず、ヴェネツィア当局は、テッラフェルマにお いても寛容な措置が取られるようたびたび要請していた。 他の地域と同様に、ヴェネツィアにおける真の信仰からの逸脱を告発する責任は当初は司教が負っていた。異端審問は、ヴェネツィアではドージェの承認がなけ れば行動を起こすことができず、その承認は個々の案件ごとに必要とされた。1249年のドージェの約束では、異端者の迫害は、司教または総主教による訴訟 手続きの開始と判決が、ドージェ、小評議会、大評議会の承認に依存するという制限的な条件の下で認められた。長い交渉の末、1289年8月28日に教皇庁 が下した裁定により、ヴェネツィアの教会裁判所は教皇使節、司教、そしてもう一人の聖職者によって構成されることとなり、後者の2名はドージェの承認なし にはこの職務を遂行することができないこととなった。同様の規定は、市外のヴェネツィア領にも適用された。すべての裁判にはドージェの明確な同意が必要で あり、ドージェが任命した監督者(Savi contro l'Ecclesia)は、宗教的純粋さ、ヴェネツィアの財産の保護、政府の権利を調和させる必要があった。彼らは訴訟手続きを中断したり、判決を覆す権 限を有していた。彼らが裁判に出席しない場合、その裁判は無効となった。宗教上の管轄権は、1335年9月20日までに少なくとも総督から取り下げられ、 異端審問官(Sapientes haeresiarum)が大評議会によって選出された。 ヴェネツィアはしばしば教会の異端審問に逆らい、容疑者の引き渡しを行わず、判決の執行を拒否した。ヴェネツィア当局が容疑者に対する教会当局の行動に直接反対することはなく、むしろ手続きを遅らせたり、軽減したりした例は数多くある。 ヴェネツィアの信仰に関する寛容さは、特にプロテスタントとの対立において明確に示されている。1521年の復活祭にレオ10世の破門令「Decet Romanum Pontificem」が読み上げられたが、同年に設置された修道院監督官庁は、異端よりも修道院の監視に重点を置いていた。同じ年に、2人の神父の異端 審問官がヴェネツィアのヴァルカモニカで魔女狩りを組織しようとした際には、2人のドットーリ・ライチが監督し、拷問は行わず、手続きの結果をヴェネツィ アのブレシアのレットーレに提出して審査を受けるよう命じられた。「ヴァルカモニカの哀れな人々は理解力の乏しい単純な人々であり、迫害者よりもカトリッ ク信仰の教えを正しく説く説教師を必要としていることを念頭に置くべきである」[53] 1530年、ヴェネツィアは皇帝カール5世のプロテスタント迫害の要請を自由を理由に拒否した。1545年、ローマが異端書物の8日以内の引き渡しを要求 した際、ヴェネツィアは、どの著作を禁止すべきかを決定するのは教会当局ではなく、市民当局であると答えた。しかし、1547年4月22日、ドージェのフ ランチェスコ・ドナーはヴェネツィアにおける異端審問の設立を命じ、翌年には罪に問われた書籍が火あぶりの刑に処された。1549年には、教皇使節ジョ ヴァンニ・デッラ・カーザが禁書目録を公表した。彼は激しく反対された。1550年11月の十人委員会の決定は、宗教裁判には常に国家代表が立ち会わなけ ればならないというもので、これに対する反応であったと思われるが、いずれにしてもローマではそう受け止められた。1551年の教皇令は、十人委員会のこ の決定に反対するものであったが、まったく効果を上げることができなかった。1607年にリミニの教皇大使である司教ベルリンゲリオ・ゲッシが、プロテス タント信者が特定の居酒屋に集まっていると訴えると、総督は彼らが娯楽のためにそこにいると答え、何人かの元老院議員がそれを笑い飛ばした。 16世紀には、ヴェネツィアで803件の異端審問がルター派に対して行われ、17世紀には125件の同様の審問が行われた。これは年間8~13件に相当す る。ヴェネツィアでは異端者に対して14件の溺死の判決が下され、ローマではジョルダーノ・ブルーノを含むヴェネツィア人に対して4件の死刑判決が下され た。 ヴェネツィア共和国が強制的に解散された後、ナポレオンは1797年に良心警察を設置し、ヴェネツィア人の政治思想、習慣、嗜好を調査した。しかし、必要 な報告書は完成されることはなかった。貴族や聖職者の圧政からヴェネツィア人を解放しようとしていたとされるナポレオンは、1807年4月29日にいわゆ る「パドリー・インキジトーリ」によって没収された書籍の焼却を命じた。 信仰に関する教会の管轄権は、ヴェネツィアの国家による宗教裁判と混同されるべきではない。この宗教裁判は、特にフランスでは血に飢えた怪物として悪評高い。 |
Gegenwart Offizielles Ende der Inquisition 1908 wurde die Römische Inquisition als Organ des Vatikans von Pius X. umbenannt in Sacra congregatio Romanae et universalis Inquisitionis seu Sancti Officii oder kurz Sanctum Officium. Diese Kongregation wurde zum Aufsichtsorgan der lokalen Inquisitionen. Der Papst selbst trug den Titel Präfekt, nahm aber keine Tätigkeit wahr. Stattdessen ernannte er einen Kardinal zum Sekretär. Letzter Sekretär des Sanctum Officium war der zu seiner Amtszeit (ab 7. November 1959) von einigen Theologen gefürchtete Kirchenjurist und Kardinal Alfredo Ottaviani. Papst Paul VI. restrukturierte 1965 im Rahmen einer Kurienreform auch dieses Dikasterium. Es verlor seine Sonderstellung als oberste Kongregation (lateinisch suprema congregatio) und wurde in „Kongregation für die Glaubenslehre“ (= doctrina fidei) umbenannt (Abk. CDF). Präfekt ist seitdem nicht mehr der Papst selbst, sondern – wie bei allen anderen Kongregationen auch – ein Kurienkardinal, zuerst Ottaviani, von Januar 1968 bis November 1981 der Kroate Franjo Šeper. Der dritte Präfekt war Joseph Kardinal Ratzinger, 2005–2013 Papst Benedikt XVI. Seit dem 2. Juli 2017 ist Erzbischof Luis Ladaria Präfekt der Kongregation. Mit Inkrafttreten der Apostolischen Konstitution Praedicate Evangelium am 5. Juni 2022 erhielt sie die Bezeichnung „Dikasterium für die Glaubenslehre“ (“Dicastero per la Dottrina della Fede”). |
現在 異端審問の公式な終結 1908年、ローマ異端審問はピウス10世によりバチカン機関として「ローマおよび全世界異端審問聖省(Sacra congregatio Romanae et universalis Inquisitionis seu Sancti Officii)」と改名された。この聖省は、各地の異端審問の監督機関となった。教皇自身が長官の肩書きを有していたが、職務は一切行わなかった。代わ りに枢機卿を書記官として任命した。サンクタム・オフィチウムの最後の書記官は教会法学者で枢機卿のアルフレード・オッタヴィアーニであった。彼は在任中 (1959年11月7日より)に一部の神学者から恐れられていた。 1965年には、ローマ教皇パウロ6世がローマ教皇庁の改革の一環としてこの部署の再編も行った。最高会議(ラテン語で「至高の会議」)としての特別な地 位を失い、名称も「信仰の教義省」(=「信仰の教義」)に変更された。それ以来、長官は教皇自身ではなく、他のすべての会議と同様に、ローマ教皇庁の枢機 卿が務めることとなった。この役職に初めて就任したのはオッタヴィアーニで、その後、クロアチア人のフランジョ・セペルが1968年1月から1981年 11月まで務めた。3人目の長官は、2005年から2013年までローマ教皇ベネディクト16世であったヨゼフ・ラッツィンガー枢機卿である。2017年 7月2日より、ルイス・ラダリア大司教が同省の長官を務めている。 2022年6月5日に発効した教皇憲章『福音宣教』により、「信仰の教義に関するディカステロ」(「信仰の教義に関するディカステリー」)という名称が与えられた。 |
Dominikaner und Inquisition heute Im Jahr 2000 veröffentlichte das Provinzkapitel der Dominikanerprovinz Teutonia,[58] der auch Inquisitoren wie Heinrich Institoris angehörten, folgende Erklärung: „Deutsche Dominikaner waren nicht nur in die Inquisition verstrickt, sondern haben sich aktiv und umfangreich an ihr beteiligt. Historisch gesichert ist die Mitwirkung an bischöflichen Inquisitionen und an der römischen Inquisition. Unabhängig von den vielleicht manchmal nachvollziehbaren historischen Gründen für die Mitwirkung erkennen wir heute die verheerenden Folgen dieses Tuns unserer Brüder. Wir empfinden dies als ein dunkles und bedrückendes Kapitel unserer Geschichte. Dies gilt in gleicher Weise für die nachgewiesene Beteiligung des deutschen Dominikaners Heinrich Institoris an der Hexenverfolgung. Durch das Verfassen des ‚Hexenhammers‘ (Malleus Maleficarum) unterstützte und förderte er die menschenverachtende Praxis der Hexenverfolgung. Folter, Verstümmelung und Tötung haben unendliches Leid über zahllose Menschen gebracht; deutsche Dominikaner haben dazu, neben anderen, die Voraussetzung geschaffen. Die Geschichte dieser Opfer – namenlos und vergessen – können wir nicht ungeschehen machen. Wiedergutmachung ist unmöglich. Uns bleibt die Verpflichtung zur Erinnerung. Wir wissen, dass der Geist von Inquisition und Hexenverfolgung – Diskriminierung, Ausgrenzung und Vernichtung Andersdenkender – auch heute latent oder offen in Kirche und Gesellschaft, unter Christen und Nicht-Christen lebendig ist. Dem entgegenzutreten und sich für eine umfassende Respektierung der Rechte aller Menschen einzusetzen, ist unsere Verpflichtung, die wir Dominikaner den Opfern von Inquisition und Hexenverfolgung schulden. Das Provinzkapitel fordert alle Brüder unserer Provinz auf, unsere dominikanische Beteiligung an Inquisition und Hexenverfolgung zum Thema in Predigt und Verkündigung zu machen.“ – Dominikaner und Inquisition |
今日のドミニコ会と異端審問 2000年、ハインリヒ・インスティトリスなどの異端審問官を擁するドミニコ会テュートニア管区は、以下の声明を発表した。 「ドイツのドミニコ会は異端審問に関与しただけでなく、積極的にかつ広範囲にわたって参加していた。彼らの司教裁判やローマ裁判への関与は歴史的に証明さ れている。彼らの関与には時に理解できる歴史的理由があったとしても、今では私たちは兄弟たちの行動がもたらした壊滅的な結果を認識している。これは私た ちの歴史における暗く憂うつな一章である。これは、ドイツ人ドミニコ会士ハインリヒ・インスティトリスが魔女狩りに関与していたことが証明されていること にも同様に当てはまる。『魔女ハンマー』を著したことによって、彼は非人道的な魔女狩りを支援し、助長した。拷問、身体損壊、殺害は、数え切れないほどの 人々に果てしない苦しみをもたらした。ドイツのドミニコ会修道士たちは、とりわけ、このような状況を作り出した。私たちは、名も知られず忘れ去られたこれ らの犠牲者たちの歴史を覆すことはできない。賠償は不可能である。私たちは記憶し続けることを誓う。異端審問や魔女狩りの精神、すなわち、反対者に対する 差別、排除、破壊は、今日も教会や社会、キリスト教徒や非キリスト教徒の間で、潜在的に、あるいは公然と生き続けていることを私たちは知っている。これに 立ち向かい、異端審問や魔女狩りの犠牲者に対して負うべき、すべての人々の権利の包括的な尊重のために働くことは、私たちドミニコ会の義務である。地方会 議は、私たちの地方のすべての修道士に、異端審問や魔女狩りにおけるドミニコ会の関与を説教や説教のテーマにするよう呼びかけている。」 – ドミニコ会と異端審問 |
Vergleich mit Schauprozessen der Neuzeit Historiker sehen Parallelen des Inquisitionsverfahrens zu Schauprozessen der Neuzeit in der Sowjetunion und der Volksrepublik China. In der Totalitarismusforschung gilt die vormoderne Inquisition als Vorläufer und Modell für moderne Repressionssysteme. 1936–1938 kam es bei den stalinistischen Moskauer Schauprozessen zu inszenierten öffentlichen Schuldbekenntnissen führender Bolschewiki, engster Gefährten Lenins. Historiker der Spanischen und Römischen Inquisition sehen Parallelen zu diesen stalinistischen Verfahren der Inszenierung von öffentlichen Geständnisprozeduren. Escandell[59] verweist auf die totalitären Merkmale, die die Spanische Inquisition in ihrem System der totalen Kontrolle ausgeübt habe. Insbesondere die NKWD-Praktiken der erpressten Geständnisse werden angesprochen. Henningsen[60] zieht Parallelen zur „Gedankenreform“ der KP Chinas, die im Westen auch als „Gehirnwäsche“ bezeichnet wird. Auch Riegel[61] verweist in seiner Analyse der maoistischen „Gedankenreform“ (sixiang gaizao) auf strukturelle Analogien zwischen der römischen und maoistischen Kontroll- und Inquisitionspraxis, welche natürlich in unterschiedlichen historischen Kontexten verankert sind. In den klassischen Theorien totalitärer Herrschaft[62][63][64][65] wird die vormoderne Inquisition als Vorläufer und Modell für moderne Repressionssysteme betrachtet. In seiner Analyse der Moskauer Schauprozesse verweist Riegel[66] auf die zentrale Bedeutung von öffentlichen Geständnisritualen, die für beide Inquisitionssysteme eine zentrale Bedeutung besitzen. Es geht um die moralische Diskreditierung von Häretikern, die in beiden Glaubenssystemen den Bestand an Sakralwahrheiten bedrohen. Das wichtigste Vehikel für die angestrebte moralische Diskreditierung dieser häretischen Abweichungen ist das öffentliche Geständnis der Verfehlung durch die angeklagten Häretiker und ihr Einverständnis für die Inszenierung ihrer öffentlichen Bloßstellung und dauerhaften Stigmatisierung. Schließlich, so Riegel,[67] bedient sich die römische wie die stalinistische Anstaltskirche in beiden Inquisitionssystemen dieser öffentlichen Tribunale, um ihre Universalkompetenz in Glaubensfragen zu legitimieren. Wichtig erscheint allerdings zu betonen, dass die vormodernen Inquisitionsprozeduren, insbesondere die Tortur,[68] als legitimes Mittel zur Geständnisproduktion galten, welche die Willkür der zuvor praktizierten Gottesurteile ablösen sollten. |
現代のショー裁判との比較 歴史家は、異端審問の手続きと、ソビエト連邦や中華人民共和国における現代のショー裁判との類似点を指摘している。全体主義の研究では、近代以前の異端審問は、現代の弾圧制度の先駆けであり、そのモデルであると考えられている。 1936年から1938年にかけて、スターリン主義のモスクワにおける見せかけの裁判では、レーニンの最も親しい仲間であった有力なボリシェヴィキたちの 計画的な公開自白が行われた。スペイン異端審問やローマ異端審問の歴史家たちは、これらのスターリン主義による公開自白の手続きと類似点を見出している。 エスカンデル[59]は、スペイン異端審問が完全支配のシステムにおいて行使した全体主義的特徴を指摘している。特に、自白を強要するNKVDの慣行が取 り上げられている。ヘニングセン[60]は、中国共産党の「思想改造」(欧米では「洗脳」とも呼ばれる)と類似点を指摘している。毛沢東主義の「思想改 造」(sixiang gaizao)に関する分析において、Riegel[61]もまた、ローマと毛沢東主義の統制と審問の手法の間に構造的な類似性があることを指摘してい る。もちろん、これらは異なる歴史的文脈に根ざしている。古典的な全体主義支配理論[62][63][64][65]では、近代以前の異端審問は、近代の 弾圧システムの先行者であり、模範であるとみなされている。モスクワのショウ・トライアル(政治犯裁判)の分析において、リーゲル[66]は、異端審問シ ステムの両方にとって中心的な重要性を持つ、公開の告白儀式を指摘している。その目的は、どちらの信仰体系においても神聖な真理の存在を脅かす異端者を道 徳的に貶めることにある。こうした異端的な逸脱を道徳的に貶めるための最も重要な手段は、異端者による不品行の公的な告白と、その告白が公に晒され、永遠 に汚名を着せられることへの同意である。最後に、リーゲルによると、[67] ローマ教会とスターリン主義の制度上の教会は、いずれも異端審問制度において、信仰に関する問題について自らの普遍的な権限を正当化するために、これらの 公開裁判を利用していた。ただし、強調しておくべきことは、前近代の異端審問の手続き、特に拷問は、自白を引き出す合法的な手段とみなされていたというこ とである。自白は、それ以前に行われていた神の裁きの恣意性を代替するものとして意図されていた。 |
Mihna |
ミハーナ(アラビア語:محنة خلق
القرآن、ローマ字表記:miḥna khalaq
al-qurʾān。 最初のイスラム異端審問とも呼ばれる)は、西暦833年にアッバース朝のカリフ、アル・マームーンによって制定された宗教迫害の期
間であり、宗教学者たちはムフマタズィーラの教義に従わなければ処罰され、投獄され、あるいは殺害された[要出典]。この政策は18年間(西暦833年
~851年)続き、アル・マームンの直系の後継者であるアル・ムタスィームとアル・ワティクの治世を経て、851年にそれを撤回したアル・ムタワッキルの
4年間続いた[1][2]。 |
Dietrich Kurze: Quellen zur
Ketzergeschichte Brandenburgs und Pommerns. De Gruyter, Berlin (u. a.)
1976, ISBN 3-11-004484-6 (Veröffentlichungen der historischen
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https://de.wikipedia.org/wiki/Inquisition |
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CC, Mitzub'ixi Quq Chi'j, 1996-2099
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