はじめによんでください

アルフレート・シュッツ

Alfred Schütz, auch Alfred Schutz, 1899-1959

池田光穂

☆ アルフレート、あるいはアルフレッド・シュッツ(Alfred Schutz, * 1899年4月13日 in Vienna, Austria-Hungary; † 1959年5月20日 in New York City)としても知られるオーストリア生まれの社会学者で、現象学的社会学の創始者とされ、エドムント・フッサール、アンリ・ベルクソン、マックス・ ウェーバーを基盤に、間主観性の問題に力を注いだ。

Alfred Schütz, auch Alfred Schutz, (* 13. April 1899 in Wien, Österreich-Ungarn; † 20. Mai 1959 in New York City) war ein aus Österreich stammender Soziologe, der als Begründer der phänomenologischen Soziologie gilt und sich – ausgehend von Edmund Husserl, Henri Bergson und Max Weber – der Frage der Intersubjektivität widmete.
アルフレッド・シュッツ(Alfred Schutz, * 1899年4月13日 in Vienna, Austria-Hungary; † 1959年5月20日 in New York City)としても知られるオーストリア生まれの社会学者で、現象学的社会学の創始者とされ、エドムント・フッサール、アンリ・ベルクソン、マックス・ ウェーバーを基盤に、間主観性の問題に力を注いだ。
Biographischer Hintergrund
Beruflicher Werdegang
Am 13. April 1899 in Wien als Sohn jüdischer Eltern geboren, erwarb Alfred Schütz 1917 vorzeitig auf dem Wiener Esterhazy-Gymnasium sein Reifezeugnis („Notmatura“), meldete sich im März desselben Jahres freiwillig zum Dienst im Österreichisch-Ungarischen Heer und wurde mehrfach ausgezeichnet.[1]

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs nahm Schütz ein Studium der Rechtswissenschaften, Ökonomie und Philosophie an der Universität Wien auf, schloss 1921 die staatswissenschaftlichen und juristischen Staatsprüfungen sowie Rigorosa ab und erwarb den akademischen Grad eines Doktors der Jurisprudenz.[2] Von 1921 bis 1925 war er Sekretär des Österreichischen Bankenverbands und arbeitete seit 1924 als Rechtsberater des Wiener Bankhauses Kompaß Allgemeine Kredit- und Garantiebank.[3] Ab 1929 war Schütz als Prokurist für die Wiener Privatbank Reitler & Co. tätig. Nachdem die Bank 1938 durch die Nationalsozialisten übernommen und Schütz entlassen worden war, ging dieser nach Frankreich ins Exil. Dort arbeitete er als Rechtsberater für die Pariser Bank R. Gaston-Dreyfus & Co. und verhalf anderen Juden zur Flucht aus dem Großdeutschen Reich.

Beim deutschen Einmarsch in Österreich ist Schütz auf einer Geschäftsreise in Paris. Er will zu seiner Familie zurückreisen, doch sein Freund und geschätzter Kollege Aaron Gurwitsch überredet ihn dazu, in Paris zu bleiben. Schütz’ Frau Ilse löst den Haushalt in Wien auf und beantragt die Auswanderung.

Die Zerschlagung der Tschechoslowakei veranlasste Schütz dazu, seine Emigration in die USA in die Wege zu leiten. Gemeinsam mit seiner Familie übersiedelt er am 14. Juli 1939, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs an Bord der „New Amsterdam“ nach New York (USA).[4] Dort schließt er sich Emil Reitler (1886–1949), dem ehemaligen Besitzer der Bank Reitler & Co., und seinen Wiener Berufskollegen Robert Lambert und Paul Jeral an. Gemeinsam berieten sie ehemalige Kunden von Reitler & Co. in Finanzfragen. Nach dem Krieg reiste Schütz wiederholt nach Europa, um alte Geschäftskontakte wiederzubeleben.

Neben seiner Arbeit als Finanzberater widmete sich Alfred Schütz in seiner Freizeit der Soziologie.[5] 1956 erhielt er eine Anstellung als Full Professor of Sociology and Social Psychology an der New School for Social Research in New York und konnte es sich erstmals finanziell erlauben, sich voll seiner wissenschaftlichen Tätigkeit zu widmen.[6]

Wissenschaftlicher Werdegang

Schütz’ Denken war u. a. von der „Österreichischen Schule der Nationalökonomie“ geprägt, die Ende des 19. Jahrhunderts von Carl Menger gegründet worden war. Die Menger-Schüler Friedrich von Wieser und Ludwig von Mises waren Lehrer Schützens in Wien, ebenso der Rechtsphilosoph Hans Kelsen und der dem Wiener Kreis nahestehende Felix Kaufmann. Auch seine Freunde Fritz Machlup und Erich Vögelin beeinflussten Schütz; Vögelin regte ihn an zur Lektüre von Henri Bergson, einem Vertreter der Lebensphilosophie des 19. Jahrhunderts, und Edmund Husserl, dem Begründer der Phänomenologie. 1932 erschien Schütz’ erste und zu Lebzeiten einzige Monographie Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt. Eine Einleitung in die verstehende Soziologie (1932), die die Sozialwissenschaften nachhaltig beeinflusst hat. Durch die Freundschaft mit Aron Gurwitsch, einem aus Litauen stammenden Philosophen, den Schütz in Paris kennengelernt hatte, intensivierte sich seine Beschäftigung mit Husserls Phänomenologie.

Der Ansatz der Phänomenologie bei Husserl besteht darin, zu analysieren, wie Gegenstände als Phänomene („Erscheinungen“) vom Bewusstsein wahrgenommen werden, da sie nur als solche überhaupt wahrgenommen werden können. Husserl hatte den Versuch unternommen, neuropsychologische Erkenntnisse auszuschließen, da der Sinn seiner Meinung nach keine naturalistische Zugangsweise verlange, sondern eine deskriptive und nach allgemeinen Strukturen fragende Untersuchung des Bewusstseins. Damit der wahre Wesensgehalt einer Sache erkannt werden könne, müssten wir eine (phänomenologische) Reduktion vornehmen, die uns einen neutralen Blick auf die Dinge des Lebens erlaube. Auch war für Husserl das Denken selbst nicht existent, da wir stets nur von etwas „denken“ könnten.

Schütz knüpfte an die Phänomenologie Husserls und dessen Vorstellung der „Lebenswelt“ als intersubjektiv sinnvoller Welt an. Vor diesem Hintergrund fragte er nach den Prozessen der sozialen Konstitution von Sinn. In Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt versuchte Schütz die „Verstehende Soziologie“ Max Webers phänomenologisch zu fundieren. Ausgehend von Husserls Philosophie der Lebenswelt konzipierte Schütz eine Soziologie des Alltags und der damit verbundenen Arbeit.

Im amerikanischen Exil fand Schütz nur schwer Anschluss an die wissenschaftliche Gemeinschaft, die zu dieser Zeit von Talcott Parsons und dessen Strukturfunktionalismus dominiert war. Der Austausch zwischen Schütz und Parsons, den ihr Briefwechsel dokumentiert, scheiterte schließlich. Schütz fand auf andere Weise Zugang zur amerikanischen Sozialwissenschaft: Einerseits wurde er Vorstandsmitglied der International Society of Phenomenology und 1941 Mitherausgeber der von Marvin Farber gegründeten Zeitschrift Philosophy and Phenomenological Research,[1] andererseits begann er 1943 an der New School for Social Research in New York zu lehren. Diese Hochschule hatte sich zum Ziel gesetzt, aus Europa in die USA emigrierte Sozialwissenschaftler zu unterstützen. Von 1952 bis 1956 war Schütz an der New School Chairman of the philosophy department und wurde 1956 dort schließlich zum Full Professor of Sociology and Social Psychology berufen. Er starb aber bereits drei Jahre später, 1959. Sein geplantes und bereits begonnenes Hauptwerk Strukturen der Lebenswelt wurde postum von seinem Schüler Thomas Luckmann vollendet. Ebenso erschien ein Großteil seiner Artikel erst postum, gesammelt in Collected Papers I–III (1962, 1964, 1966), (deutsch: Gesammelte Schriften I–III, 1971).

Im Folgenden soll die theoretische Position dargestellt werden, die Schütz in Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt (1932), in Reflections on the Problem of Relevance (1970) (deutsch: Das Problem der Relevanz 1971) und in den Aufsätzen entwickelt hat, die sich in den Collected Papers I–III (1962, 1964, 1966) bzw. Gesammelten Aufsätzen I–III (1971) finden.


経歴
プロとしてのキャリア
1899年4月13日、ユダヤ人の両親のもとにウィーンで生まれたアルフレッド・シュッツは、1917年にウィーンのエステルハージ文法学校で早くから中 退証明書(Notmatura)を取得し、同年3月にオーストリア・ハンガリー陸軍に志願して兵役に就き、数回叙勲された[1]。

第一次世界大戦終結後、シュッツはウィーン大学で法学、経済学、哲学を学び、1921年に政治学と法学の国家試験とリゴロサを修了し、法学博士の学位を取 得した[2]。1921年から1925年までオーストリア銀行協会の幹事を務め、1924年からはウィーンの銀行Kompaß Allgemeine Kredit- und Garantiebankの法律顧問を務めた[3]。同銀行が1938年に国家社会主義者に占領され、シュッツが解雇された後、フランスに亡命した。そこ でパリの銀行R.ガストン・ドレフュス社の法律顧問として働き、他のユダヤ人が大ドイツ帝国から逃れるのを助けた。

ドイツ軍のオーストリア侵攻の最中、シュッツはパリに出張していた。彼は家族のもとに帰りたかったが、友人であり大切な同僚でもあるアーロン・グルヴィッ チの説得でパリに残ることにした。シュッツの妻イルゼはウィーンでの家庭を解消し、移住を申請する。

チェコスロバキアの崩壊をきっかけに、シュッツはアメリカへの移住を開始する。第二次世界大戦が勃発する直前の1939年7月14日、家族とともに 「ニューアムステルダム号」でニューヨーク(アメリカ)に渡った[4]。彼らはともに、ライトラー商会の元顧客に財務に関する助言を行った。戦後、シュッ ツは何度もヨーロッパを訪れ、古いビジネス関係を復活させた。

ファイナンシャル・アドバイザーとしての仕事に加えて、アルフレッド・シュッツは自由な時間を社会学に捧げた[5]。1956年、彼はニューヨークの ニュースクール社会研究所の社会学および社会心理学の正教授に任命され、初めて学術的な仕事に専念することができた[6]。

科学者としてのキャリア

シュッツの考え方は、とりわけ19世紀末にカール・メンガーによって創設された「オーストリア経済学派」によって特徴づけられた。メンガーの弟子であった フリードリヒ・フォン・ヴィーザーやルートヴィヒ・フォン・ミーゼスはウィーンにおけるシュッツの教師であり、法哲学者のハンス・ケルゼンやウィーン・ サークルに近かったフェリックス・カウフマンも同様であった。友人であったフリッツ・マッハルップとエーリッヒ・ヴェーゲリンもシュッツに影響を与えた。 ヴェーゲリンは彼に、19世紀の生命哲学を代表するアンリ・ベルクソンと現象学の創始者であるエドムント・フッサールを読むように勧めた。シュッツは、生 前最初で唯一の単行本『社会学入門』(Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt)を出版した。社会学を理解するための入門書』(1932年)は、社会科学に永続的な影響を与えた。パリで出会ったリトアニア出身の哲学者アロ ン・グルヴィッチュとの友情は、フッサールの現象学への関心を強めた。

フッサールの現象学へのアプローチは、対象が意識によってどのように現象(「出現」)として知覚されるかを分析することにある。フッサールは、意味は自然 主義的なアプローチを必要とせず、むしろ一般的な構造を探求する意識の記述的な調査を必要とすると考え、神経心理学的な知見を排除しようとした。物事の真 の本質を認識するためには、私たちは(現象学的な)還元を行わなければならない。フッサールにとって、考えること自体もまた非実在的なものであった。

シュッツはフッサールの現象学と、間主観的に意味のある世界としての「生命世界」という彼の考えを利用した。このような背景から、彼は意味の社会的構成の プロセスを探求した。社会世界の意味構造』において、シュッツはマックス・ウェーバーの「社会学の理解」に現象学的な基礎を提供しようとした。フッサール の生活世界哲学に基づき、シュッツは日常生活とそれに付随する仕事の社会学を構想した。

アメリカに亡命していたシュッツは、当時タルコット・パーソンズとその構造的機能主義に支配されていた科学界とつながることが困難であることに気づいた。 シュッツとパーソンズの往復書簡に記された交流は、結局失敗に終わった。一方では国際現象学会の理事となり、1941年にはマーヴィン・ファーバーが創刊 した雑誌『Philosophy and Phenomenological Research』の共同編集者となり[1]、他方では1943年にニューヨークのニュースクール社会問題研究所で教え始めた。この大学は、ヨーロッパか らアメリカに移住した社会科学者を支援するという目標を掲げていた。1952年から1956年まで、シュッツはニュースクールの哲学科の学科長を務め、 1956年にはついに社会学と社会心理学の正教授に任命された。しかし、彼はわずか3年後の1959年に亡くなり、計画され、すでに着手されていた主著 『生命世界の構造』は、死後、弟子のトーマス・ラックマンによって完成された。彼の論文の大部分も死後に出版されたもので、『論文集I-III』 (1962、1964、1966年)、『論文集I-III』(ドイツ語:Gesammelte Schriften I-III、1971年)に収められている。

以下では、シュッツがDer sinnhafte Aufbau der sozialen Welt (1932)、Reflections on the Problem of Relevance (1970) (独: Das Problem der Relevanz 1971)、およびCollected Papers I-III (1962, 1964, 1966)とGesammelte Aufsätzen I-III (独: Gesammelte Schriften I-III, 1971)に収められているエッセイで展開した理論的立場を紹介する。

Die phänomenologische Begründung der Soziologie

In seiner Bemühung, eine philosophische Grundlegung der Sozialwissenschaften und dabei insbesondere der Soziologie zu erarbeiten, folgt Alfred Schütz dem Vorhaben Max Webers, Soziologie als strenge Wissenschaft auf handlungstheoretischer Basis zu begründen. Schütz kritisiert dabei an Weber, dass dieser zwar die Werkzeuge zum Verstehen des sozialen Sinns von Handlungen geschaffen hat, eine philosophische Begründung des Sinnverstehens aber unterlässt. Für Weber besteht soziales Handeln in der Verknüpfung von Verhalten und subjektivem Sinn. In seiner „Verstehenden Soziologie“ geht es vor allem darum, zu klären, wie ein wissenschaftlicher Beobachter den subjektiven Sinn, den ein Akteur mit seinem Handeln verbindet, erfassen kann. Er bestreitet dabei, dass dieser Sinn dem Akteur selbst unverfälschter oder zuverlässiger zugänglich ist als dem wissenschaftlichen Beobachter. Schütz setzt hingegen beim Handelnden selbst an und fragt nach der Konstitution subjektiven Sinns, d. h. wie der Akteur selbst Sinn erzeugt und erfährt. Dem wissenschaftlichen Beobachter ist der subjektive Sinn einer Handlung, wie ihn der Handelnde selbst erfährt, nicht zugänglich und sein Verständnis kann nie identisch mit dem des Akteurs sein.

Dieses Problem des Fremdverstehens betrifft nicht nur das Verhältnis zwischen Wissenschaftler und handelndem Subjekt. Wenn der Sinn einer Handlung nämlich nur demjenigen verständlich ist, der sie ausführt, nicht aber dem jeweils „Anderen“, stellt sich die Frage, wie unsere alltägliche Kommunikation als funktionierend empfunden werden kann. Wie ist gesellschaftliches Zusammenleben möglich, ohne den subjektiven Sinn zu kennen, den Andere mit ihren Handlungen verbinden? Schütz zufolge greifen Akteure im Alltag auf bestimmte Methoden zurück, die es ihnen ermöglichen, von einem intersubjektiv geteilten Sinn auszugehen. Er untersucht die Bedingungen und Prinzipien, die diese Erzeugung von intersubjektivem Sinn leiten.

Soziale Handlung, Sinn und Subjektivität

Vorerst geht die Analyse Schütz’ aber vom Ego, dem Erleben des einsamen Ichs aus. Bergson folgend, ergibt sich für Schütz sinnhaftes Handeln erst in der Reflexion des Ichs auf bereits vergangene Erlebnisse. Während des Vollzugs einer Handlung, also während des Handelns selbst, kann ihr vom Akteur kein Sinn beigelegt werden. Erst durch den Rückgriff auf den Entwurf oder Plan, der zu der Handlung führte, kann diese einen subjektiven Sinn entfalten. „Nur das Erlebte ist sinnvoll, nicht aber das Erleben“ (Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt: S. 49). Schütz unterscheidet strikt zwischen dem Handeln als Tätigkeit (lateinisch actio) und der Handlung als gedanklichen Entwurf (actum), wobei das Handeln das Sinnhafte in der Handlung (im „Handlungsentwurf“) findet. Diese Trennung zwischen Handeln und Handlung hebt Schütz’ Zugangsweise von der Webers ab, an dieser kritisiert Schütz:

„Weber macht zwischen Handeln als Ablauf und vollzogener Handlung, zwischen dem Sinn des Erzeugens und dem Sinn des Erzeugnisses, zwischen dem Sinn eigenen und fremden Handelns, bzw. eigener und fremder Erlebnisse, zwischen Selbstverstehen und Fremdverstehen keinen Unterschied. Er fragt nicht nach der besonderen Konstitutionsweise des Sinnes für den Handelnden, nicht nach den Modifikationen, die dieser Sinn für den Partner in der Sozialwelt oder für den außenstehenden Beobachter erfährt, nicht nach dem eigenartigen Fundierungszusammenhang zwischen Eigenpsychischem und Fremdpsychischem, dessen Aufklärung für eine präzise Erfassung des Phänomens ‚Fremdverstehen‘ unerläßlich ist“ (Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt: S. 5).

In der Auseinandersetzung mit Webers Sinnbegriff stellt Schütz fünf Sinnschichten dar. Auf der Ebene der ersten Schicht ist Sinn unabhängig von einem konkreten Anderen, er wird vielmehr Dingen der Umwelt zugeschrieben (z. B. eine Tür lässt sich öffnen). Der zweite Sinnbegriff richtet sich auf die Existenz eines Anderen (z. B. weil jemand klopft, öffne ich die Tür), während der dritte schon das Verhalten des Anderen antizipiert (ich öffne die Tür und grüße). In der vierten Sinnschicht kommt es zu einer wechselseitigen Verhaltensorientierung, in der sich die Handlungen des Akteurs an dem erwarteten Verhalten des Anderen orientieren (ich überlege, ob ich ihn empfangen soll oder nicht). Aus diesen vier Schichten ergibt sich ein konstitutiver Sinnzusammenhang für den Handelnden selbst, d. h. für sein eigenes Verständnis der Handlung. Davon unterscheidet Schütz aber die fünfte Sinnstufe, die der Sinndeutung durch Andere. Die Aufgabe der Soziologen als möglicher „Anderer“ ist es, diese vierschichtige Sinnkonstitution des Handelnden zu verstehen.

Zusammenfassend lässt sich Schütz’ Ansatz als eine Theorie der sozialen Handlung, nicht des sozialen Handelns bezeichnen. Über die Beschränkung auf abgeschlossene Handlungen hinaus, geht Schütz auch nur auf jene Bewusstseinserlebnisse ein, die auf ein alter ego (d. h. anderes Ich) bezogen sind, womit er den Anderen als ein Bewusstsein habendes Wesen meint, nicht nur den bloßen Leib. Ein wesentliches Element der Handlung, zu dessen Berücksichtigung Schütz durch die Theorien William James angeregt wurde, stellt der Wille zu ihrer Ausführung, der Entschluss, den Handlungsentwurf umzusetzen, dar.

Die Differenz zwischen den Perspektiven von ego und alter ist von grundlegender Bedeutung für Schütz und wird auch an seinem Konzept des Motivs deutlich. In seiner Konstitutionsanalyse, in der er nicht die Dinge analysiert, also das Soziale an sich, sondern wie diese auf uns wirken und wie sie von uns wahrgenommen werden, trifft er die Unterscheidung zwischen „Um-zu“-Motiven und „Weil“-Motiven. Dabei bilden erstere den Handlungsentwurf, der auf die zukünftige Realisierung der Handlung gerichtet ist, während letztere die (in der biographischen Vergangenheit des Handelnden liegenden) Gründe für dessen Entstehung angeben. Beispiel für ein „Um-zu“-Motiv: Der Täter beging den Überfall, um an das Geld des Opfers zu kommen. Zuerst findet der Handlungsentwurf statt, danach erfolgt das eigentliche Handeln – hier wird beschrieben, wie es zum Handeln kommt. Beispiel für ein „Weil“-Motiv: Der Täter beging den Überfall, weil er aus schlechten Verhältnissen stammte. In diesem Motiv wird dargestellt, wie es zum Handlungsentwurf kommt.

Diese Vorgehensweise ermöglicht eine personale (subjektive) Idealtypus-Konstruktion, die durch den Vergleich mit alltäglichen sozialweltlichen Situationselementen das Verstehen von Handeln ermöglicht (und sei es durch Post-hoc-Erklärungen). Der hier erwähnte Idealtypus ist als Messeinheit zu sehen, nicht aber als ein Wert, den es anzustreben gilt. Bei der Frage nach dem Motiv einer Handlung ist die Perspektive maßgeblich: Das Um-zu-Motiv stellt den Sinn der Handlung dar, wie er vom Handelnden selbst unmittelbar verstanden wird. Der Beobachter muss danach fragen, was der Akteur beabsichtigt, welchen Sinn er selbst seiner Handlung gibt, um das Um-zu-Motiv zu erschließen. Bezüglich des Weil-Motivs befinden sich Beobachter und Handelnder in einer ähnlichen Situation. Da die Hintergründe für die Entstehung des Handlungsentwurfs in der Vergangenheit liegen und mit der Handlung nicht unmittelbar zu tun haben, muss sich auch der Handelnde zu sich selbst als Beobachter verhalten, um seine Weil-Motive zu erforschen. Er hat keinen privilegierten Zugang zu ihnen.

Lebenswelt und Soziologie des Alltags

Der von Husserl stammende Begriff der Lebenswelt, die Schütz als „Gesamtzusammenhang der Lebenssphäre“ (Gesammelte Aufsätze I: S. 284) begreift, meint die intersubjektiv sinnhafte Welt, an der Menschen durch ihre alltäglichen Handlungen, durch ihre natürliche (d. h. vorwissenschaftliche) Erfahrung teilhaben. In den frühen 1940er Jahren vollzieht sich im Werk Schütz’ eine Wende zur Soziologie des Alltags, die auf ebendieser lebensweltlichen Fassung beruht. Grund für Schütz’ Distanzierung von der phänomenologischen Reduktion und für seine Hinwendung zu Phänomenen der Lebenswelt und zu der mundanen Intersubjektivität, ist seine Enttäuschung über Husserls Fünfte Cartesianische Meditation. In ihr findet Schütz nicht die erhoffte Lösung des Intersubjektivitätsproblems; seiner Meinung nach gelingt es Husserl nicht, „die Intersubjektivität alles Erkennens und Denkens transzendental abzuleiten“, wie es Schütz noch im sinnhaften Aufbau erwartet hatte (Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt: S. 30). Er wendet sich stattdessen im Zusammenhang mit der Möglichkeit von Intersubjektivität Max Scheler zu. Dessen Annahme, dass die Erfahrung der Gemeinschaft, des Wir, jeder Erfahrung vom Ich vorausgeht und diese fundiert, belegt für Schütz die Wichtigkeit der alltagsweltlichen Phänomene. Der Sozialität als lebensweltlichem Sachverhalt, nicht als phänomenologisch-transzendentalem, gilt folglich Schütz’ Interesse. Die Soziologie habe sich als eine Soziologie des Alltags der Erforschung der mundanen Intersubjektivität zu widmen, insbesondere solle sie die „invarianten eigenwesentlichen Strukturen[…] einer Gemeinschaft“ (Gesammelte Aufsätze I: S. 138) untersuchen. Dieses Ziel Schütz’ drückt sich auch im Titel seines von Thomas Luckmann fertiggestellten Hauptwerkes Strukturen der Lebenswelt aus.

Geprägt ist die Struktur der Lebenswelt durch die „natürliche Einstellung“, die dem Menschen die Existenz seiner alltäglichen Welt, die Erfahrungen, die er in ihr macht, und die Bedeutungen, die die Dinge in ihr haben, natürlich und unhinterfragbar erscheinen lassen. Als Ganzes kann diese Lebenswelt nicht in Zweifel gezogen werden, höchstens einzelne Aspekte sind hinterfragbar. Der Mensch orientiert sich in ihr, indem er pragmatischen Maximen folgt und Handlungsroutinen etabliert. Ihre Stabilität bezieht die Lebenswelt folglich auch aus der Zuversicht des Handelnden, dass sich Erlebnisse und Situationen gleichförmig gestalten und er selbst, auf seine Erfahrungen aufbauend, auch in Zukunft bestimmte Fähigkeiten einsetzen und Handlungen ausführen kann, die sich schon in der Vergangenheit bewährt haben.

Die Lebenswelt ist immer schon eine soziale Welt, die dem Einzelnen vorausgeht und von früheren Generationen erfahren und interpretiert wurde. In dem Sinne, dass sie mit anderen Menschen geteilt und gemeinsam gedeutet und kommuniziert wird, ist sie eine intersubjektive Welt und alles Wissen von und in ihr ist intersubjektiv. Der Wissensvorrat, auf den ein Mensch zurückgreift ist nur zu einem sehr geringen Teil persönlicher Natur; ein Großteil des Wissens ist sozial abgeleitet, indem es gesellschaftlich entwickelt und weitergegeben wird. Wissen ist in der Auffassung Schütz die Summe aller Fertigkeiten, Erwartungen und Überzeugungen, aller Wahrnehmungsmuster und Handlungsrezepte, unabhängig ob sie im wissenschaftlichen Sinne als wahr gelten würden, sofern sie von einer gesellschaftlichen Gruppe als Wissen angesehen werden.

In seinem Aufsatz On Multiple Realities (1945), von William James deutlich beeinflusst, manifestiert sich Schütz’ Interesse an der Lebenswelt und deren Sinnzusammenhang, der sich in alltäglichen Sozialbeziehungen herausbildet, als eine Untersuchung von Merkmalen wie Bewusstseinsspannung und Aufmerksamkeitsstruktur, Relevanzsystem und kognitiven Stil. Er entwickelt die Theorie, dass es innerhalb der menschlichen Erfahrung vielfältige Sinnprovinzen (wie z. B. die Alltagswelt, die Welt des Traumes, des Spiels, der Arbeit, Wissenschaft, Religion, Kunst usw.) gibt, an denen der Mensch teilhaben kann. Eine herausragende Stellung nimmt dabei die Welt des Alltags ein, die als „paramount reality“ den „Archetyp unserer Erfahrung der Wirklichkeit“ darstellt (Gesammelte Aufsätze I: S. 267). Diese privilegierte Position der Alltagswelt und des alltäglichen Wissens beeinflusst auch Schütz’ Konzeption der Beziehung zwischen Wissenschaft und Alltag. Die Welt des Alltags unterscheidet sich von anderen Sinnprovinzen durch den spezifischen kognitiven Stil, wie die Wirklichkeit erlebt wird. Beispielsweise hebt sich das Erleben im Alltag bezüglich der Bewusstseinsspannung durch den Zustand der Wachheit, durch die völlige Aufmerksamkeit auf die Wirklichkeit von der Welt des Traumes ab, in der keinerlei Interesse an der Realität besteht. Des Weiteren zeichnet sich die Welt des Alltags dadurch aus, dass an ihr nicht gezweifelt wird und sich die Menschen in ihr als Handelnde erfahren, während der Träumer weder handelt noch auf äußere Sachverhalte einwirken kann. Ein wesentliches Merkmal der Alltagswelt ist ihre Sozialität; alltägliche Erfahrung ist grundlegend auf Kommunikation und soziales Handeln ausgerichtet. Und schließlich stellen auch die spezifische Selbsterfahrung und Zeitperspektive Merkmale dar, die die Welt des Alltags von anderen Sinnbereichen und Formen der Welterfahrung unterscheidet. In The Stranger: An Essay in Social Psychology (1944) und The Homecomer (1945) beschäftigt sich Schütz eingehender mit den Problemen, vor allem mit der Infragestellung der Identität des Menschen, die der Übergang von einer Sinnprovinz in eine andere nach sich ziehen kann.

Wie die Struktur unserer Erfahrung von der jeweiligen Sinnprovinz abhängt, ist auch die alltägliche Sozialwelt nach der Art unterteilbar, in der das Handeln der Anderen dem Akteur zugänglich ist. Schütz unterscheidet zwischen sozialer Umwelt, Mitwelt und Vorwelt und beschreibt die verschiedenen Ausprägungen, die das Problem intersubjektiven Verstehens in den jeweiligen sozialen Sphären annimmt. Face-to-face-Interaktionen vollziehen sich in der sozialen Umwelt; diese zeichnet sich folglich durch die unmittelbare Präsenz alters für das ego an einem gemeinsamen Ort aus und ermöglicht eine direkte reziproke Reaktion auf Gesagtes und soziale Handlungen. Das Gelingen intersubjektiven Verstehens ist bei dieser Art des sozialen Kontaktes am wahrscheinlichsten, da sich die Interaktionspartner wechselseitig versichern können, ob ihre Deutungsschemata, ihre Sichtweisen der „Welt“ übereinstimmen und die Möglichkeit der kommunikativen Rückkopplung gegeben ist. Die soziale Mitwelt grenzt an den engen Kern der Umwelt und stellt alle Akteure dar, die für das ego prinzipiell erreichbar sind, weil sie zur gleichen Zeit leben, sich aber nicht am gleichen Ort aufhalten. Wissen über den Anderen, seine Motive und Sinnzusammenhänge kann nicht unmittelbar erworben werden. Ego muss sich an typisierten Erwartungen und Motiven orientieren, die oft starken sozialen Standardisierungen und Normierungen unterworfen sind (z. B. formale Anreden in Briefen an Unbekannte). Die soziale Vorwelt ist weder unmittelbar noch mittelbar für den Akteur zu erreichen, da sie nicht seiner Gegenwart angehören. Er kann keinerlei Kontakt aufnehmen und ist auf eine einseitige Interpretation angewiesen. Dementsprechend gering ist die Wahrscheinlichkeit intersubjektiven Verstehens.

Typik und Relevanz

Die Hindernisse, die intersubjektivem Verstehen, zumindest einem vollständigen Verstehen, entgegenstehen, differieren abhängig von der sozialen Sphäre. Wie ist Fremdverstehen dann aber überhaupt denkbar? Schütz’ Generalthese der Existenz des alter ego darf als grundlegende Voraussetzung dafür gelten, denn nur wenn davon ausgegangen wird, dass der Andere wirklich und prinzipiell gleichartig ist, besteht die Möglichkeit zu Intersubjektivität. Der spezifische Sinn, den der Andere als ein in gleicher Weise bewusstes, denkendes und erinnerndes Wesen seinen Handlungen zugrunde legt, ist erschließbar, indem das Ich die eigenen Bewusstseinsleistungen und Sinnkonstitutionen untersucht. Um die Sichtweise alters einzunehmen muss ego also von der Annahme ausgehen, dass auch der Andere Interpretationsschemata verwendet, Handlungsmotive verfolgt und strukturidentische Gedankenströme besitzt, wenngleich diese von denen egos in ihrer spezifischen Ausgestaltung abweichen. Neben dem Vertrauen darauf, dass der Andere auf ähnliche Weise Wissen über die Welt generiert, ist das Handeln im Alltag im Weiteren von der zumeist unbewussten Annahme geleitet, dass die Verschiedenartigkeit unseres Wissens über die Welt darauf beruht, dass der Andere aufgrund seiner biographischen Situation und seiner Position im Raum eine Perspektive einnimmt, die sich von der egos unterscheidet. Auch wenn sich die Differenz der Perspektiven nie vollständig aufheben lässt, kann sie doch für spezifische Interaktionssituationen neutralisiert werden. Dazu bedient sich der Mensch laut Schütz der Generalthese der Reziprozität der Perspektiven, die auf zwei Idealisierungen beruht, nämlich der Idealisierung der Austauschbarkeit der Standpunkte und der Idealisierung der Übereinstimmung der Relevanzsysteme.

Auf der Idealisierung der Austauschbarkeit der Standpunkte gründet sich die Sicherheit, dass ich das gleiche wahrnehmen würde wie mein Gegenüber, wäre ich an seiner Stelle und dass ich die Dinge in gleicher Perspektive, Distanz und Reichweite erfahren würde wie er. Darüber hinaus erwarte ich von ihm, dass er die gleiche Idealisierung vollzieht. Die Idealisierung der Übereinstimmung der Relevanzsysteme leugnet nicht, dass ich abhängig von meiner biographisch bestimmten Situation spezifische Interessen und Ziele habe und potentiell andere Dinge als relevant empfinde als mein Gesprächspartner, sie besagt vielmehr, dass beim Versuch einer Verständigung diese Unterschiede der Relevanzsysteme unbeachtet bleiben können. Für den momentanen Zweck, den der Andere und ich verfolgen, sind sie irrelevant. Vollziehen die Gesprächspartner diese Idealisierung wechselseitig ergibt sich im Alltag zumeist zwar keine vollständige – weil diese unmöglich ist –, aber eine für die Kommunikation ausreichende Übereinstimmung der Relevanzsysteme.

Um Schütz’ Herangehensweise an die Lösung des Intersubjektivitätsproblems nachzuvollziehen, ist es nötig, die Begriffe Typik und Relevanz zu erläutern. Unter Typik versteht Schütz jenes Phänomen der Alltagswelt, das uns Personen (und Gegenstände) nur in sehr spezifischen Situationen als konkret und einzigartig erfahren lässt, in den meisten Fällen greifen wir hingegen auf ein Verständnis anderer Akteure als typische Vertreter einer sozialen Rolle zurück. Aufgrund der sprachlichen Vermittlung einer Welt bereits etablierter Typisierungen, in die wir hineingeboren werden, lernen wir Hunde, Freunde usw. stets schon als typische Hunde, typische Freunde usw. kennen. Typisierungen blenden also das Besondere einer Person (oder eines Gegenstandes), die Vielfalt ihrer Persönlichkeit aus, indem sie auf Vorerfahrungen verweisen. Durch diese Abstraktion erleichtern sie uns Verständigungsprozesse. Wir müssen in Interaktionen nicht „von Null“ anfangen, sondern können uns darauf verlassen, dass die typisierte Wahrnehmung des Anderen und das Unterstellen typischer Motive und Sinnstrukturen ausreicht, um vor dem praktischen Hintergrund der Situation eine Verständigung zu erzielen. In diesem Sinne sind sowohl ego wie alter Träger sozialer Rollen, die sich als Bündel typischer Motive und Handlungsmuster darstellen. Typisierungen werden dabei wechselseitig von den Gesprächspartnern verwendet und antizipiert.

„Konstruiere ich den anderen als nur partielles Selbst, als Darsteller typischer Rollen oder Funktionen, so findet dies eine Entsprechung im Prozeß der Selbsttypisierung, der einsetzt, sobald ich mit dem Anderen in soziale Wirkensbeziehungen eintrete. Ich nehme an einer solchen Beziehung auch nicht als ganze Persönlichkeit, sondern nur mit bestimmten Persönlichkeitsschichten teil. Indem ich die Rolle des Anderen definiere, nehme ich selbst eine Rolle an“ (Gesammelte Aufsätze I: S. 21). Um das mit einem Beispiel zu illustrieren: Betrete ich einen Supermarkt und frage dort einen Angestellten, in welchem Regal französischer Rotwein zu finden ist, lege ich nicht nur seine Rolle als typischer Supermarkt-Angestellter fest, der mir die gewünschte Auskunft – mehr oder weniger freundlich – erteilen wird, sondern auch meine als typischer Käufer. Für das Gelingen der Kommunikation spielt es weder eine Rolle, warum ich französischen Rotwein und nicht Weißwein kaufen will und warum gerade in diesem Supermarkt, noch warum er für diesen Supermarkt arbeitet o. ä.

Obwohl die alltäglichen Typisierungen auf einem persönlichen, wenn auch gesellschaftlich beeinflussten Relevanzsystem beruhen, wird ihm selbst kaum Beachtung geschenkt. Relevanz ist vor allem dann feststellbar, wenn alltägliche Typisierungen zu einem Problem werden. In seinem Aufsatz Strukturen der Lebenswelt (Gesammelte Aufsätze III: S. 153) umreißt Schütz sein Forschungsinteresse hinsichtlich des Problems der Relevanz anhand dreier Fragen: „Wie kommt es überhaupt zur Stellung eines Problems, nämlich dazu, daß uns das fraglich gewordene auch des Fragens würdig erscheint? Was ist für die Lösung eines Problems relevant? Wann erscheint es uns als für unsere Zwecke ‚hinreichend‘ gelöst, so daß wir weitere Untersuchungen abbrechen?“

Schütz unterscheidet drei Problemdimensionen. Die thematische Relevanz ist als Aufmerksamkeit oder Interesse für einen bestimmten Ausschnitt der Wirklichkeit gekennzeichnet; dieser Gegenstand wird für mich zum Thema. Vor dem Hintergrund meiner typischen Erfahrungen kann das Problem Auslegungs- oder Interpretationsrelevanz erfahren, wenn ich nämlich aus dem mir zur Verfügung stehenden Wissensvorrat bestimmte Typisierungen und Interpretationsschemata zur Lösung des Problems auswähle. Von motivationaler Relevanz spricht Schütz schließlich, wenn die Handlungsentwürfe, in Bezug auf die Um-zu- und Weil-Motiven problematisiert werden. Soziales Handeln im Alltag ist in den Relevanzstrukturen begründet. Da es durch wechselseitige Motivverkettung zu intersubjektiven Verstehen führen soll, ist soziales Handeln laut Schütz im Wesentlichen als Problemlösungssituation einer Face-to-face-Interaktion gekennzeichnet. Aus solchen konkreten „Wir-Beziehungen“ leitet sich jede Typik ab.

Die fundamentale Erfahrung des „Wir“ in der Unmittelbarkeit einer Face-to-face-Interaktion begründet die Fähigkeit zu intersubjektiven Verstehen. Da sich jede Typik aus einer konkreten „Wir-Beziehung“ ableitet, ist das auch für das typische Verstehen der Fall. Diese Typik bestimmt das mittelbare Erleben von mitweltlichen, d. h. abwesenden Anderen. Aber auch die Unmittelbarkeit einer umweltlichen Beziehung weist einen Bezug zu anderen Alltagswelten, zur Mitwelt und Vorwelt auf; und dieser Bezug hat eine Typik, er verweist auf Akte eines mittelbaren Erlebens, und damit auf Abgeleitetes, Appräsentes (d. h. nicht wahrgenommenes „Mitbewusstes“, das assoziativ mit einem präsenten Gegenstand o. ä. verbunden ist, z. B. appräsentiert der Leib alters seine Innerlichkeit, die für ego nicht unmittelbar gegeben ist). Indem Schütz auch in der unmittelbaren Präsenz, die die „Wir-Beziehung“ kennzeichnet, eine Verbindung zu den appräsenten Momenten anderer Sinnprovinzen feststellt, schafft er eine Theorie situativer Transzendenz. Der Alltag, konkrete Interaktionssituationen und umweltliche Beziehungen werden durch die Typik transzendiert und mit sozial, historisch, mythisch oder wissenschaftlich Appräsenten in Beziehung gesetzt.

Wissenschaft und Alltagswelt
Aus den bisherigen Ausführungen ist hervorgegangen, dass Schütz Wissenschaft als eine Sinnprovinz auffasst, die keineswegs über die des alltäglichen Lebens zu stellen ist. Diese Einordnung der Wissenschaft als einen Sinnbereich unter vielen, von denen nur die Alltagswelt der Beschreibung als „paramount reality“, als ausgezeichnete Wirklichkeit gerecht wird, stellt eine besondere Leistung des Schütz’schen Werkes dar. Hinsichtlich wissenschaftlicher Theorien trennt er strikt zwischen ihrem Entstehungs- und ihrem Verwendungszusammenhang und sieht ihren Zweck nicht in einem konkreten Verwertungsinteresse. „Die Bildung wissenschaftlicher Theorie […] dient keinem praktischen Zweck. Ihr Ziel ist es nicht, die Welt zu beherrschen, sondern sie zu beobachten und sie nach Möglichkeit zu verstehen“ (Gesammelte Aufsätze I: S. 282). Für eine handlungsverstehende Soziologie gilt, die Prozesse der Sinnkonstitution und -interpretation der lebensweltlichen Akteure nachzuvollziehen. Damit unterscheiden sich die Sozialwissenschaften wesentlich von den Naturwissenschaften, deren Objektbereich keine bewusste Selbstdefinition und Deutung für sich beansprucht. „Das Beobachtungsfeld des Sozialwissenschaftlers, also die soziale Wirklichkeit, hat dagegen eine besondere Bedeutung und Relevanzstruktur für die in ihr lebenden, handelnden und denkenden menschlichen Wesen. Sie haben diese Welt, in der sie die Wirklichkeit ihres täglichen Lebens erfahren, in einer Folge von Konstruktionen des Alltagsverstandes bereits vorher ausgesucht und interpretiert“ (Gesammelte Aufsätze I: S. 68). Der Sozialwissenschaftler kann die Tatsache, dass Menschen ein Selbstverständnis ihrer subjektiv sinnhaften Handlungen entwickeln, nicht ignorieren, vielmehr muss er auf diesen Interpretationen und Konstruktionen aufbauen. „Daher sind die Konstruktionen der Sozialwissenschaften sozusagen Konstruktionen zweiten Grades, das heißt Konstruktionen von Konstruktionen jener Handelnden im Sozialfeld, deren Verhalten der Sozialwissenschaftler beobachten und erklären muß […]“ (Gesammelte Aufsätze I: S. 68).

Schütz betont damit den – in ihrer spezifischen Art der Welterfassung begründeten – konstruktiven Charakter der Sozialwissenschaften. Er formuliert Anforderungen, denen die Wissenschaft in ihrer Bemühung Wirklichkeit in modellhafter und idealtypischer Weise verstehend nachzuzeichnen, gerecht werden muss. Das Postulat der logischen Konsistenz fordert, dass die vom Wissenschaftler konstruierten Typisierungen und Idealtypen mit Grundsätzen der formalen Logik vereinbar sind und ihre Formulierung möglichst klar und deutlich ist. Das Postulat der Rationalität soll die potentielle Verifizierung wissenschaftlicher Annahmen und die Konstruktion eines validen Modells sozialer Wirklichkeit sicherstellen. Dem Postulat der subjektiven Auslegung entsprechend, müssen die wissenschaftlichen Idealtypen auf den subjektiven Sinn, den sie in der Lebenswelt entfalten, rückführbar sein. Und schließlich sollen die Begriffe, denen sich der Wissenschaftler bedient, dem Postulat der Adäquanz folgend, auch für den alltagsweltlichen Akteur selbst verstehbar und vernünftig sein.
社会学の現象学的基礎

アルフレッド・シュッツは、社会科学、とりわけ社会学のための哲学的基盤を開発する試みにおいて、マックス・ウェーバーの行動理論に基づく厳密な科学とし ての社会学を確立するという計画に従った。シュッツは、ヴェーバーが行動の社会的意味を理解するための道具は作ったが、意味を理解するための哲学的な正当 性を提供できなかったと批判している。ヴェーバーにとって、社会的行動は行動と主観的意味を結びつけることで成り立っている。彼の『理解する社会学』は、 科学的観察者が行為者の行動から連想される主観的意味をどのように把握できるかを明らかにすることに主眼を置いている。彼はこの意味が、科学的観察者より も行為者自身の方が容易に、あるいは確実にアクセスできることを否定している。他方、シュッツは行為者自身から出発し、主観的意味の構成について、すなわ ち行為者自身がどのように意味を創造し経験するかについて問う。行為者自身が経験する行為の主観的意味は、科学的観察者にはアクセスできず、彼の理解は決 して行為者のそれと同一にはなりえない。

この外的理解の問題は、科学者と行為主体との関係だけに関わるものではない。ある行為の意味が、それを行う本人によってのみ理解され、「他者」には理解さ れないとすれば、私たちの日常的なコミュニケーションはどのように機能するのかという疑問が生じる。他者が自分の行為から連想する主観的な意味を知ること なしに、社会的共存はどのように可能なのだろうか。シュッツによれば、日常生活の行為者は、間主観的に共有された意味を想定することを可能にする特定の方 法に頼っている。彼は、このような間主観的意味の生成を導く条件と原理について考察している。

社会的行為、意味、主観性

しかし当面、シュッツの分析は自我、すなわち孤独な自己の経験に基づいている。ベルクソンに倣い、シュッツにとって意味のある行為は、過去の経験に対する 自我の反省においてのみ生じる。行為の実行中、つまり行為そのものには、行為者が意味を付与することはできない。その行為に至った設計や計画を思い起こす ことによってのみ、その行為に主観的な意味を持たせることができるのである。「経験されたことだけが意味を持つのであって、経験には意味がない」(Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt: p.49)。シュッツは、活動としての行為(ラテン語のactio)と精神的デザインとしての行為(actum)を厳密に区別しており、それによって行為 は行為の中に(「行為のデザイン」の中に)その意味を見出す。このように行為と主体性を区別することで、シュッツのアプローチは、シュッツが批判する ヴェーバーのアプローチとは一線を画している:

「ウェーバーは、過程としての行為と完成された行為との間、生産するという感覚と生産物という感覚との間、自分自身と他者の行為、あるいは自分自身と他者 の経験についての感覚との間、自分自身を理解することと他者を理解することとの間の区別をしない。ヴェーバーは、主体にとっての意味の特殊な構成や、この 意味が社会的世界におけるパートナーや外部の観察者のために受ける変化や、『他者を理解する』という現象を正確に把握するために不可欠な、自己心理的なも のと他者心理的なものとの間の独特な基礎的なつながりについては探求しない」(Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt: p.5)。

ウェーバーの意味概念の分析において、シュッツは意味の5つの層を提示している。第一層のレベルでは、意味は具体的な他者から独立したものであり、むしろ 環境内の事物に帰属する(例えば、ドアは開くことができる)。意味の第2層は他者の存在に基づいており(例えば、誰かがノックするので、私はドアを開け る)、第3層はすでに他者の行動を予期している(私はドアを開けて挨拶する)。第4の意味の層では、行為者の行動が相手の予想される行動に基づいている相 互行動志向がある(私は彼を迎えるべきかどうかを考える)。これらの4つの層は、行為者自身にとって、つまり行為に対する彼自身の理解にとって、意味の構 成的文脈をもたらす。しかし、シュッツはこれとは別に、意味の第五のレベル、つまり他者による意味の解釈を区別している。可能な「他者」としての社会学者 の仕事は、行為者にとっての意味のこの四層構造を理解することである。

要約すれば、シュッツのアプローチは社会的行為の理論であって、社会的行為の理論ではない。完成された行為に限定するだけでなく、シュッツは分身(=もう 一人の自分)に関係する意識の経験だけを取り上げている。この分身とは、単なる身体ではなく、意識を持つ存在としての他者を意味する。シュッツがウィリア ム・ジェームズの理論に触発されて考えた行動の本質的な要素は、それを実行しようとする意志、つまり行動計画を実現しようとする決断である。

自我と分身という視点の違いは、シュッツにとって基本的に重要であり、彼の動機の概念においても明らかである。物事、つまり社会そのものを分析するのでは なく、それらが私たちにどのような影響を与え、私たちがそれをどのように認識するかを分析する彼の体質分析では、「ため」の動機と「ため」の動機を区別し ている。前者は行動の将来的な実現を目指した行動計画を形成するものであり、後者はその行動が出現した理由(行動する人の伝記的過去に横たわっている)を 示すものである。のために」という動機の例:犯人は被害者の金を奪うために強盗を働く。行動計画が最初に行われ、その後に実際の行動が続く。なぜなら」と いう動機の例:犯人は貧しい家庭に生まれたので強盗を働いた。この動機は、その行動がどのように計画されたかを説明する。

このアプローチは、理想型を個人的(主観的)に構築することを可能にし、日常的な社会世界の状況要素と比較することで、行動を理解することを可能にする (たとえ事後的な説明を通してであっても)。ここでいう理想型は、測定の単位と見るべきものであって、努力すべき値ではない。行動の動機を問うとき、その 視点は決定的である。うまから動機は、行動する人が直接理解する行動の意味を表す。観察者は、行為者が何を意図しているのか、行為者自身が自分の行為にど のような意味を与えているのかを問わねばならない。ヴァイルの動機に関しても、観察者と行為者は似たような状況にある。行動計画作成の背景は過去にあり、 行動とは直接関係がないため、行為者はヴァイル動機を探るために、自分自身に対しても観察者として振る舞わなければならない。彼は彼らに対して特権的なア クセス権を持っているわけではない。

ライフワールド(生活世界)と日常生活社会学

シュッツが「生活圏の全体的な文脈」(Gesammelte Aufsätze I: p. 284)と理解するフッサールの生活世界の概念は、人々が日常的な行為を通じて、自然な(つまり科学以前の)経験を通じて参加している間主観的に意味のあ る世界を指している。1940年代初頭、シュッツの研究は、まさにこの生活世界版に基づく日常生活社会学へと転回した。シュッツが現象学的還元から距離を 置き、生活世界の現象や日常的な間主観性へと転向した理由は、フッサールの『第五デカルトの瞑想』に失望したからである。彼の考えでは、フッサールは、感 覚的構造(Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt: p.30)においてシュッツが期待していたような「すべての認識と思考の間主観性を超越的に導き出す」ことに成功していない。その代わりに、彼は相互主観 性の可能性に関連してマックス・シェーラーに注目する。共同体の経験、「私たち」の経験が、「私」のあらゆる経験に先行し、それを支えているという彼の仮 定は、シュッツにとって日常的な現象が重要であることを証明している。その結果、シュッツの関心は、現象学的・超越論的なものではなく、生活世界の事実と しての社会性にある。日常生活の社会学として、社会学は日常的な間主観性の研究に専念すべきであり、とりわけ「共同体の不変の本質的構造[...]」 (Gesammelte Aufsätze I: p. 138)を研究すべきなのである。シュッツのこの目的は、トーマス・ラックマンが完成させた主著『生命世界の構造』のタイトルにも表れている。

生命世界の構造とは、私たちの日常世界の存在、その中で私たちが経験すること、そして物事がその中で持つ意味を、私たちにとって自然で疑う余地のないもの に見せる「自然な態度」によって特徴づけられる。この生活世界全体を疑うことはできないが、せいぜい個々の側面を精査することができる程度である。人々 は、実用主義的な最大公約数に従い、行動のルーチンを確立することによって、その中で自分自身を方向づける。その結果、ライフ・ワールドはまた、その中で 行動する人が、経験や状況が一様な形をとり、その経験を土台として、自分自身も将来、特定の技能を活用し、過去にすでに成功したと証明された行動を実行で きるという確信から、その安定性を得ている。

ライフワールドは常に、個人に先行し、前の世代によって経験され、解釈されてきた社会的世界である。他の人々と共有され、共同で解釈され、伝達されるとい う意味で、それは間主観的な世界であり、それに関する、またその中のすべての知識は間主観的である。個人的な知識はごくわずかであり、大半の知識は社会的 に発展し、社会的に受け継がれていくものである。シュッツの考えでは、知識とは、科学的な意味で真実とみなされるかどうかにかかわらず、社会的集団によっ て知識としてみなされるのであれば、あらゆる技能、期待、信念、認識のパターン、行動のレシピの総体である。

明らかにウィリアム・ジェームズの影響を受けたシュッツのエッセイ『複数の現実について』(1945年)では、日常的な社会関係の中で現れる生活世界とそ の意味の文脈への関心が、意識の緊張や注意の構造、関連性システム、認知スタイルといった特徴の調査として現れている。彼は、人間の経験の中には、人々が 参加できる複数の意味の領域(日常世界、夢の世界、遊び、仕事、科学、宗教、芸術など)が存在するという理論を展開する。ここで日常生活の世界は、「最も 重要な現実」として、「われわれの現実経験の原型」(Gesammelte Aufsätze I: p.267)を示す重要な位置を占めている。日常世界と日常知のこの特権的な位置づけは、科学と日常生活の関係についてのシュッツの概念にも影響を及ぼし ている。日常生活の世界は、現実が経験される具体的な認知様式において、他の意味の地域とは異なっている。例えば、日常生活の体験は、現実に対する警戒と 完全な注意の状態によって、現実への関心がない夢の世界とは区別される。さらに、日常生活の世界は、夢想家が行動もせず、外的状況に影響を与えることもで きないのとは対照的に、疑いようがなく、そこにいる人々が自分自身を行為者として経験するという事実によって特徴づけられる。日常世界の本質的な特徴はそ の社会性であり、日常の経験は基本的にコミュニケーションと社会的行為に向けられている。そして最後に、特定の自己認識と時間的視点もまた、日常生活の世 界を、他の意味の領域や世界経験の形態から区別する特徴である。シュッツは、『ストレンジャー:社会心理学のエッセイ』(1944年)と『ホームカマー』 (1945年)の中で、ある意味の領域から別の領域への移行が伴いうる問題、特に人間のアイデンティティへの疑問を探求している。

私たちの経験の構造がそれぞれの意味の領域に依存するように、日常的な社会世界もまた、行為者が他者の行為にどのようにアクセスできるかによって細分化す ることができる。シュッツは社会的環境、共同世界、前世界を区別し、それぞれの社会的領域において間主観的理解の問題がとるさまざまな形態を説明してい る。対面的な相互作用は社会的環境の中で行われる。したがってこれは、共通の場に自我の分身が即座に存在することによって特徴づけられ、発言や社会的行為 に対する直接的な相互反応を可能にする。相互作用のパートナーは、互いの解釈スキームや「世界」観が一致しているかどうかを相互に確認することができ、コ ミュニケーション上のフィードバックが与えられる可能性があるためだ。社会的共同世界は環境の狭い核に接しており、同じ時間に生きているが同じ場所にはい ないため、原則的に自我にアクセス可能なすべての行為者を表している。他者やその動機、意味の文脈に関する知識は、直接獲得することはできない。自我は類 型化された期待や動機に向かって自我を方向づけなければならないが、それらはしばしば強い社会的標準化や規範化の対象となる(例えば、見知らぬ人への手紙 における正式な宛名の形式)。社会的な前世界は、直接的にも間接的にも行為者にアクセスできない。彼は接触することができず、一方的な解釈に依存してい る。それに応じて、相互主観的な理解の確率は低くなる。

典型性と関連性

相互主観的理解、少なくとも完全な理解を阻む障害は、社会圏によって異なる。しかし、他者による理解はどのようにして考えられるのだろうか。シュッツの分 身の存在という一般的なテーゼは、そのための根本的な前提条件とみなすことができる。なぜなら、他者が本当に、原理的に同じであると仮定される場合にの み、間主観性の存在が可能になるからである。同じように意識し、同じように考え、同じように記憶する存在としての他者が、その行動の根拠とする具体的な意 味は、自我が自らの意識の成果と意味の構成を調べることによって発見することができる。したがって、自我が他者の視点を採用するためには、たとえそれが自 我のそれとは具体的な形式において異なっていたとしても、他者もまた解釈の方式を用い、行動の動機を追求し、構造的に同一の思考の流れを持っているという 前提から出発しなければならない。他者も同じように世界についての知識を生成しているという信頼に加え、日常生活における私たちの行動は、世界についての 知識の違いは、他者がその伝記的状況や空間における位置によって自我とは異なる視点を採用していることに基づいているという、ほとんど無意識の仮定によっ ても導かれている。視点の違いを完全になくすことはできないとしても、特定の相互作用の場面では、それを中和することができる。シュッツによれば、人は視 点の相互性という一般的なテーゼを利用するが、それは2つの理想化、すなわち視点の交換可能性の理想化と関連システムの対応の理想化に基づく。

視点の交換可能性の理想化は、もし私が相手の立場だったら、相手と同じものを知覚し、相手と同じ視点、距離、範囲から物事を経験するだろうという確信に基 づいている。さらに私は、相手も同じように理想化することを期待している。関連性システムの対応関係を理想化することは、私が生物学的に決定された状況に 応じて特定の関心や目標を持ち、対談相手とは別の物事を関連性のあるものとして認識する可能性があることを否定するものではない。それらは、相手と私が追 求している現在の目的とは無関係なのである。対話者がこの理想化を相互に実行すれば、日常生活では通常、コミュニケーションのための関連システム間の完全 な一致ではなく、十分な一致が得られる。

相互主観性問題を解決するためのシュッツのアプローチを理解するためには、類型性と関連性の概念を説明する必要がある。シュッツは類型性を、ごく特定の状 況においてのみ、人(や物)を具体的でユニークなものとして経験することを可能にする日常世界の現象として理解している。しかし、ほとんどの場合、私たち は他の行為者を社会的役割の典型的な代表者として理解することに立ち戻る。私たちが生まれながらにして持っている、すでに確立された類型化の世界を言語的 に媒介することによって、私たちは常に犬や友人などを典型的な犬、典型的な友人などとして知るようになる。このように類型化は、過去の経験を参照すること によって、人(あるいは物)の特殊性、個性の多様性を隠してしまう。このように抽象化することで、私たちはコミュニケーションのプロセスを容易にすること ができる。相互作用において、私たちは「ゼロから」始める必要はなく、相手の類型化された認識と、典型的な動機や意味構造の仮定が、状況の実際的な背景に 照らして理解を達成するのに十分であるという事実に頼ることができる。この意味で、自我も分身も、典型的な動機や行動パターンの束として現れる社会的役割 の担い手である。類型化は相互対話者によって相互に利用され、予期される。

もし私が他者を部分的な自己として、典型的な役割や機能の遂行者としてのみ構築するのであれば、それは私が他者と社会的関係を結ぶと同時に始まる自己類 型化の過程と対をなすものである。私はそのような関係に、全人格として参加するのではなく、人格のある層をもってのみ参加する。他者の役割を定義すること によって、私は私自身の役割を引き受ける」(Gesammelte Aufsätze I: p. 21)。これを例で説明しよう: スーパーマーケットに入り、店員にフランスの赤ワインがある棚を尋ねると、私は店員を、私に必要な情報を与えてくれる典型的なスーパーマーケットの店員と して定義するだけでなく、典型的な買い物客として定義することになる。コミュニケーションの成功のためには、私がなぜ白ワインではなくフランス産の赤ワイ ンを買いたいのか、なぜこの特定のスーパーマーケットで買いたいのか、なぜ彼がこのスーパーマーケットで働いているのか、などは問題ではない。

日常的な類型化は、社会的な影響を受けているとはいえ、個人的な関連性のシステムに基づいているが、それについてはほとんど注意が払われていない。関連性 は、日常的な類型化が問題になったときに特に顕著になる。シュッツはそのエッセイ『Strukturen der Lebenswelt』(Gesammelte Aufsätze III: p.153)の中で、関連性の問題に対する研究上の関心を、次の3つの疑問によって概説している。問題の解決に関連するものとは何か?私たちの目的にとっ て、問題が 「十分に 」解決され、それ以上の調査を断念するのはどのような場合なのか?"

シュッツは問題の次元を3つに区別している。テーマ的関連性とは、現実のある部分に対する注意や関心のことで、この対象が私にとってのテーマとなる。私の 典型的な経験を背景に、問題を解決するために、私が利用可能な知識のストックから特定の類型や解釈スキームを選択する場合、問題は解釈的関連性を経験する ことができる。最後にシュッツは、行動計画が「するため」「なぜなら」という動機との関連で問題化されるとき、動機的関連性を語る。日常生活における社会 的行動は、関連性の構造に基づいている。シュッツによれば、動機の相互関連を通じて主観的相互理解に導くことを意図しているため、社会的行動は本質的に対 面的相互作用の問題解決状況として特徴づけられる。あらゆる類型は、このような具体的な「われわれ」の関係から導き出される。

対面的相互作用の即時性における「われわれ」の基本的経験は、間主観的理解の能力を確立する。あらゆる類型論は具体的な「私たちとの関係」から導き出され るのだから、これは典型的な理解についても同様である。この典型性は、同世界的な、つまり不在の他者の間接的経験を決定する。しかし、環境関係の即時性 は、他の日常世界、共同世界や前世界への参照も持っている。この参照は典型性を持っており、間接的な経験の行為、したがって派生するもの、現前するもの (つまり、現前する対象や類似のものと連想的に結びついた知覚されない「共同意識」、例えば、身体はその内部性を提示するが、それは自我にとって直接与え られるものではない)を指す。シュッツは、「われわれとの関係」を特徴づける、すぐそこにある意味の他地域の現在的瞬間とのつながりを確立することで、状 況的超越の理論を構築している。日常生活、具体的な相互作用の状況、環境的な関係は類型論によって超越され、社会的、歴史的、神話的、科学的な現在との関 係において位置づけられる。

科学と日常世界
これまでの説明から、シュッツは科学を意味の領域として理解しており、それは決して日常生活のそれよりも上位に置かれるべきものではないことが浮かび上 がってきた。このように、科学を数ある意味の領域の中のひとつと分類し、その中で日常世界だけを「最重要現実」、際立った現実として説明することは、 シュッツの仕事の特別な成果である。科学理論に関して、彼はその起源の文脈と利用の文脈とを厳密に区別し、その目的を搾取という具体的な利害に見出さな い。「科学理論の形成は、[...]実際的な目的を果たさない。その目的は世界を支配することではなく、世界を観察し、可能であれば理解することである」 (Gesammelte Aufsätze I: p. 282)。行動を理解する社会学にとって、現実世界の行為者による意味の構成と解釈のプロセスを理解することは重要である。この点で、社会科学は自然科学 とは大きく異なっている。自然科学の対象領域は、それ自身に対して意識的な自己定義や解釈を主張することはない。「これとは対照的に、社会科学者の観察対 象領域、すなわち社会的現実は、そこで生活し、行動し、思考する人間にとって特別な意義と関連構造をもっている。彼らはすでにこの世界を選択し、解釈して おり、その中で日常生活の現実を体験しているのである」(Gesammelte Aufsätze I: p. 68)。社会科学者は、人々が主観的に意味のある行動について自己理解を深めているという事実を無視することはできない。「したがって、社会科学の解釈 は、いわば第二次的な解釈であり、社会科学者が観察し説明しなければならない社会的場の行為者の解釈の解釈なのである[...]。(エッセイ集 I: p. 68)。

このようにシュッツは、社会科学の建設的な性格を強調している。それは、世界を理解するための特殊な方法に基づくものである。彼は、科学がモデル的かつ理 想的な方法で現実を理解しようとする努力において満たさなければならない要件を定式化している。論理的一貫性の仮定は、科学者が構築する類型化と理想型が 形式論理学の原則に適合し、その定式化が可能な限り明確で曖昧でないことを要求する。合理性の仮定は、科学的仮定の潜在的な検証と社会的現実の有効なモデ ルの構築を保証することを意図している。主観的解釈のポスチュレートに従い、科学的理想型は、それらが生活世界の中で展開する主観的な意味に追跡可能でな ければならない。そして最後に、妥当性の仮定に従い、科学者が使用する概念もまた、日常の行為者にとって理解可能で合理的でなければならない。
Bedeutung des Schütz’schen Werkes für die Sozialwissenschaften
Obwohl sich das Werk von Schütz für philosophisch orientiertes Arbeiten eignet, blieben doch Möglichkeiten für empirisch forschende Ansätze nur schwach ausgebildet. Das änderte sich erst mit Harold Garfinkels Ethnomethodologie, die das Schütz’sche Werk als theoretische Vorarbeit nutzt.

Dass es einige Zeit in Anspruch nahm, bis Schütz’ phänomenologischer Ansatz in den Sozialwissenschaften rezipiert wurde, mag vielerlei Gründe haben. Schließlich war er lange gezwungen, seiner theoretischen Arbeit nur in den Nächten und Urlauben, außerhalb seiner Tätigkeit als Bankier, nachzugehen. Als er fast vierzigjährig emigrieren musste, war sein auf Deutsch erschienenes Erstlingswerk Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt in den USA kaum bekannt. Dort wurde das akademische Leben einerseits von der Idee spezifisch empirischer Forschung, vertreten von Robert K. Merton und Paul Lazarsfeld (Columbia University), dominiert, andererseits hatte Talcott Parsons (Harvard University) Strukturfunktionalismus enormen Einfluss auf die amerikanische Soziologie. Die positivistisch-quantitative Forschungsweise des department of sociology der Columbia University unterschied sich stark von der humanistischen Orientierung der New School, an der Schütz lehrte, und setzte sich im wissenschaftlichen Klima der 1950er Jahre, das angewandter Soziologie den Vorzug gab, durch. Eine Annäherung der theoretischen Positionen Schütz’ und Parsons schlug fehl, wie ihr Briefwechsel dokumentiert. Darüber hinaus waren viele von Schütz’ Artikeln, oft in philosophischen Fachzeitschriften veröffentlicht, der Allgemeinheit nur schwer zugänglich.

So ist es kaum verwunderlich, dass Schütz zu Lebenszeiten in akademischen Kreisen kaum wahrgenommen wurde. Umso bedeutsamer war aber sein Einfluss auf Sozialwissenschaftler, die bei Schütz an der New School studierten. Maurice Natanson befasste sich vor dem Hintergrund der existentialistischen Tradition mit einer philosophischen Grundlegung der Rollentheorie, während sich Richard Zaner der Frage der Intersubjektivität und der Relevanz widmete. Schütz übte starken Einfluss auf den Soziologen Helmut Wagner aus, der die Richtung und Inhalte seiner Forschungstätigkeit über seine Schütz-Anhängerschaft definierte. Zwei andere Studenten Schütz’, die es zu großer Bekanntheit gebracht haben, sind Peter L. Berger und Thomas Luckmann. Vor allem in ihrem gemeinsamen Werk Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit führten sie die Gedanken ihres Lehrers weiter und trugen wesentlich zur Verbreitung von ihm angeregter Überlegungen bei. Sie brachten eine sozial-konstruktivistische, wissenssoziologische Theorie zur Entfaltung, die sich auf Schütz beruft, aber wesentlich über ihn hinausgeht. Über Berger und Luckmann fanden auf Schütz zurückgehende theoretische Annahmen auch Einzug in die Organisationstheorie, insbesondere in die Grundannahmen des Neoinstitutionalismus.

Die stärkste Modifikation haben Schütz’ Gedanken in ihrer Beeinflussung Harold Garfinkels erfahren, der als der Begründer der Ethnomethodologie gilt. In seinen frühen Untersuchungen benutzte Garfinkel Schütz’ theoretische Einsichten in der Absicht, Parsons Annahmen zur sozialen Ordnung empirisch zu überprüfen. Er kam schließlich zu der Ansicht, dass Parsons hinsichtlich einer gesellschaftlich geteilten Kultur und der Zweckrationalität als bestimmend für gelingende Interaktion irrt. Garfinkel wendete sich der Untersuchung der Methoden zu, die Alltagsakteure verwenden, um ihr Wissen und ihre Auffassungen zu kommunizieren. Rationalität, Sinn und gelingende Verständigung stellen als Ergebnis sozialen Handelns die Leistung von Akteuren dar. Wenn auch nicht davon gesprochen werden kann, dass Garfinkel an Schütz’ Gedanken und Arbeit anschließt und diese fortsetzt, so wären die Anfänge der Ethnomethodologie doch undenkbar ohne die theoretische und methodische Vorarbeit von Schütz.
社会科学におけるシュッツの研究の意義
シュッツの研究は哲学的志向の研究には適しているが、実証的研究アプローチの可能性は弱いままであった。これが変化したのは、シュッツの研究を理論的基盤 としているハロルド・ガーフィンケルのエスノメソドロジーからである。

シュッツの現象学的アプローチが社会科学に受け入れられるまでに時間がかかったのには、さまざまな理由があるだろう。結局のところ、彼は長い間、銀行員と しての仕事以外の夜間や休日にしか理論的研究を進めることができなかった。彼が40歳近くで移住を余儀なくされたとき、ドイツ語で出版された最初の著作 『社会世界の意味ある構築』は、アメリカではほとんど知られていなかった。そこでの学術生活は、一方ではロバート・K・マートンやポール・ラザースフェル ド(コロンビア大学)に代表されるような、特に実証的な研究という考え方に支配され、他方ではタルコット・パーソンズ(ハーバード大学)の構造-機能主義 がアメリカの社会学に多大な影響を及ぼしていた。コロンビア大学社会学部の実証主義的・量的研究 アプローチは、シュッツが教鞭をとっていたニュースク ールの人文主義的志向とは大きく異なり、応用社会学 を好む1950年代の科学的風潮の中で優勢であった。シュッツとパーソンズの理論的立場の間の和解は、二人の書簡に記録されているように、失敗に終わっ た。加えて、哲学雑誌に掲載されることの多かったシュッツの論文の多くは、一般の人々がアクセスすることが困難であった。

それゆえ、シュッツが生前、学界でほとんど認知されていなかったことは驚くにはあたらない。しかし、ニュースクールでシュッツのもとで学んだ社会科学者た ちへの影響は、より大きなものであった。実存主義の伝統を背景に、モーリス・ナタンソンは役割理論の哲学的基礎に取り組み、リチャード・ザナーは間主観性 と関連性の問題に焦点を当てた。シュッツは社会学者ヘルムート・ワーグナーに強い影響を及ぼし、彼はシュッツの信奉者たちを通じて研究活動の方向性と内容 を決定づけた。シュッツの門下生で大きな名声を得たのは、ピーター・L・バーガーとトーマス・ラックマンである。特に共同著作『現実の社会的構築』 (The Social Construction of Reality)において、彼らは師の思想をさらに発展させ、師の思想の普及に大きく貢献した。彼らは、シュッツに言及しつつも、彼をはるかに超える社会 構成主義的な社会学的知識理論を展開した。ベルガーとラックマンを通じて、シュッツに基づく理論的前提は組織論、特に新制度主義の基本的前提にも入り込ん だ。

シュッツの考えは、エスノメソドロジー(ethnomethodology)の創始者とされるハロルド・ガーフィンケル(Harold Garfinkel)への影響において、最も強い修正を受けた。ガーフィンケルは初期の研究において、社会秩序に関するパーソンの仮定を実証的に検証する 目的でシュッツの理論的洞察を利用した。彼は最終的に、パーソンズが社会的に共有された文化や目的合理性が相互作用を成功させる決定要因であることについ て間違っているという結論に達した。ガーフィンケルは、日常の行為者が自分の知識や見解を伝えるために用いる方法の分析に目を向けた。合理性、意味、コ ミュニケーションの成功は、社会的行動と行為者の達成の結果である。たとえガーフィンケルがシュッツの思想と仕事を受け継ぎ、それを継承したとは言えない としても、エスノメソドロジーが始まったのは、シュッツの理論的・方法論的基礎なしには考えられなかっただろう。
Schriften
Einzelausgaben
Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt. Eine Einleitung in die verstehende Soziologie. Springer, Wien 1932.
mit Thomas Luckmann: Strukturen der Lebenswelt (Soziologische Texte; Bd. 82). Luchterhand, Neuwied 1975, ISBN 3-472-72582-6.
Gesammelte Aufsätze. Nijhoff, Den Haag, 1971–1972 (Aus dem Amerikanischen übersetzt und mit einem „Nachwort zur Übersetzung“ von Benita Luckmann und Richard Grathoff.)
Das Problem der sozialen Wirklichkeit. Mit einer Einführung von Aron Gurwitsch. 1971, ISBN 90-247-5116-0.
Studien zur soziologischen Theorie. Arvid Brodersen (Hrsg.). 1972, ISBN 90-247-1498-2.
Studien zur phänomenologischen Philosophie. Ilse Schütz (Hrsg.). 1971, ISBN 90-247-1169-X.
Das Problem der Relevanz. Hrsg. und erläutert von Richard M. Zaner. Mit einer Einleitung von Thomas Luckmann. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-518-27971-8.
Zur Theorie sozialen Handelns. Ein Briefwechsel („The theory of social action. The correspondence of Alfred Schutz and Talcott Parsons“). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1977, ISBN 3-518-07802-X.
Theorie der Lebensformen. Frühe Manuskripte aus der Bergson-Periode (stw; Bd. 350). Herausgegeben und eingeleitet von Ilja Srubar. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-518-07950-6.
Werkausgabe
Richard Grathoff, Hans-Georg Soeffner und Ilja Srubar (Hrsg.): Alfred Schütz-Werkausgabe. UVK-Verlag, Konstanz 2003 ff.
Briefwechsel

Alfred Schütz/Aaron Gurwitsch: Briefwechsel 1939–1959. Herausgegeben und eingeleitet von Richard Grathoff, Wilhelm Fink Verlag, München 1985, ISBN 978-3-7705-2260-6.
Alfred Schütz/Eric Voegelin: Eine Freundschaft, die ein Leben ausgehalten hat: Briefwechsel 1938–1959. UVK Verlag, Konstanz 2004, ISBN 978-3-89669-699-1.
Familie
Alfred Schütz war das einzige Kind seiner Eltern. Sein Vater (1869–1899), der ebenfalls Alfred Schütz hieß, stammte aus Wien und starb bereits vor der Geburt seines Sohns. Er hatte als Kassierer bei der Großbank Wiener Bankverein gearbeitet. Die Mutter, Johanna Hansi Schütz (1873–1955 geborene Fiala) stammte aus Böhmen. Johanna Schütz heiratete drei Jahre nach dem Tod ihres Mannes dessen Bruder, Otto Schütz (1874–1942). Dieser arbeitete als Prokurist bei der Wiener Privatbank Ephrussi & Co.

Im März 1926 heiratete Alfred Schütz Ilse Heim (1902–1990) und hatte mit ihr zwei Kinder:

Eva Elisabeth (Evelyn) Schütz (später Schutz, *1933), verheiratete Lang;
Georg T. Schütz (später Schutz, *1938).
Ilse Heim hatte Kunstgeschichte an der Universität Wien studiert und dort auch ihren zukünftigen Ehemann Alfred Schütz kennengelernt. Nach der Heirat war sie dessen Sekretärin und nach seinem Tod 1959 Herausgeberin seiner Werke. Zudem betätigte sie sich künstlerisch als Malerin und Stickerin.



https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Sch%C3%BCtz

1932: Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt: eine Einleitung in die verstehende Soziologie. Wien: J. Springer.

1941: "William James' Concept of the Stream of Consciousness Phenomenologically Interpreted." Philosophy and Phenomenological Research 1:442–51.

1942: "Scheler's Theory of Intersubjectivity & the General Thesis of the Alter Ego." Philosophy and Phenomenological Research 2: 323–47.

1944: "The Stranger." American Journal of Sociology 49(6):499–507.

1945: "On Multiple Realities." Philosophy and Phenomenological Research 5:533–576.

1948: "Sartre's Theory of Alter Ego." Philosophy and Phenomenological Research 9:181–199.

1951: "Choosing Among Projects of Action." Philosophy and Phenomenological Research 12:161–84.

1953: "Edmund Husserl's Ideas, Volume II." Philosophy and Phenomenological Research 13: 394–413.

1953: "Die Phänomenologie und die fundamente der Wissenschaften. (Ideas III by Edmund Husserl: A Review.)" Philosophy and Phenomenological Research 13:506–14.

1953: "Common-sense and Scientific Interpretation of Human Action." Philosophy and Phenomenological Research 14:1–38.

1954: "Concept and Theory Formation in the Social Sciences." Journal of Philosophy. 51:257–72.

1957: "Max Scheler's Epistemology and Ethics: I." Review of Metaphysics 11:304–14.

1958: "Max Scheler's Epistemology and Ethics: II." Review of Metaphysics. 11:486–501.

1959: "Type and Eidos in Husserl's Late Philosophy." Philosophy and Phenomenological Research 20:147–65.

1962–66: Collected Papers I: The Problem of Social Reality, edited by M. A. Natanson and H. L. van Breda. Dordrecht: Martinus Nijhoff Publishers.

Collected Papers II. Studies in Social Theory, edited by A. Brodersen. Dordrecht: Martinus Nijhoff Publishers.
Collected Papers III. Studies in Phenomenological Philosophy, edited by I. Schutz and A. Gurwitsch. Dordrecht: Martinus Nijhoff Publishers.
1967: The Phenomenology of the Social World. Evanston, IL: Northwestern University Press.

1970: Reflections on the Problem of Relevance, edited by R. Zaner. New Haven, CT: Yale University Press.

1970: On Phenomenology and Social Relations: Selected Writings, edited by Helmut R. Wagner. Chicago: University of Chicago Press.

1971: Das Problem der Relevanz. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

1972: Gesammelte Aufsätze: Band I. Das Problem der Sozialen Wirklichkeit Translated by B. Luckmann and R.H. Grathoff. Dordrecht, The Netherlands: Martinus Nijhoff Publishers.

1972: Gesammelte Aufsätze: Band II. Studien zur Soziologischen Theorie, translated by A. von Baeyer and edited by A. Brodersen. Dordrecht: Martinus Nijhoff Publishers.

1972: Gesammelte Aufsätze: Band III. Studien zur Phänomenologischen Philosophie, translated by A. von Baeyer and edited by I. Schutz. Dordrecht: Martinus Nijhoff Publishers.

1973: The Structures of the Life-World [Strukturen der Lebenswelt], with Thomas Luckmann, translated by R. M. Zaner and H. T. Engelhardt, Jr. Evanston, IL: Northwestern University Press.

1976: "Fragments on the Phenomenology of Music." Music Man 2:5–72.

1977: Zur Theorie sozialen Handelns: Briefwechsel Alfred Schutz, Talcott Parsons, edited by W. M. Sprondel. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

1978: The Theory of Social Action: The Correspondence of Alfred Schutz and Talcott Parsons, edited by R. Grathoff. Bloomington: Indiana University Press.
1982: Life forms and meaning structure [Lebensformen und Sinnstruktur], translated by H. R. Wagner. London: Routledge & K. Paul.

1985: Alfred Schutz, Aron Gurwitsch: Briefwechsel, 1939-1959, edited by Ludwig Landgrebe. München: W. Fink.

1989: Philosophers in Exile: the Correspondence of Alfred Schutz and Aron Gurwitsch, 1939-1959, translated by J. C. Evans and edited by R. Grathoff. Bloomington, IN: Indiana University Press.
1996: Collected Papers IV, edited by H. Wagner, G. Psathas, and F. Kersten. Dordrecht: Kluwer Academic Publishers.

2010: Zur Methodologie der Sozialwissenschaften. Werkausgabe Alfred Schütz, 4: Hrsg.: Jochen Dreher, Thomas Eberle, Gerald Sebald. UVK-Verlag: Konstanz, ISBN 9783896697455.

2011: Relevanz und Handeln 2.Gesellschaftliches Wissen und politisches Handeln. Werkausgabe Alfred Schütz, 6; Hrsg.: Andreas Göttlich, Gerald Sebald, Jan Weyand. UVK-Verlag: Konstanz, ISBN 9783896697424.

2013: Schriften zur Literatur. Werkausgabe Alfred Schütz; 8; Hrsg.: Michael D. Barber and Jochen Dreher. UVK-Verlag: Konstanz, München; ISBN 9783896697400.

Alfred Schutz (/ʃʊts/; born Alfred Schütz, German: [ʃʏts]; 1899–1959) was an Austrian philosopher and social phenomenologist whose work bridged sociological and phenomenological traditions. Schutz is gradually being recognized as one of the 20th century's leading philosophers of social science.[1]: xv  He related Edmund Husserl's work to the social sciences, using it to develop the philosophical foundations of Max Weber's sociology, in his major work Phenomenology of the Social World.[2] However, much of his influence arose from the publication of his Collected Papers in the 1960s.[3]
ア ルフレッド・シュッツ(/ʃʃ; Alfred Schütz, ドイツ語: [ʏts]; 1899-1959)はオーストリアの哲学者、社会現象学者であり、その研究は社会学と現象学の伝統の架け橋となった。シュッツは20世紀を代表する社会 科学の哲学者の一人として徐々に認知されつつある[1]: xv 彼はエドムント・フッサールの仕事を社会科学に関連づけ、それを用いてマックス・ウェーバーの社会学の哲学的基礎を発展させ、その主要な著作である『社会 世界の現象学』を著した[2]。しかし彼の影響力の多くは1960年代に出版された『論文集』から生じたものである[3]。
Biography
Schutz was born on 13 April 1899 in Vienna, Austria, as the only child in an upper-middle-class Jewish family. Following his graduation from high school, he was drafted into the Austrian Army where he quickly rose to the American equivalent rank of second lieutenant. His army regiment was dispatched to fight in a series of heavy battles on the Italian front (WWI).

Education and later life
In 1918, Schutz enrolled at the University of Vienna, where he earned his law degree.[4] He also enrolled at the Viennese Academy of International Trade from 1919 to 1920, specialising in international law. During his time at the University of Vienna, attending lectures given by Max Weber, Schutz came to the conclusion that Weber had left the problem of meaning unexplicated.[5] As noted by Helmut Wagner (1983), Schutz's fascination with this problem was a result of his experience in combat, combined with returning to starving and economically decimated Vienna.[6]

Schutz married Ilse Heim in 1926. Partly because there were few academic posts available, he developed a well-established and prominent career in international banking, He became the chief financial officer for Reitler and Company, the Vienna banking firm. His academic work was done in his spare time. He was once described by Edmund Husserl as “a banker by day and a philosopher by night.”[2] In 1933, the threat of Adolf Hitler's rise in Germany caused Schutz and other Viennese intellectuals to flee Austria and seek asylum in allied countries. Schutz and his family relocated to Paris in 1938 in political exile. He continued to work for Reitler and Company as an international lawyer. He moved to the United States in 1939, where he became a part-time faculty member of The New School. There, he taught sociology and philosophy, as well as serving as chair of the Philosophy department. Schutz received a substantial amount of assistance from his wife, Ilse, who transcribed his working notes and letters from his taped dictations.[7]

Schutz died on 20 May 1959 in New York City at the age of 60.[8] Four volumes of Collected Papers were published posthumously, along with the draft of a second book he had been working on prior to his death.[9]
略歴
シュッツは1899年4月13日、オーストリアのウィーンで上流中産階級のユダヤ人家庭に一人っ子として生まれた。高校卒業後、オーストリア陸軍に徴兵され、すぐにアメリカ軍の少尉に昇進した。彼の連隊はイタリア戦線(第一次世界大戦)の激戦地に派遣された。

教育とその後の人生
1919年から1920年までウィーン国際貿易アカデミーに在籍し、国際法を専攻した[4]。ウィーン大学在学中、マックス・ヴェーバーの講義を聴講した シュッツは、ヴェーバーが意味の問題を未解明のまま放置しているという結論に達した[5]。ヘルムート・ワーグナー(1983)が指摘するように、シュッ ツがこの問題に魅了されたのは、戦闘に参加した経験と、飢餓と経済的に衰退したウィーンに戻ったことが結びついた結果であった[6]。

シュッツは1926年にイルゼ・ハイムと結婚した。学問的なポストがほとんどなかったこともあり、シュッツは国際的な銀行業で確固たる地位を築き、ウィー ンの銀行会社ライトラー・アンド・カンパニーの最高財務責任者となった。彼の学問的研究は余暇を利用して行われた。1933年、ドイツにおけるアドルフ・ ヒトラーの台頭の脅威により、シュッツをはじめとするウィーンの知識人たちはオーストリアを脱出し、同盟国に亡命を求めた。シュッツとその家族は1938 年に政治亡命してパリに移り住んだ。その後も国際弁護士としてライトラー社に勤務した。1939年に渡米し、ニュースクールの非常勤講師となった。そこで 社会学と哲学を教え、哲学科の学科長も務めた。シュッツは妻のイルゼから多大な援助を受け、テープに録音された口述筆記から彼の作業ノートや手紙を書き起 こした[7]。

シュッツは1959年5月20日に60歳でニューヨークで死去した[8]。4巻の『論文集』が死後に出版され、生前に執筆していた2冊目の本の草稿も出版された[9]。
Intellectual career
Schutz was strongly influenced by Ludwig von Mises,[10] Henri Bergson, William James, and Edmund Husserl, as well as Max Weber.

Drawing on phenomenology, Schutz's principal aim was to create a philosophical foundation for the social sciences. While Schutz's work paralleled George Herbert Mead’s analysis of the meanings within social interactions, Schutz was highly critical of Mead’s behavioristic approach.[1]: xviii  Although Schutz was never a student of Husserl, he and colleague Felix Kaufmann intensively studied Husserl's work in order to seek a basis for Weber's interpretive sociology and for Austrian economic theory.[11]

In 1932, Schutz’s efforts resulted in his first published book, Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt ('The Meaningful Structure of the Social World') which was published in English as The Phenomenology of the Social World. Schutz argues that social science must be grounded in analysis of what Husserl referred to as 'the natural attitude', the assumptions that structure everyday perceptions and actions in the social world. Schutz retains Weber's conception of social science as properly committed to the principle of value neutrality, but also to value relevance, and that its investigations must rely on “ideal types”. He viewed the technique of bracketing, drawn from Husserlian phenomenology, as a way beyond the limitations of ideal-type analysis.[12] This publication brought him to the attention of Husserl, whom he visited frequently and corresponded with until Husserl's death in 1938. Even so, when Husserl asked Schutz to be his assistant, he was unable to accept the offer at Freiburg University for personal reasons.[1]: xviii 

Schutz's main area of concern was the ways in which people grasp the consciousness of others while living within their own streams of consciousness. He spoke much about intersubjectivity, in a broader sense, using it in reference to the social world, specifically the social nature of knowledge. A great deal of his work deals with the "lifeworld," in which people create social reality under the constraints of preexisting social and cultural factors and structures. He was very focused on the "dialectical relationship between the way people construct social reality and the obdurate social and cultural reality that they inherit from those who preceded them in the social world."[13]

Schutz is also known for his belief that humans attempt to typify everything; i.e., to categorize people and things to better understand them within the context of society. He believed that the various typifications we use inform how we understand and interact with people and objects in the social world.

Schutz's theories and conceptions are illuminated through an intense and insightful correspondence with Harvard scholar Talcott Parsons.[14] The thrust of the discussion centered on the meaning of the concept "social action." Whether the Schutz-Parsons correspondence can be characterized as “dialogue” rather than “debate” has been analyzed by Rehorick (1980).[15] Further insights into the fundamental differences between Schutz and Parsons is provided by a critical examination of original correspondence that brought in a third scholarly voice—that of Eric Voegelin.[16] This discussion shows that conceptual and theoretical differences between Schutz and Parsons stem from different “ways of knowing,” implying fundamentally different orientations toward social scientific thought.
知的キャリア
シュッツは、ルートヴィヒ・フォン・ミーゼス、[10] アンリ・ベルクソン、ウィリアム・ジェームズ、エドムント・フッサール、そしてマックス・ウェーバーから強い影響を受けた。

現象学に基づき、シュッツの主な目的は、社会科学のための哲学的基盤を構築することであった。シュッツの研究はジョージ・ハーバート・ミードによる社会的 相互作用の中の意味の分析と類似していたが、シュッツはミードの行動主義的アプローチを強く批判していた[1]: xviii シュッツはフッサールの学生ではなかったが、同僚のフェリックス・カウフマンとともにウェーバーの解釈社会学やオーストリア経済理論の基礎を求めるために フッサールの研究を集中的に行った[11]。

1932年、シュッツの努力は彼の最初の著書である『社会世界の意味ある構造』(Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt)に結実し、英語では『社会世界の現象学』(The Phenomenology of the Social World)として出版された。シュッツは、社会科学はフッサールの言う「自然的態度」、つまり社会世界における日常的な認識や行動を構造化する前提の分 析に立脚しなければならないと主張している。シュッツは、社会科学は価値中立の原則に忠実であると同時に価値関連性にも忠実であり、その調査は「理想型」 に依存しなければならないというウェーバーの概念を保持している。彼は、フッサールの現象学から引き出されたブラケティングの技法を、理想型分析の限界を 超える方法と見なしていた[12]。この出版によって彼はフッサールの目に留まり、1938年にフッサールが亡くなるまで、彼は頻繁にフッサールを訪ね、 文通していた。それでも、フッサールがシュッツに助手を依頼したとき、彼は個人的な理由でフライブルク大学でのオファーを受けることができなかった [1]: xviii。 

シュッツの主な関心領域は、人が自分の意識の流れの中で生きながら他者の意識を把握する方法であった。彼は、より広い意味での間主観性について多くを語 り、それを社会的世界、特に知識の社会的性質について用いていた。彼の仕事の多くは、既存の社会的・文化的要因や構造の制約のもとで、人々が社会的現実を 創造する「生活世界」を扱っている。彼は「人々が社会的現実を構築する方法と、彼らが社会的世界において先行している人々から受け継いでいる不屈の社会 的・文化的現実との間の弁証法的関係」に非常に注目していた[13]。

シュッツはまた、人間はあらゆるものを類型化しようとする、つまり社会の文脈の中でよりよく理解するために人や物事を分類しようとするという信念でも知ら れている。シュッツは、われわれが用いる様々な類型化が、社会的世界における人間や物事をどのように理解し、相互作用するかにつながると考えていた。

シュッツの理論と概念は、ハーバード大学の学者タルコット・パーソンズとの濃密で洞察に満ちた往復書簡によって明らかにされている[14]。シュッツと パーソンズの往復書簡が「議論」ではなく「対話」として特徴づけられるかどうかは、Rehorick(1980)によって分析されている[15]。シュッ ツとパーソンズの間の根本的な相違についてのさらなる洞察は、エリック・ヴォーゲリン(Eric Voegelin)の第三の学者の声を取り入れたオリジナルの往復書簡の批判的検討によって提供されている[16]。この議論は、シュッツとパーソンズの 間の概念的・理論的相違が異なる「知る方法」から生じており、社会科学的思考に対する根本的に異なる方向性を示唆していることを示している。
Legacy
Schutz's writings have had a lasting impact on the social sciences, both on phenomenological approaches to sociology and in ethnomethodology (through the writings of Harold Garfinkel). Heavily influenced by Schutz's work as his student, Thomas Luckmann ultimately finished Schutz's work on the structures of the lifeworld by filling out his unfinished notes after Schutz died. As noted by Farganis (2011), Peter L. Berger, also a student of Schutz's, was arguably the best-known living sociologist influenced by Schutz, especially through his creation of the social construction theory, which explains how the processes of externalization, objectification, and internalization contribute to the social construction of reality.[17] Berger and Luckmann went on to use Schutz's work to further understand human culture and reality, through the development of a new form of the sociology of knowledge.[18]

Phenomenology
Phenomenology is the study of things as they appear (i.e., phenomena). It is also often said to be descriptive rather than explanatory: a central task of phenomenology is to provide a "clear, undistorted description of the ways things appear."[19]

Phenomenology originated with Edmund Husserl, who Schutz studied and even met. There are many assumptions behind phenomenology that help explain its creation. First, it rejects the concept of objective research: phenomenologists would rather group presumptions through a process called phenomenological epoche. Second, phenomenology believes that analyzing the daily human behavior will provide one with a comprehensive understanding of nature. The third assumption is that persons, not individuals, should be explored and questioned. Sociologically speaking, this is in part because persons can be better understood by the unique ways they reflect and symbolize the society they live in. Fourth, phenomenologists prefer to gather capta, or conscious experience, rather than traditional data. Finally, phenomenology is considered to be oriented on discovery, and therefore phenomenologists gather research using methods that are far less restricting than in other sciences.[20]

Social phenomenology
Social phenomenology is concerned with how people use ordinary, everyday interactions to produce a feeling of reality and intersubjectivity. Most of Schutz's work concerned the methods used for the construction of reality through everyday experiences.[21] The social construction of reality and ethnomethodology are disciplinary extensions beyond the social phenomenology of Alfred Schutz.[22]

As noted by Farganis (2011), phenomenological sociology is characterized as particularly subjective in nature because its emphasis of understanding reality through the perspective of the acting subject rather than through the lens of the scientific observer.[23] Rather than attempting to uncover and document the social structures which influence our social world Schutz and other sociological phenomenologists seek not only to identify the content of our consciousness related to our conception of the social reality of everyday life but also, how this reality comes to assume the form it is.[23]

In essence, Schutz and social phenomenologists are principally concerned with the happenings of everyday life, or what Schutz refers to as the lifeworld, “an intersubjective world in which people both create social reality and are constrained by the preexisting social and cultural structures created by their predecessors."[24] Within this world, relationships between the social and natural world are what come into doubt. There is this existence of meaning that comes into play, yet most people simply accept the world how it is and never second guess the concept or problem of meaning. Schutz delves even more into specific relationships such as the difference between intimate face-to-face relationships and distant and impersonal relationships.

The four divisions of the lifeworld
Schutz's division of Husserl's lebenswelt (the mundane 'lifeworld') into four distinct sub-worlds is perhaps his most influential theoretical contribution. The theory of the lifeworld is that social experience creates a world that is separated between:[1]: xxvii 

the social reality that has been directly experienced; and
social reality that is on the horizon of direct experience.
The former consists of the umwelt ('environment'), the environment defined through the perception and action of agents. The latter refers to an environment of consociates, or fellow-men; of the man who "shares with me a community of space and a community of time."[25]: 163 

In contrast, those who Schutz did not deem his fellow-men, he put them in three classes:[1]: xxvii 

the world of contemporaries (mitwelt);
the world of predecessors (vorwelt); and
the world of successors (folgewelt).
The last two represent the past and the future, whereas one's contemporaries share a community of time, if not space, and are different from the predecessors and successors because it is possible for them to become fellow-men or consociates.[1]: xxvii 

Schutz was interested in documenting the transition from direct to indirect experience and the series of experiences in between.[25]: 177  He also wanted to map the progressive anonymisation of the contemporaries (mitwelt), which was a measurement of increasing anonymity of "my absent friend, his brother whom he has described to me, the professor whose books I have read, the postal clerk, the Canadian Parliament, abstract entities like Canada herself, the rules of English grammar, or the basic principles of jurisprudence."[1]: xxviii  Schutz argued that the more one goes into the contemporary world, the more anonymous the contemporary inhabitants become, with the most anonymous being artifacts of any kind that hold meaning, context, and suggest there are unknown people.[25]: 181 

In his later writings, Schutz explored how everyday social experiences that pertain to these dimensions are most often intertwined in varying degrees of anonymity.[26] For instance:[27]

[I]f in a face-to-face relationship with a friend I discuss a magazine article dealing with the attitude of the President and Congress toward China, I am in a relationship not only with the perhaps anonymous contemporary writer of the article but also with the contemporary individual or collective actors on the social scene designated by the terms, 'President', 'Congress', 'China'
遺産
シュッツの著作は、社会学への現象学的アプローチと(ハロルド・ガーフィンケルの著作を通じた)エスノメソドロジーにおいて、社会科学に永続的な影響を与 えた。トーマス・ラックマンは、シュッツの教え子としてシュッツの研究に多大な影響を受け、シュッツの死後、未完成のノートを埋めることで、生活世界の構 造に関するシュッツの研究を完成させた。ファーガニス(2011)によって指摘されているように、ピーター・L・バーガーもシュッツの教え子であり、特に 外在化、客観化、内面化のプロセスが現実の社会的構築にどのように寄与するかを説明する社会構築理論の創造を通じて、シュッツの影響を受けた現存する社会 学者として最もよく知られている人物である[17]。

現象学
現象学とは、現象が現れるままに物事を研究する学問である。現象学の中心的な課題は「物事の現れ方についての明確で歪みのない記述」を提供することである[19]。

現象学は、シュッツが研究し、会ったこともあるエドムント・フッサールに端を発する。現象学の背景には、その創始を説明するのに役立つ多くの前提がある。 第一に、客観的な研究という概念を否定している。現象学者はむしろ、現象学的エポシュと呼ばれるプロセスを通じて、推定をグループ化する。第二に、現象学 は日々の人間の行動を分析することで、自然を包括的に理解できると考えている。第三の前提は、個人ではなく人物を探求し、問うべきであるということであ る。社会学的に言えば、人物は、彼らが住んでいる社会を反映し象徴するユニークな方法によって、よりよく理解することができるからである。第四に、現象学 者は伝統的なデータよりもむしろカプタ(意識的経験)を集めることを好む。最後に、現象学は発見を志向していると考えられているため、現象学者は他の科学 よりもはるかに制約の少ない方法を用いて研究を行う[20]。

社会現象学
社会現象学は、人々が現実感や相互主観性を生み出すために、どのように普通の日常的な相互作用を用いるかに関心を持つ。現実の社会的構築とエスノメソドロジーは、アルフレッド・シュッツの社会現象学を超えて拡張された学問分野である[22]。

Farganis(2011)によって指摘されているように、現象学的社会学は、科学的観察者のレンズを通してではなく、行動する主体の視点を通して現実を理解することに重点を置いているため、特に主観的な性質を持っていると特徴づけられる[23]。

要するに、シュッツと社会現象学者は日常生活の出来事、あるいはシュッツがライフワールドと呼ぶもの、「人々が社会的現実を創造すると同時に、先人たちに よって創造された既存の社会的・文化的構造に制約される間主観的世界」[24]に主に関心を寄せているのである。意味というものが存在するにもかかわら ず、ほとんどの人は世界をありのままに受け入れ、意味の概念や問題を推測することはない。シュッツはさらに具体的な人間関係を掘り下げている。例えば、親 密な対面の関係と、遠く離れた非人間的な関係の違いなどである。

生命世界の4つの区分
シュッツがフッサールのレーベンスヴェルト(ありふれた「生活世界」)を4つの異なる部分世界に分割したことは、おそらく彼の最も影響力のある理論的貢献 である。生活世界の理論とは、社会的経験が次の4つの間に分離された世界を作り出すというものである[1]:xxvii。 

直接経験した社会的現実、そして
直接経験の地平にある社会的現実である。
前者はウムヴェルト(「環境」)から成り、エージェントの知覚と行動によって定義される環境である。後者は、「私と空間の共同体、時間の共同体を共有する」人間、すなわち仲間たちの環境を指している[25]: 163 

これとは対照的に、シュッツが仲間とはみなさない人々を、彼は次の3つの階級に分類している。 

同時代人の世界(mitwelt);
先達の世界(vorwelt)、および
後継者の世界(folgewelt)である。
最後の二つは過去と未来を表しているが、同時代人は空間はともかく時間の共同体を共有しており、仲間や協力者になることが可能であるため、前任者や後継者とは異なる[1]: xxvii。 

シュッツは、直接的な体験から間接的な体験への移行と、その間の一連の体験を記録することに関心を持っていた[25]: 177 彼はまた、同時代人の匿名化(mitwelt)が進行していく様子を描き出したいと考えていた。それは、「不在の友人、彼が私に説明してくれた彼の兄弟、 私が読んだ本の教授、郵便局員、カナダ議会、カナダ自身のような抽象的な存在、英文法の規則、あるいは法学の基本原理」の匿名性が高まっていく様子を測定 することであった。 「1]: xxviii シュッツは、現代世界に入れば入るほど、現代の住人はより匿名的になり、最も匿名的なのは、意味や文脈を持ち、未知の人々の存在を示唆するあらゆる種類の 人工物であると主張した[25]: 181 

後の著作でシュッツは、これらの次元に関わる日常的な社会経験が、程度の差こそあれ、匿名性の中でどのように絡み合っているのかを探求している[26]。例えば次のようなものだ[27]。

例えば、[27] 友人との対面の関係において、中国に対する大統領と議会の態度を扱った雑誌記事について議論する場合、私はその記事を書いたおそらく匿名の現代人作家との 関係だけでなく、「大統領」、「議会」、「中国」という用語によって指定される社会的場面における現代の個人的あるいは集団的行為者との関係にもある。
https://en.wikipedia.org/wiki/Alfred_Sch%C3%BCtz


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