ガストン・バシュラール
Gaston Bachelard, 1884-1962
池
田光穂
★Gaston Bachelard, 1884-1962
ガストン・バシュラール(Gaston Bachelard, * 1884年6月27日 in Bar-sur-Aube; † 1962年10月16日 in Paris)は、科学と詩の理論に取り組んだフランスの哲学者である。バシュラールは、科学と芸術的想像力を、新しいものの差異に心を開き、人間として成 長するための、異なるが等しく重要な2つの方法と考えた。科学哲学の分野では、彼の「認識論的障害(epistemological obstacle)」と「認識論的プロフィール(epistemological profile)」という用語が重要である。
Gaston Bachelard (*
27. Juni 1884 in Bar-sur-Aube; † 16. Oktober 1962 in Paris) war ein
französischer Philosoph, der sich mit Wissenschaftstheorie und Dichtung
beschäftigte. In Wissenschaft wie künstlerischer Imagination sah
Bachelard zwei unterschiedliche, aber gleichwertige Möglichkeiten, sich
der Differenz des Neuen zu öffnen und als Mensch zu wachsen. Im Bereich
der Wissenschaftstheorie sind seine Begriffe Erkenntnishindernis und
epistemologisches Profil von Bedeutung. |
ガストン・バシュラール(Gaston Bachelard, *
1884年6月27日 in Bar-sur-Aube; † 1962年10月16日 in
Paris)は、科学と詩の理論に取り組んだフランスの哲学者である。バシュラールは、科学と芸術的想像力を、新しいものの差異に心を開き、人間として成
長するための、異なるが等しく重要な2つの方法と考えた。科学哲学の分野では、彼の「認識論的障害(epistemological
obstacle)」と「認識論的プロフィール(epistemological profile)」という用語が重要である。 |
Leben Gaston Louis Bachelard war Sohn eines Tabakhändlers. In der Kleinstadt nahe Troyes, wo er geboren wurde, ging er auch auf das Gymnasium und machte Abitur. 1902 war er Tutor (répétiteur) am Collège in Sézanne. Seinen Militärdienst leistete er von 1903 bis 1905 im zwölften Dragonerregiment von Pont-à-Mousson. Ab 1907 verdiente er sich als Postbeamter in Paris seinen Lebensunterhalt. In seiner Freizeit studierte er unter schwierigen finanziellen Bedingungen Mathematik, Physik und Chemie an der naturwissenschaftlichen Fakultät von Paris und bereitete sich auf die Aufnahmeprüfung für die École supérieure de télégraphie vor. Kurz vor seinem Examen musste er das Studium jedoch unterbrechen, da er zum Dienst im Ersten Weltkrieg eingezogen wurde. Er verbrachte 38 Monate in kämpfenden Einheiten und erhielt das Croix de guerre. Nach dem Krieg holte er das Examen an der Sorbonne nach und unterrichtete von 1919 bis 1930 als Gymnasiallehrer an seiner alten Schule in Bar-sur-Aube die Fächer Physik und Chemie. In dieser Zeit galt sein Interesse den Problemen der Didaktik und er kritisierte die verschiedenen Formen der déformation professionelle – Verzerrungen, die sich durch die Art der Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse in den Schulbüchern seiner Zeit ergaben. Parallel zu seiner Tätigkeit als Lehrer studierte er Philosophie und erlangte 1922 das doctorat d’état, das Staatsexamen in Philosophie. Seine Dissertation trägt den Titel Essai sur la connaissance approchée und enthält die Nebenthese Étude de l’evolution d’un problème de physique: la propagation thermique dans les solides. Seine eigentliche Universitätskarriere begann er erst im Alter von 46 Jahren an der Universität Dijon, von wo er 1940, im Alter von 56 Jahren, zur Sorbonne wechselte und den Lehrstuhl für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften seines ehemaligen Lehrers Abel Rey übernahm sowie zum Direktor des Instituts für Wissenschaftsgeschichte (L’Institut d’Histoire des Sciences et des Techniques) ernannt wurde. Von 1940 bis 1954 unterrichtete er an der Sorbonne Wissenschaftsgeschichte und -theorie. 1947 gründete er zusammen mit Paul Bernays und Ferdinand Gonseth die philosophische Fachzeitschrift Dialectica. 1951 wurde ihm die Medaille der Ehrenlegion zuerkannt (1959 folgte der Titel Commandeur de la Légion d’honneur). 1955 wurde Bachelard an die Académie des Sciences Morales et Politiques berufen. Bis zu seinem Tod am 16. Oktober 1962 schrieb Bachelard 24 Bücher und erhielt 1961 für sein Werk den Grand Prix National des Lettres. |
彼の生涯 ガストン・ルイ・バシュラールはタバコ商人の息子だった。生まれたトロワ近郊の小さな町で文法学校に通い、高校も卒業した。1902年、セザンヌのコレー ジュで家庭教師をする。1903年から1905年までポン・タ・ムソンの第12ドラグーン連隊で兵役に就く。 1907年からはパリの郵便局員として生計を立てた。余暇には、厳しい経済状況の中、パリの理学部で数学、物理学、化学を学び、高等電信学校の入学試験に 備えた。しかし、試験の直前に第一次世界大戦に招集されたため、勉強を中断せざるを得なくなった。38カ月を戦闘部隊で過ごし、クロワ・ド・ゲールを授与 された。 終戦後、ソルボンヌ大学で試験を受け、1919年から1930年までバル=シュル=オーブにある母校で中等学校の教師として物理学と化学を教えていた。こ の間、彼は教育学の問題に関心を持ち、当時の教科書に掲載された科学的結果の紹介の仕方に起因する様々な形の専門職の歪曲(déformation professionelle)を批判した。 教師としての仕事と並行して哲学を学び、1922年に哲学の国家試験である博士号を取得した。学位論文のタイトルは『Essai sur la connaissance approchée(アプローチされた科学)』で、副論文は『Étude de l『evolution d』un problème de physique(物理学上の問題の進化に関する研究:固体中の熱伝導)』であった。1940年、56歳でソルボンヌ大学に移り、恩師アベル・レイから科 学史・科学哲学の講座を引き継ぎ、科学史研究所(L『Institut d』Histoire des Sciences et des Techniques)の所長に就任した。 1940年から1954年まで、ソルボンヌ大学で科学史と科学理論を教えた。1947年、ポール・バーネイズ、フェルディナント・ゴンセスとともに哲学雑 誌『Dialectica』を創刊。1951年、レジオン・ドヌール勲章を受章(1959年にはレジオン・ドヌール勲章を受章)。1955年、道徳・政治 科学アカデミーの会員となる。1962年10月16日に死去するまでに24冊の著作があり、1961年には国民文学大賞を受賞している。 |
Philosophie Dynamismus Die frühen Arbeiten (1928–1940) Gaston Bachelards sind wissenschaftstheoretischer Art. In ihnen versuchte er, die Philosophie zu dynamisieren. Was ist damit gemeint? Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam es in den Naturwissenschaften zu grundlegenden Veränderungen, die neue Formen der Wissenschaftsgeschichte erforderten. Innerhalb weniger Jahrzehnte sah man sich mit einer nicht-euklidischen Geometrie, einer nicht-aristotelischen Logik, einer nicht-newtonschen Mechanik konfrontiert. Bachelard meint, dass die mehrmalige Umorientierung der Vernunft, die die neue Physik mit sich brachte, die Physiker mit einer Flexibilität im Denken ausgestattet habe, die von der Philosophie eher verhindert als gefördert wurde. Bachelard versuchte, in Reflexionen über die Bedingungen und Möglichkeiten eines Erkennens des Neuen die Philosophie so beweglich zu machen wie die Wissenschaften selbst. |
哲学 ダイナミズム ガストン・バシュラールの初期の著作(1928-1940年)は、科学理論的な性格を帯びている。その中で彼は哲学をダイナミズム化しようと試みた。これ は何を意味するのだろうか。20世紀初頭、自然科学は根本的な変化を遂げ、科学史の新たな形式が求められるようになった。数十年のうちに、私たちは非ユー クリッド幾何学、非アリストテレス論理学、非ニュートン力学に直面した。バシュラールは、新しい物理学がもたらした理性の度重なる方向転換が、物理学者た ちに、哲学によって奨励されるよりもむしろ妨げられた思考の柔軟性を与えたと考えている。新しいものを認識する条件と可能性に関する考察において、バシュ ラールは哲学を科学そのものと同様に柔軟なものにしようと試みた。 |
Wissenschaftlicher Materialismus Weil ein geschlossener philosophischer Materialismus die Materie abstrahiert, ihr einen Schematismus in Form von „alles ist Materie“ oder „Materie ist …“ aufzwingt, also rein metaphorisch von Materie spricht, erübrigt sich diese Art zu sprechen. Was von der Materie sinnvoll gesagt werden kann, sagt die Wissenschaft, weil sie von bestimmten materiellen Phänomenen spricht. Ein philosophischer Materialismus, unabhängig vom Tun des Wissenschaftlers, ist sinnlos: Wenn ein Philosoph etwas über Materie sagen will, muss er sich auf das Tun des Wissenschaftlers einlassen, es zu begreifen versuchen. Ein solcher – verbesserter – Materialismus ist der offene Materialismus: er steht in einem offenen Begründungszusammenhang. |
科学的唯物論 閉鎖的な哲学的唯物論は、物質を抽象化し、「すべては物質である」とか「物質とは...である」という形で、物質に図式を押し付ける。物質について意味の あることが言えるのは、科学が特定の物質的現象について語るからである。科学者の行動とは無関係に、哲学的唯物論は無意味である: 哲学者が物質について何かを語りたければ、科学者の行為に関与し、それを把握しようとしなければならない。このような-改善された-唯物論は、開かれた唯 物論である。 |
Angewandter Rationalismus:
Surrationalismus Die Wahrheit bietet weder nur die Materie (Empirismus) noch nur der Geist (Rationalismus), erst recht nicht eine idealistische Vermittlung, sondern das Zusammenspiel von Materie und Geist. Die Differenz muss erhalten bleiben. Bachelard argumentiert für einen Pluralismus philosophischer Haltungen: Jede Philosophie stellt nur einen Aspekt des Begriffsspektrums dar; will man das gesamte Begriffsspektrum einer partikulären Erkenntnis erreichen, kommt man nicht umhin, sich mit dem philosophischen Leben der Begriffe in der Entwicklung des wissenschaftlichen Denkens zu beschäftigen. Eine Philosophie, die als Statthalter des Allgemeinen oder gar der Wahrheit auftritt, ist für Bachelard endgültig überholt. Weil die Ratio stets nur in der Anwendung, in ihrer eigenen Überschreitung, real ist, bilden angewandter Rationalismus und rationaler Materialismus die beiden Aspekte einer Philosophie, die auf die Wissenschaft angewandt wird, und einer Wissenschaft, die auf Philosophie angewiesen ist. Für Bachelard ist es keine Übertreibung, „die mit Instrumenten arbeitende Wissenschaft als ein Transzendieren der auf der natürlichen Beobachtung beruhenden Wissenschaft [zu] definieren […]. Es besteht nämlich ein Bruch zwischen der sinnlichen und der wissenschaftlichen Erkenntnis. Man sieht die Temperatur auf einem Thermometer; aber man empfindet sie nicht. Ohne eine Theorie wüsste man nie, ob das, was man sieht, und das, was man empfindet, demselben Phänomen entspricht.“[1] Mit anderen Worten: Wissenschaftliche Tätigkeit muss, wenn sie experimentiert, auf Vernunftgründe zurückgreifen; geht sie von Vernunftgründen aus, muss sie experimentieren. |
応用合理主義:超合理主義 真理は物質のみ(経験主義)でも心のみ(合理主義)でもなく、また観念論的な仲介でもなく、物質と心の相互作用によって提供される。その違いは保たれなけ ればならない。バシュラールは、哲学的態度の多元主義を支持している: 各哲学は、概念のスペクトルの一面を表しているに過ぎない。特定の認識の概念のスペクトル全体に到達しようとするならば、科学的思考の発展における概念の 哲学的生命を扱わないわけにはいかない。バシュラールにとって、一般的な、あるいは真理の支配者として機能する哲学は決定的に時代遅れである。 理性はその適用においてのみ、それ自身の違反においてのみ実在するのだから、応用合理主義と合理的唯物論は、科学に適用される哲学と哲学に依存する科学の 二つの側面を形成する。バシュラールにとって、「器具を用いて作業する科学を、自然観察に基づく科学の超越と定義しても過言ではない[中略]。実際、感覚 的知識と科学的知識の間には断絶がある。温度計で温度を見ることはできても、それを感じることはできない。理論がなければ、見たものと感じたものが同じ現 象であるかどうかはわからない」[1]: 科学的活動は、もし実験するならば、理性の根拠に立ち戻らなければならない。 |
Gegen Descartes Bachelard kritisiert die Vorstellung der Unveränderlichkeit in Descartes’ cogito: Nicht „Ich denke, also bin ich“, sondern „Ich denke Differenz, also ändert sich mein Ich“: Das Denken verändert sich in seiner Form, wenn es sich im Umgang mit seinem Objekt verändert. René Descartes beging, laut Bachelard, den prinzipiellen Fehler, eine Methode zu propagieren, die für sich den Anspruch erhebt, aus skeptischer Distanz möglichst einfache Aussagen über reales Erfahrungsgeschehen machen zu können: „Die cartesische Methode ist reduktiv und nicht induktiv. Eine solche Reduktion verfälscht die Analyse und beeinträchtigt die Ausdehnung des objektiven Denkens. Ohne eine solche Erweiterung gibt es jedoch kein objektives Denken und keine Objektivierung.“[2] Die eigentliche Aufgabe objektiver Forschung besteht nicht nur darin, die Welt zu explizieren, sondern darin, die Erfahrung zu komplizieren. Descartes wollte von klaren und einfachen Ideen ausgehen, Bachelard meint, dass es keine „einfachen“, sondern nur komplexe Ideen gibt. Nicht jene Theorie ist die beste, die die Realität auf die einfachste Weise zu erklären versucht, sondern jene, die versucht, den Phänomenen in ihrer tatsächlichen Komplexität gerecht zu werden. Eine Theorie also, die surrational ist und das Relationengeflecht der materialen Welt berücksichtigt. |
デカルトに反論する バシュラールは、デカルトのコギトにある不変の思想を批判する。「我思う、ゆえに我あり」ではなく、「我思う、ゆえに我変化す」である。バシュラールによ れば、ルネ・デカルトは、懐疑的な距離から現実の経験について可能な限り単純な言明ができると主張する方法を広めたという根本的な過ちを犯した。このよう な還元は分析を偽り、客観的思考の拡張を妨げる。しかし、そのような拡張がなければ、客観的思考も客観化も存在しない」[2] 客観的研究の実際の仕事は、世界を説明するだけでなく、経験を複雑にすることである。 デカルトは明確で単純な考えから出発しようとしたが、バシュラールは「単純な」考えなど存在せず、複雑なものしか存在しないと考えている。最良の理論と は、現実を最も単純な方法で説明しようとする理論ではなく、実際の複雑な現象を正しく説明しようとする理論である。言い換えれば、超合理的で、物質世界の 関係のネットワークを考慮に入れた理論である。 |
Gegen Bergson Henri Bergsons Begriff des élan vital, der Lebenskraft, wird von Bachelard in Form eines élan intellectuel umgemünzt: Weil die Wissenschaft neue Denkmodelle erzeugt, sind wir mit profunder Flexibilität begabte Wesen: Geistige Revolutionen sind Diskontinuitäten des Denkens, sie erzeugen Mutationen. Der Mensch ist eine Spezies, die diese Mutationen braucht, die leidet, wenn sie sich nicht verändert. In den beiden Schriften L’intuition de l’instant (1932) und La dialectique de la durée (1936) wendet sich Bachelard gegen Bergson und polemisiert sowohl gegen dessen Annahme von zwei Ich-Begriffen (Oberflächen-Ich und konkretes Ich) als auch gegen Bergsons Begriff der Dauer (durée) als Kontinuität. (Für eine gegenteilige Auffassung zum Verhältnis Bachelard-Bergson vgl. den Wikipedia-Artikel Épistémologie.) |
ベルクソンに対抗する アンリ・ベルクソンのエラン・ヴィタール(生命力)の概念は、バシュラールによってエラン・イントレクチュエル(知性)に変換される: 知的革命は思考の不連続性であり、突然変異を生み出す。人間はこのような突然変異を必要とする種であり、変化しなければ苦しむ種である。L 『intuition de l』instant』(1932年)と『La dialectique de la durée』(1936年)という2つの著作の中で、バシュラールはベルクソンに反旗を翻し、彼の2つの自我概念(表層的自我と具象的自我)の仮定に対し ても、ベルクソンの継続性としての持続性(durée)の概念に対しても、極論を展開している。(バシュラールとベルクソンの関係についての反対意見は、 ウィキペディアのÉpistémologieを参照のこと)。 |
Dreistadiengesetz des
wissenschaftlichen Geistes Bachelard präzisiert das Dreistadiengesetz von Auguste Comte, um deutlich zu machen, welche Phasen der wissenschaftliche Geist in seiner Bildung durchmacht:[3] 1. Die konkrete Stufe: Der Geist erfreut sich hier der ersten Bilder der Erscheinungen und stützt sich auf eine philosophische Literatur, die die Natur verherrlicht und auf wundersame Weise zugleich die Einheit der Welt und ihre reiche Vielfalt besingt. 2. Die konkret-abstrakte Stufe: Der Geist trägt hier geometrische Schemata an die physikalische Erfahrung heran und stützt sich auf eine Philosophie der Einfachheit. Der Geist befindet sich noch in einer paradoxen Lage: er ist sich seiner Abstraktion umso sicherer, je deutlicher diese Abstraktion sich ihm in einer sinnlichen Anschauung darstellt. 3. Die abstrakte Stufe: Der Geist unternimmt hier Erkundungen, die sich der Anschauung des realen Raumes eigenwillig entziehen, die sich eigenwillig von der unmittelbaren Erfahrung lösen und sogar in offenem Widerspruch zur stets unsauberen, immer gestaltlosen primären Realität stehen. Diesem Dreistadiengesetz fügt Bachelard eine Art Gesetz der drei Gemütszustände hinzu, die durch Interessen gekennzeichnet sind: 1. Das kindliche oder mondäne Gemüt: es ist von naiver Neugier beherrscht, steht mit dem größten Erstaunen vor der geringsten instrumentierten Erscheinung, spielt mit der Physik zu seiner Zerstreuung, um einen Vorwand für einen seriöse Attitüde zu haben, es nimmt die Gelegenheit wie ein Sammler, ist passiv bis ins Glück des Denkens. 2. Das professorale Gemüt: es ist stolz auf seinen Dogmatismus, verharrt unbeweglich in seiner ersten Abstraktion, beruft sich sein Leben lang auf die Schulerfolge seiner Jugend, redet jedes Jahr von seinem Wissen, setzt seine Beweise ganz im deduktiven Interesse, dieser so bequemen Sätze der Autorität, es unterrichtet den Dienstboten, wie es Descartes tat, oder jeden beliebigen Bourgeois wie der außerordentliche Professor. 3. Das an Abstraktion und Überfeinerung krankende Gemüt (unglückliches wissenschaftliches Bewusstsein): es ist stets unvollkommenen induktiven Interessen ausgeliefert, es spielt das gefährliche Spiel eines Denkens ohne stabilen Rückhalt im Experiment; ständig wird es von den Einwänden der Vernunft verwirrt, unablässig zieht es ein besonderes Recht zur Abstraktion in Zweifel, ist sich jedoch sicher, dass die Abstraktion eine Pflicht ist, die Pflicht der Wissenschaft, der endlich geläuterte Besitz des Denkens der Welt. Diese Interessen gilt es, laut Bachelard, einer Psychoanalyse zu unterziehen, da sie die Basis für „Wertgebungen“ darstellen, die die objektive Erkenntnis entwerten. |
科学的精神の三段階法則 バシュラールは、科学的精神がその形成においてどの段階を経るかを明確にするために、オーギュスト・コントの三段階法則を挙げている[3]。 1. 具象段階:ここで、心は現象の最初のイメージを享受し、自然を賛美する哲学的文献を引くと同時に、不思議な方法で、世界の統一性とその豊かな多様性を賛美 する。 2. 具象-抽象段階:ここで心は、物理的経験に幾何学的な図式を持ち込み、単純性の哲学に頼る。心はまだ逆説的な立場にある。この抽象性が感覚的な見方の中で より明確に示されれば示されるほど、心はその抽象性をより確信する。 3.抽象的段階:ここで心は、現実空間の知覚から型破りに逃れ、直接的な経験から型破りに切り離され、常に不純で、常に形のない第一の現実と公然と矛盾す るような探求を行う。 この3段階の法則に、バシュラールは、関心によって特徴づけられる3つの心の状態の法則のようなものを加えている: 1. 幼稚な心、俗な心:ナイーブな好奇心に支配され、最も組織化されていない現象の前に最大の驚きをもって立ちすくみ、まじめな態度の口実を得るために物理学 と戯れ、収集家のように機会を狙い、思考の幸福に対して受動的である。 2. 教授的な心:教条主義に誇りを持ち、最初の抽象に不動のままであり、青春時代の学校での成功に生涯言及し、毎年自分の知識について語り、その証明を完全に 演繹的な興味に設定し、これらの権威の快適な命題について、デカルトがそうであったように、召使に教え、あるいは並外れた教授のようなブルジョワに教え る。 3.抽象化と過剰精製に苦しむ心(不幸な科学的意識):それは常に不完全な帰納的利益に翻弄され、実験という安定した裏付けなしに考えるという危険なゲー ムに興じる。理性の反論に絶えず混乱し、抽象化に対する特別な権利を絶えず疑うが、抽象化は義務であり、科学の義務であり、世界の思考の最終的に浄化され た所有物であると確信している。 バシュラールによれば、こうした関心は、客観的知識を軽んじる「価値判断」の基礎となるものであるため、精神分析にかけられなければならない。 |
Erkenntnishindernis (obstacle
épistémologique) Im Unbewussten des Erkenntnisakts selbst finden sich Erkenntnishindernisse, bestimmte Wertgebungen und Annahmen, die sich dem Streben nach immer größerer Abstraktion entgegenstellen. Dies ist z. B. (siehe die Kritik an Descartes) die Suche nach Allgemeinheit und Einfachheit als Selbstzweck. Aber auch einzelne Begriffe, Bilder und Wörter ziehen den vorwissenschaftlichen Geist an und verhindern so wissenschaftlichen Fortschritt. (Es handelt sich hier jedoch nicht um Hindernisse wie z. B. die Schwäche der Sinne oder des menschlichen Geistes!) Bachelard untersucht die epistemologischen Hindernisse anhand von historischen Analysen, die rückblickend sichtbar machen, welche Irrtümer und Hindernisse nach geglückter Erkenntnis aus dem Weg geräumt werden konnten. Auch hier bedient er sich einer Dreiteilung: 1. Vorwissenschaftliche Periode: Animismus, Indifferenz von Wissenschaft und Dichtung im Bann der Natur (klassische Antike, Renaissance, 16., 17. und 18. Jahrhundert). 2. Wissenschaftliche Periode: Stadium der klassischen Physik, Wissenschaft im Bann des Einfachen; Geist der Ordnung und Klassifikation (vom 18. Jahrhundert bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts). 3. Neue wissenschaftliche Periode: Wissenschaft in ihrer Emanzipation von Unmittelbarkeit, Anschaulichkeit und vorgegebener Realität – „surrationalistischer“ Begriff von Wissenschaft (beginnt mit der Einsteinschen Relativitätstheorie im Jahr 1905). Wissenschaft ist nicht „verbesserte“ Alltagserfahrung: in der Alltagserfahrung wird Komplexes in Einfaches überführt, die Wissenschaft führt Einfaches in Komplexes über. Funktion einer Psychoanalyse der objektiven Erkenntnis ist es, zu zeigen, dass wissenschaftliche Gedanken Ausdruck bewältigter Schwierigkeiten, Irrtümer und Hindernisse sind. Selbst wenn eine Theorie faktisch recht hat, hat sie unrecht, wenn sie das Faktum nicht erkennt – man kann „auch im Recht unrecht haben“. |
認識の障害(obstacle épistémologique) 認識という行為そのものの無意識の中には、認識に対する障害、つまり、より大きな抽象化を目指す妨げとなる特定の価値観や前提が存在する。例えば(デカル ト批判を参照)、それ自体が目的である一般性と単純性の追求である。しかし、個々の概念、イメージ、言葉もまた、前科学的な心を惹きつけ、科学の進歩を妨 げる。(しかし、これらは感覚や人間の心の弱さといった障害ではない!)バシュラールは、歴史的な分析によって認識論的な障害を検証する。ここでも、彼は 三分割法を用いている: 1. 科学以前の時代: アニミズム、科学への無関心、自然の魔法にかかった詩(古典古代、ルネサンス、16世紀、17世紀、18世紀)。 第2次科学時代:古典物理学の段階、単純さの魔法にかかった科学、秩序と分類の精神(18世紀から20世紀初頭まで)。 第3新科学時代: 即時性、鮮明さ、決められた現実から解放された科学 - 科学の「超合理主義」概念(1905年のアインシュタインの相対性理論に始まる)。 科学は日常の経験を「改良」したものではない。日常の経験では、複雑なものは単純なものに変容し、科学は単純なものを複雑なものに変容させる。客観的知識 の精神分析の機能は、科学的思考が克服された困難、誤り、障害の表現であることを示すことである。 たとえある理論が事実として正しくても、その事実を認識できなければ間違っている。 |
Epistemologisches Profil Da kein epistemologischer Bruch mit der (historisch) vorangegangenen Denkweise total ist, finden sich in der jeweils fortgeschritteneren Erkenntnisform Reste früherer Stufen (d. h. Reste überwundener epistemologischer Hindernisse) – Bachelard schlägt nun vor, mittels einer differentiellen Philosophie das Werden von Begriffen, die Transformation von seiner realistischen in seine rationalistische Form, nachzuzeichnen. In der Philosophie des Nein (1940) erläutert Bachelard dies beispielhaft durch die wissenschaftshistorische Analyse von Begriffen wie Substanz, Masse, Anschauung und den Prinzipien der Logik. |
認識論的プロフィール 歴史的に)以前の思考方法との認識論的な完全な断絶は存在しないので、以前の段階の名残(すなわち、克服された認識論的障害の名残)は、より進歩した知識 の各形態の中に見出すことができる-バシュラールは今、微分哲学によって、概念の発展、実在論的形態から合理主義的形態への変容をたどることを提案してい る。バシュラールは『無の哲学』(1940年)の中で、物質、質量、知覚、論理の原理といった概念を科学史の観点から分析することで、これを例証してい る。 |
Psychoanalyse des Feuers Als sich Bachelard 1938 daran macht zu zeigen, wie sich bestimmte archetypische Bilder, die wir vorwissenschaftlich mit Feuer in Verbindung bringen, als Erkenntnishindernisse darstellen lassen, entdeckt er, gleichsam gegen sein eigenes Vorhaben, dass Feuer nicht nur ein epistemologisches Hindernis darstellt: In den poetischen Bildern, die den Grundelementen entspringen, liegt eine eigenständige, andere „Wahrheit“. Die psychoanalytische „Methode“ Bachelards hat mehr Gemeinsamkeiten mit den Theorien Carl Gustav Jungs als mit jenen Sigmund Freuds: Im Gegensatz zu Freud betont Bachelard (1) die formative Rolle, die das Verhältnis von Mensch zu Materie spielt (nicht: instinktiv-sexuelle Mitmenschlichkeit), (2) den intellektuellen (nicht: sexuellen) Ursprung dieses affektiven Interesses an der Welt und (3) siedelt den Ursprung poetischer Bilder nicht in den Tiefen des Instinkts, sondern in der „Zwischenzone“ (zone intermédiaire), dem Bereich zwischen Unbewusstem und rationalem Bewusstsein, an. Poetische Bilder gehören zur Zone materieller Träumereien, die jeder Kontemplation vorangehen. Begrifflich unterscheidet Bachelard Traum (rêve) von Träumerei (rêverie) insofern, als letztere die poetische Einbildungskraft (Imagination) ausdrückt, die immer ihren Anstoß durch Objekte erfährt. Traum ist dagegen pure Subjektivität (ohne Differenz durch eine Außenwelt): der Nachttraum, ohne Bewusstsein von der Welt. In der Träumerei hingegen ist immer ein Aspekt des Bewusstseins, aktive Gegenwart des Träumers. Dichtung schafft gleichzeitig den Träumer und seine Welt. Die Vorstellung einer materiellen Imagination beeinflusste Jean-Paul Sartres „Psychoanalyse der Sachen“ in L’Être et le néant. Die Philosophie übernimmt eine Art Vermittlerrolle zwischen den beiden Zugangsarten zur Wirklichkeit: „Alles was die Philosophie erhoffen kann, ist, Poesie und Wissenschaft zu zwei komplementären Bereichen zu machen, sie wie zwei gut aufeinander abgestimmte Gegensätze zu verbinden.“[4] |
火の精神分析 1938年、バシュラールが、私たちが前科学的に火から連想するある種の原型的イメージが、いかにして知の障害として提示されうるかを示そうとしたとき、 彼は自らの意図に反して、火が単なる認識論的障害ではないことを発見した: 基本要素から湧き出る詩的イメージには、独立した別の「真理」があるのだ。 バシュラールの精神分析的「方法」は、ジークムント・フロイトの理論よりも、カール・グスタフ・ユングの理論との共通点が多い。フロイトとは対照的に、バ シュラールは、(1)人間と物質との関係(本能的-性的な同人間性ではない)が果たす形成的役割、(2)この情緒的関心の知的(性的ではない)起源を強調 している: 性的なものではない)知的なものであることを強調し、(3)詩的イメージの起源を本能の深みではなく、無意識と理性的意識の間にある「中間領域」 (zone intermédiaire)に置いている。詩的イメージは、あらゆる思索に先立つ物質的回想のゾーンに属する。 バシュラールは概念的に、夢(rêve)とレヴェリー(rêverie)を、後者が常に対象によって刺激される詩的想像力を表現する限りにおいて区別して いる。一方、夢は純粋な主観性(外界との差異がない)であり、世界を意識しない夜の夢である。一方、回想には常に意識の側面があり、夢想家の能動的な存在 がある。詩は夢想家とその世界を同時に創造する。物質的想像力という考え方は、ジャン=ポール・サルトルの『L'Être et le néant』における「事物の精神分析」に影響を与えた。 哲学が望めるのは、詩と科学を相補的な二つの分野にすることであり、二つのよくマッチした対極のもののように結びつけることである」[4]。 |
Imaginierendes Lesen Ab 1940 wandte sich Bachelards Interesse der Literatur zu. Sein Buch Lautréamont ist ein erster Versuch, der rationalen Lesart der Literaturkritik seiner Zeit ein „imaginierendes Lesen“ entgegenzusetzen. Anhand der „Gesänge des Maldoror“ des Comte de Lautréamont (= Pseudonym für Isidore Ducasse) zeigt Bachelard, wie man dieses proto-surrealistische Prosagedicht als eine Summe von literarischen (Tier-)Bildern auffassen kann, die miteinander in einer assoziativen Verbindung stehen. Was Bachelard hier besonders interessiert, ist die Dynamik der Metamorphosen, mit welcher der Ich-Erzähler Maldoror seinen Wechsel von Menschen- zu Tiergestalt beschreibt. Bachelard entdeckt hier eine „poetische Geschwindigkeit“, die er der „poetischen Langsamkeit“ von Franz Kafkas „Verwandlung“ gegenüberstellt: Kafkas Erzählung dient Bachelard als Beispiel eines negativen Lautréamont Komplexes. |
想像力豊かな読書 1940年以降、バシュラールの関心は文学に向かった。彼の著書『ロートレアモン』は、当時の文学批評の合理的読解に対抗して「想像的読解」を試みた最初 の試みである。バシュラールは、ロートレアモン伯爵(=イジドール・デュカスのペンネーム)の「マルドロールの歌」を用いて、このシュルレアリスムの原型 ともいうべき散文詩が、互いに連想的に結びついた文学的(動物的)イメージの総体として理解できることを示す。ここでバシュラールが特に興味を示すのは、 一人称の語り手マルドロールが人間から動物への変身を表現する変身のダイナミズムである。バシュラールはここで「詩的な速さ」を発見し、フランツ・カフカ の『変身』の「詩的な遅さ」と対比させる: カフカの物語は、否定的なロートレアモン・コンプレックスの例としてバシュラールに役立つ。 |
Bachelards Phänomenologie der
Seele Mit Ende der 1940er Jahre wandte Bachelard sich zunehmend von der Psychoanalyse ab, weil die Erforschung des Unbewussten nicht ausreiche, die literarische Schönheit erschaffende schöpferische Einbildungskraft zu fassen. Mittels einer Phänomenologie geschriebener Bilder untersuchte er nun den dichterischen Akt und versuchte die Autonomie der Imagination zu begründen. In der Poetik des Raumes (1957) wird so das Bild zu einer ontologischen Realität. Das poetische Bild ist ein eigenständiges Phänomen, das nicht mehr bloß Symptom eines archetypischen Inhalts darstellt. Das Besondere eines Dichters lässt sich, so Bachelard, nicht kausal aus seiner Vergangenheit ableiten: Dichtung ist von einer essentiellen Neuartigkeit und Aktualität. Einem Intellektualisieren soll ein Nacherleben in der Lektüre entgegengestellt werden. Nur so kann das poetische Bild im Leser einen Widerhall erzeugen, im Leser selbst Wurzel schlagen. Die Folge: Der Leser partizipiert an der Kreativität des Dichters und wird so selbst in seinen Träumereien schöpferisch aktiv. Während auf der objektiven intellektuellen Seite die Beschäftigung mit Wissenschaft unserem Denken Flexibilität verleiht und das Denken sich so kreativ der Zukunft öffnet, ist die subjektive Beschäftigung mit Dichtung ein Mittel die Einbildungskraft zu revolutionieren, neue Sprachformen zu entdecken. Das dichterische Bild verstärkt das Leben, macht es lebendiger, indem es ein „Emportauchen“ aus der bedeutungsgebundenen Sprache ermöglicht. |
バシュラールの魂の現象学 1940年代末、バシュラールはますます精神分析から遠ざかっていった。無意識の研究は、文学の美を生み出す創造的想像力を把握するには不十分だったから である。書き込まれたイメージの現象学によって、今度は詩的行為を分析し、想像力の自律性を正当化しようとした。空間の詩学』(1957年)において、イ メージは存在論的現実となる。詩的イメージは独立した現象であり、もはや原型的な内容の単なる徴候ではない。バシュラールによれば、詩人の特殊性は彼の過 去から因果的に導き出されるものではない: 詩は本質的に新奇であり、現実的である。詩は本質的に新奇であり、アクチュアリティなのである。知的化は、読書における再体験と対比されるべきである。そ うすることによってのみ、詩的イメージは読者と共鳴し、読者自身に根付くことができる。その結果、読者は詩人の創造性に参加し、自らの回想の中で創造的に 活動するようになる。 客観的で知的な面では、科学への偏愛が私たちの思考に柔軟性を与え、創造的に未来へと開いていくのに対し、主観的な詩への偏愛は、想像力に革命をもたら し、新しい言語の形を発見する手段である。詩的なイメージは生命を強化し、意味によって縛られた言語から私たちを 「出現 」させることによって、生命をより生き生きとさせる。 |
Wirkungsgeschichte Der Einfluss Bachelards in Frankreich Bachelards Einfluss auf die Wissenschaft in Frankreich zieht sich quer durch ein breites disziplinäres Spektrum und reicht von den Naturwissenschaften bis zur Literaturtheorie, insbesondere der Nouvelle Critique. Das Werk von Autoren wie Georges Poulet, Jean Starobinski und Jean-Pierre Richard, auch das von Roland Barthes oder Michel Foucault, ist von Bachelard beeinflusst. Im institutionellen Bereich der Sorbonne übernahm Georges Canguilhem, ein Schüler Bachelards, nach diesem den Lehrstuhl der Geschichte und Philosophie der Wissenschaften. Canguilhem setzte Bachelards Zugang zur Epistemologie fort und dehnte ihn auf die Geschichte der Medizin und Biologie aus. Die Notwendigkeit einer diskursiven Übereinstimmung innerhalb einer Wissenschaftlergemeinschaft, die durch Bachelards Begriff union des travailleurs de la preuve umrissen wird, und die „scientific community“ in ihrem Schaffen der kreativen Einzelleistung des Dichters gegenüberstellt, wurde von Georges Canguilhem hervorgehoben. (Bachelards Begriff findet sich in Le Rationalisme appliqué.) Suzanne Bachelard (1919–2007), Bachelards Tochter, trat später die Nachfolge Canguilhems an der Sorbonne an und setzte so die Arbeit ihres Vaters fort. Ihre Mutter Jeanne Rossi starb am 20. Juni 1920, so dass sich der Vater um ihre Erziehung kümmerte. Louis Althusser, ebenfalls Schüler Bachelards, zählte im Unterricht seinen Lehrer zu den bevorzugten maîtres à lire und versuchte Begriffe von Bachelards Epistemologie für eine neue theoretische Leseart der Marxschen Hauptwerke nutzbar zu machen. Vor allem Bachelards literaturkritische Schriften finden weiterhin Resonanz. Seine aus Philosophie und Wissenschaftstheorie resultierende Theorie der Entrationalisierung literarischer Rezeption wird heute als Vorläufer der Nouvelle Critique verstanden. Dem positivistisch orientierten Biographismus, üblich in der französischen Literaturgeschichtsschreibung vor dem Zweiten Weltkrieg, stellte Bachelard eine textimmanente Analyse des dichterischen Bildes entgegen. Nicht die Biographie des Autors und direkte Textbezüge zum Erleben des Dichters, sondern die primäre Gegebenheit von Werk und Bildsprache rückt ins Zentrum des Interesses. Die Rückführung der Bildsprache auf einen beherrschenden Komplex, der selbst die individuelle Ausformung einer menschlichen Urerfahrung im Kontakt mit den Elementen (Feuer/Wasser/Luft/Erde) ist, wird in Bachelards frühen literaturtheoretischen Schriften noch psychologisch begründet, weicht aber dann zunehmend einer Phänomenologie der Traumbilder. |
影響の歴史 フランスにおけるバシュラールの影響 フランスにおける科学へのバシュラールの影響は、自然科学から文学理論、特にヌーヴェル批評に至るまで、幅広い分野に及んでいる。ジョルジュ・プーレ、 ジャン・スタロビンスキー、ジャン=ピエール・リシャールといった作家や、ロラン・バルト、ミシェル・フーコーの作品は、バシュラールの影響を受けてい る。 バシュラールの教え子であるジョルジュ・カンギレムは、ソルボンヌ大学で科学史・科学哲学の講座を受け継いだ。カンギレムは、認識論に対するバシュラール のアプローチを継承し、それを医学と生物学の歴史に拡張した。ジョルジュ・カンギレムは、科学的共同体における言説的一致の必要性を強調した。これは、バ シュラールのunion des travailleurs de la preuveという言葉によって概説され、その仕事における「科学的共同体」と詩人の創造的な個人の業績とを対比させるものである。(バシュラールの用語 は『Le Rationalisme appliqué』にある)。 バシュラールの娘シュザンヌ・バシュラール(1919-2007)は、後にソルボンヌ大学でカンギレムの後を継ぎ、父の仕事を引き継いだ。母親のジャン ヌ・ロッシは1920年6月20日に死去し、彼女の養育は父親に任された。 ルイ・アルチュセールもまたバシュラールの教え子であり、授業では師をお気に入りの読書家のひとりに数え、マルクスの主要著作の新しい理論的読解のために バシュラールの認識論の概念を用いようとした。 特に文芸批評に関するバシュラールの著作は、今もなお反響を呼んでいる。哲学と科学理論から生まれた文学受容の非合理化に関する彼の理論は、今日、ヌー ヴェル批評の先駆けとして理解されている。バシュラールは、第二次世界大戦前のフランス文学史によく見られた実証主義志向の伝記主義に、詩的イメージのテ クスト内在的分析で対抗した。中心となるのは、作者の伝記や詩人の経験への直接的なテクスト上の言及ではなく、作品とイメージという主要な与件である。文 学理論に関するバシュラールの初期の著作では、絵画的言語を支配的な複合体へと遡及させ、それ自体が要素(火/水/空気/土)と接触する人間の原初的な経 験の個々の造型であるとしているが、それは依然として心理学的に正当化されている。 |
Rezeption im Ausland Die Rezeption Bachelards im Ausland findet mit ziemlicher Verzögerung statt: Zu Lebzeiten Bachelards waren nur fünf seiner Werke in Übersetzungen erhältlich. (Die Bildung des wissenschaftlichen Geistes und L’Air et les Songes wurden 1948 respektive 1958 ins Spanische übertragen; in deutscher Sprache ist 1950 die Psychoanalyse des Feuers erschienen, 1960 schließlich die Poetik des Raumes; weiters erschien 1951 eine italienische Übersetzung von Der neue wissenschaftliche Geist.) Erst ab 1970 sollte sich dies etwas bessern. Doch auch heute sind erst fünf seiner Bücher ins Deutsche übersetzt. Im anglo-amerikanischen Raum liegt der Schwerpunkt akademischen Interesses im Bereich der poetologischen Werke Bachelards. Es ist wohl nur anhand der Übersetzungsgeschichte verständlich, dass Bachelard lange Zeit kaum rezipiert wurde. Bereits zwanzig Jahre vor Thomas Kuhns Buch Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen – heute ein Standardwerk der wissenschaftstheoretischen Debatte – findet sich bei Gaston Bachelard die Betonung der Diskontinuität als entscheidendes Merkmal wissenschaftlicher Entwicklung: Den Begriff der „coupure épistemologique“ (des erkenntnistheoretischen Bruchs) besetzt Kuhn mit dem Krisenbegriff anstelle des Fortschrittsbegriffs: Wissenschaftliche Disziplinen entwickeln sich nicht linear, in Form eines kontinuierlichen Akkumulierens von Erkenntnissen, als Zusammenfassung und Strukturierung von je unmittelbar evidenten Erfahrungstatsachen, sondern weil sie von Zeit zu Zeit in der Lage sind, in Krisen zu geraten, die ihr Weltbild völlig verändern und zu einem revolutionären Wandel ihrer Grundannahmen führen. Die „Vermittlerrolle“ zwischen Bachelards und Kuhns Begriffen scheint Alexandre Koyrés Re-Interpretation des erkenntnistheoretischen Bruchs zuzukommen. Ob die Parallelen in den wissenschaftstheoretischen Schriften von Bachelard und Karl Popper auf Poppers Kenntnis von Bachelards These der annähernden Erkenntnis (connaissance approchée) zurückgeführt werden können, ist nicht belegt. Sicher ist, dass Bachelard und Popper beide am achten Kongress für Philosophie (2.–7. September 1934) in Prag teilnahmen und dass Bachelard dort diese bereits 1928 veröffentlichte These in seinem Vortrag weiterentwickelte. Poppers Approximationstheorie aus Logik der Forschung (1934) ist mit Bachelards Ansatz vergleichbar: Beide Philosophen vertreten, dass jeder Erkenntniszuwachs ein Schritt über die Stufe eines (erkannten) Irrtums ist, was bedeutet, dass jeder Wissensfortschritt eine Geschichte von Irrtümern offenlegt. Der Irrtum wird so zu einem positiven Index des wissenschaftlichen Fortschritts. Für beide Philosophen gilt: Eine sichere Erkenntnis des Wahren ist den empirischen Wissenschaften verwehrt. Der wissenschaftliche Geist strebt nach Wahrheit, nähert sich ihr stets, erreicht und besitzt sie aber nie endgültig. Bachelard ist allerdings – im Gegensatz zu Popper – mehr an der Beschreibung der Dynamik des Wissensfortschritts, auf das damit verbundene Tun, interessiert als an der Suche nach einem logischen Kriterium für Fortschritt wie es das Kriterium der Falsifizierbarkeit Poppers darstellt. |
海外でのレセプション 海外におけるバシュラールの受容は、かなり遅れて行われた: バシュラールが存命中、翻訳された作品は5つしかなかった。(Die Bildung des wissenschaftlichen Geistes』と『L'Air et les Songes』はそれぞれ1948年と1958年にスペイン語に翻訳され、『Psychoanalyse des Feuers』は1950年に、『Poetik des Raumes』は1960年にドイツ語で出版され、『Der neue wissenschaftliche Geist』のイタリア語訳も1951年に出版された)。この状況が多少改善されたのは1970年になってからである。しかし今日でも、彼の著作のうちド イツ語に翻訳されたものはわずか5冊にすぎない。 英米圏では、学問的関心の中心はバシュラールの詩学的作品である。 バッヘラールが長い間ほとんど受け入れられなかったことは、翻訳の歴史から理解できることだろう。トマス・クーンの著書『科学革命の構造』(今日では科学 理論に関する議論の標準的な著作)より20年も前に、ガストン・バシュラールはすでに科学発展の決定的な特徴として不連続性を強調していた。クーンは「認 識論的断絶」(coupure épistemologique)という用語を用いて、進歩の代わりに危機を表現した: 科学的な学問分野は、知識の継続的な蓄積という形で、それぞれがすぐに明らかになる経験の事実の要約や構造化として、直線的に発展するのではなく、時折、 世界観を完全に変え、基本的な前提の革命的な変化につながる危機を経験することができるからである。アレクサンドル・コワレの認識論的断絶の再解釈は、バ シュラールの概念とクーンの概念の「媒介者」の役割を果たしているようだ。 バシュラールとカール・ポパーの科学理論的著作における類似性が、ポパーがバシュラールの近似知(connaissance approchée)のテーゼを知っていたことにまで遡れるかどうかは証明されていない。確かなのは、バシュラールとポパーがともにプラハで開催された第 8回哲学会議(1934年9月2~7日)に参加し、バシュラールが同会議での講演で、1928年にすでに発表されていたこのテーゼをさらに発展させたこと である。ポパーの『研究の論理』(1934年)の近似理論は、バシュラールのアプローチに匹敵する: 両哲学者とも、知識の増加はすべて(認識された)誤りの段階を超える一歩であり、知識の進歩はすべて誤りの歴史を明らかにすることを意味すると主張してい る。こうして、誤りは科学的進歩の肯定的な指標となる。経験科学は、真実の確かな実現を否定される。科学的精神は真理を求めて努力し、常に真理に近づいて いるが、最終的に真理に到達し、それを所有することはない。しかし、ポパーとは対照的に、バシュラールは、ポパーの反証可能性の基準のような進歩の論理的 基準の探求よりも、知識の進歩の力学やそれに関連する行為を記述することに関心がある。 |
Werkverzeichnis Essai sur la connaissance approchée. Paris 1928. (Versuch über die approximative Erkenntnis) Étude sur l’évolution d’un problème physique: la propagation thermique dans les solides. Paris 1928. (Studie über die Entwicklung eines physikalischen Problems: Die Wärmeausbreitung in Festkörpern) La Valeur inductive de la Relativité. Paris 1929. (Der induktive Wert der Relativität) Le Pluralisme cohérent de la chimie moderne. Paris 1932. (Der kohärente Pluralismus der modernen Chemie) Le Nouvel esprit scientifique. Paris 1934; dt. Ausgabe: Der neue wissenschaftliche Geist. Übers. von Michael Bischoff. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988. L’Intuition de l’instant. Paris 1935. (Die Intuition des Augenblicks) Les Intuitions atomistiques. Essai de classification. Paris 1935. (Die atomistischen Anschauungen. Eine Studie der Klassifikation) La Dialectique de la Durée. Paris 1936. (Die Dialektik der Dauer) L’Expérience de l’espace dans la physique contemporaine. Paris 1937. (Die Erfahrung des Raumes in der zeitgenössischen Physik) La Formation de l’esprit scientifique. Contribution à une psychoanalyse de la connaissance objective. Paris 1938; dt. Ausgabe: Die Bildung des wissenschaftlichen Geistes. Beitrag zu einer Psychoanalyse der objektiven Erkenntnis. Übers. von Michael Bischoff. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1978. La Psychanalyse du feu. Paris 1938; dt. Ausgabe: Die Psychoanalyse des Feuers. Übers. von Simon Werle. Hanser, München 1985. Lautréamont. Paris 1940. (Lautréamont) La Philosophie du Non. Paris 1940; dt. Ausgabe: Die Philosophie des Nein. Versuch einer Philosophie des neuen wissenschaftlichen Geistes. Übers. von Gerhard Schmidt u. Manfred Tietz. Wiesbaden 1978 (Neu: stw 325) L’Eau et les rêves. Essai sur l’imagination de la matière. Paris 1942. (Das Wasser und die Träume. Versuch über die Imagination der Materie) L’Air et les songes. Essai sur l’imagination du mouvement. Paris 1943. (Die Luft und die Traumbilder. Versuch über die Imagination der Bewegung) La Terre et les rêveries de la volonté: essai sur l’imagination des forces. Paris 1948. (Die Erde und die Träumereien des Willens: Versuch über die Imagination der Kräfte) La Terre et les rêveries du repos: essai sur les images de l’intimité. Paris 1948. (Die Erde und die Träumereien der Ruhe: Versuch über die Bilder der Vertrautheit) Le Rationalisme appliqué. Paris 1949. (Der angewandte Rationalismus) L’Activité rationaliste de la physique contemporaine. Paris 1951. (Die rationalistische Tätigkeit der zeitgenössischen Physik) Le Matérialisme rationnel. Paris 1953. (Der rationale Materialismus) La Poétique de l’éspace. Paris 1957; dt. Ausgabe: Die Poetik des Raumes. Übers. von Kurt Leonhard. Hanser, München 1975 (als Taschenbuch: Fischer, Frankfurt am Main 1997 [fi 7396]). La Poétique de la rêverie. Paris 1961. (Die Poetik der Träumerei) La flamme d’une chandelle. Paris 1961; dt. Ausgabe: Die Flamme einer Kerze. Übers. von Gloria von Wroblewski. Hanser, München 1988. La Poétique du Phénix. Unvollendetes Manuskript (Die Poetik des Phönix) Auf Deutsch erschien auch eine Übersetzung des Sammelbandes wissenschaftstheoretischer Schriften unter dem Titel Epistemologie (Ausgewählte Texte, ausgewählt von Dominique Lecourt). Bei Bollman erschien 1991 das Buch über die Arbeiten des Graveurs Albert Flocon mit Texten von Paul Éluard und Gaston Bachelard, Die Bücher des Albert Flocon. (Beide Titel sind z. Zt. vergriffen.) 2017 gab Monica Wulz im Verlag der Paderborner Konstanz University Press einen Band mit ins Deutsche übersetzten Texten mit dem Titel Der Surrationalismus, ISBN 978-3-86253-086-1. heraus. |
カタログレゾネ 近似知に関するエッセイ。パリ 1928年(近似知に関するエッセイ) 物理的問題の進化に関する研究:固体中の熱伝導 パリ1928年(物理的問題の発展に関する研究:固体中の熱伝導) 相対論の帰納的価値。パリ 1929年 (相対論の帰納的価値) 近代化学の首尾一貫した複数性。パリ 1932年 (現代化学の首尾一貫した多元主義) 新しい科学者精神。ドイツ語版:Der neue wissenschaftliche Geist. ドイツ語版:Der neue wissenschaftliche Geist. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988. L『Intuition de l』instant. パリ 1935年(瞬間の直観) Les Intuition atomistiques. Essai de classification. パリ1935年(原子論的直観、分類の研究) 時間の弁証法。パリ 1936年 (持続時間の弁証法) 現代物理学における空間の経験。パリ 1937年 (現代物理学における空間の経験) 科学的精神の形成。科学的精神の形成-客観的認識の精神分析への貢献。ドイツ語版:Die Bildung des wissenschaftlichen Geistes. ドイツ語版:Die Bildung des wissenschaftlichen Geistes. ミヒャエル・ビショフ訳。Suhrkamp, Frankfurt am Main 1978. La Psychanalyse du feu. ドイツ語版:Die Psychoanalyse des Feuers. ドイツ語版:Die Psychoanalyse des Feuers. Hanser, Munich 1985. ロートレアモン パリ 1940年(ロートレアモン) ラ・フィロソフィー・デュ・ノン ドイツ語版:Die Philosophie des Nein. Versuch einer Philosophie des neuen wissenschaftlichen Geistes. ドイツ語版:Die Philosophie des Nein. Wiesbaden 1978 (新: stw 325) L'Eau et les rêves. Essai sur l'imagination de la matière. パリ 1942年 (水と夢、物質の想像力についてのエッセイ) 空気と歌。運動の想像力についてのエッセイ。パリ1943年(空気と夢、運動の想像力についてのエッセイ) 大地と意志の夢:力の想像力についてのエッセイ。パリ1948年(大地と意志の夢想:力の想像力についてのエッセイ) 大地と休息の夢:親密さのイメージに関するエッセイ。パリ1948年(大地と休息の夢想:親密さのイメージに関するエッセイ) 応用合理主義。パリ1949年(応用合理主義) 現代物理学の合理主義的活動。1951年 パリ (現代物理学の合理主義的活動) 合理的唯物論。パリ 1953年(合理的唯物論) 空間の詩学』(1957年、パリ。ドイツ語版:Die Poetik des Raumes. ドイツ語版:Die Poetik des Raumes. Hanser, Munich 1975 (as paperback: Fischer, Frankfurt am Main 1997 [fi 7396]). La Poétique de la rêverie. パリ 1961年(夢想の詩学) La flamme d'une chandelle. パリ1961年;ドイツ語版:Die Flamme einer Kerze. ドイツ語版:Die Flamme einer Kerze. Hanser, Munich 1988. La Poétique du Phénix. 未定稿(不死鳥の詩学) 科学理論に関する著作を集めたアンソロジーの翻訳は、ドイツ語でもEpistemologie (Ausgewählte Texte, selected by Dominique Lecourt)というタイトルで出版された。1991年には、ポール・エリュアールやガストン・バシュラールのテキストを収録した彫刻家アルベール・フ ロコンの作品集『Die Bücher des Albert Flocon』を出版した。(両タイトルとも現在絶版)。 2017年には、モニカ・ウルツがドイツ語に翻訳したテキスト集『Der Surrationalismus』(ISBN 978-3-86253-086-1)をパーダーボルン・コンスタンツ大学出版局から出版した。 |
Literatur Paul Ginestier: Pour connaître la pensée de Bachelard. Bordas, Paris 1968. Dominique Lecourt: L’épistémologie historique de Gaston Bachelard (1969). Vrin, Paris 2002, 11e édition augmentée. Dominique Lecourt: Pour une critique de l’épistémologie: Bachelard, Canguilhem, Foucault (1972, réed. Maspero, Paris, 5e éd. 1980). Dominique Lecourt: Bachelard, Epistémologie, textes choisis (1971). PUF, Paris, 6e édition 1996. Dominique Lecourt: Bachelard, le jour et la nuit. Grasset, Paris 1974. Mary McAllester Jones: Gaston Bachelard: Subversive Humanist. Texts and Readings. Univ. of Wisconsin Press, Madison 1991. Sandra Pravica: Bachelards tentative Wissenschaftsphilosophie. Passagen Verlag, Wien 2015. Mary Tiles: Bachelard, Science and Objectivity. Cambridge University Press, Cambridge 1984. Kaja Tulatz: Epistemologie als Reflexion wissenschaftlicher Praxen. Epistemische Räume im Ausgang von Gaston Bachelard, Louis Althusser und Joseph Rouse. transcript, Bielefeld 2018. Franco Volpi (Hrsg.): Großes Werklexikon der Philosophie. Band 1: A bis K. Kröner, Stuttgart 2004. Jean-Jacques Wunenberger (Hrsg.): Bachelard et l’épistémologie française. puf, Paris 2003. Monika Wulz: Erkenntnisagenten. Gaston Bachelard und die Reorganisation des Wissens. Kadmos, Berlin 2010. Rodolphe Calin, Andreas Hetzel (Hrsg.), Kultur – Sprache – Einbildungskraft. Gaston Bachelard und die deutschsprachige Philosophie. frommann-holzboog, Stuttgart-Bad Cannstatt 2021. Die deutschen Ausgaben von Bachelards Büchern (siehe Werkverzeichnis) enthalten zumeist erhellende Vor- bzw. Nachworte. Besonders empfehlenswert sind hier: Joachim Kopper: Wissenschaftlicher und poetischer Geist. Zur Philosophie Gaston Bachelards. In: Die Philosophie des Nein. S. 167–188. Wolf Lepenies: Vergangenheit und Zukunft der Wissenschaftsgeschichte – Das Werk Gaston Bachelards. In: Die Bildung des wissenschaftlichen Geistes. S. 7–34. Florian Rötzer: Die Melancholie eines Aufklärers. Bemerkungen zu Bachelards pluraler Philosophie. In: Die Flamme einer Kerze. S. 109–130. In der englischsprachigen Übersetzung von Maurice Blanchots L’Entretien infini (Paris, 1969) – auf Deutsch leider nur fragmentarisch übersetzt in Das Unzerstörbare (bei Hanser, 1991) – findet sich Blanchots Aufsatz über Gaston Bachelards Poetik des Raumes unter dem Titel Vast as the night (Vaste comme la nuit). Blanchot würdigt hier Bachelard als einen Philosophen, der die Bedeutung poetischer Bilder von der reduktiven Lesart eines Psychologismus befreit hat und ihnen so die Kraft des Ursprünglichen zuweisen konnte: Bilder also nicht als Abbilder erinnerter Erlebnisse, sondern als genuine Ereignisse dichterischer Sprache. |
文献 ポール・ジネスティエ『バシュラールの思想を知るために』ボルダ、パリ、1968年。 ドミニク・ルクール『ガストン・バシュラールの歴史的認識論』(1969年)。ヴラン、パリ、2002年、第11版増補版。 ドミニク・ルクール:『認識論の批判に向けて:バシュラール、カンギレム、フーコー』(1972年、再版、マスペロ、パリ、第5版、1980年)。 ドミニク・ルクール:『バシュラール、認識論、選集』(1971年)。PUF、パリ、第6版、1996年。 ドミニク・ルクール:バシュラール、昼と夜。グラセット、パリ、1974年。 メアリー・マカレスター・ジョーンズ:ガストン・バシュラール:破壊的なヒューマニスト。テキストと読解。ウィスコンシン大学出版、マディソン、1991 年。 サンドラ・プラヴィカ:バシュラールの試み、科学哲学。パッサゲン出版社、ウィーン、2015年。 メアリー・タイルズ『バシュラール、科学と客観性』。ケンブリッジ大学出版、ケンブリッジ、1984年。 カヤ・トゥラッツ『科学の実践を反映した認識論。ガストン・バシュラール、ルイ・アルチュセール、ジョセフ・ルースによる認識論的空間』。トランスクリプ ト、ビーレフェルト、2018年。 フランコ・ヴォルピ(編):哲学大百科事典。第1巻:AからKまで。クローナー社、シュトゥットガルト、2004年。 ジャン=ジャック・ヴネンベルガー(編):バシュラールとフランス認識論。puf社、パリ、2003年。 モニカ・ヴルツ:認識の主体。ガストン・バシュラールと知識の再編成。カドモス、ベルリン、2010年。 ロドルフ・カラン、アンドレアス・ヘッツェル(編)、文化―言語―想像力。ガストン・バシュラールとドイツ語圏の哲学。フロマン・ホルツボーグ、シュ トゥットガルト・バート・カンシュタット、2021年。 バシュラールの著作のドイツ語版(作品目録を参照)には、ほとんどの場合、啓発的な序文やあとがきが掲載されている。特に以下の著作が推奨される。 ヨアヒム・コッパー:科学的かつ詩的な精神。ガストン・バシュラールの哲学について。In:Die Philosophie des Nein(ノーの哲学)。167-188 ページ。 ヴォルフ・レペニース『科学史の過去と未来 ― ガストン・バシュラールの作品』。『科学的精神の形成』所収。7-34 ページ。 フロリアン・レッツァー『啓蒙主義者の憂鬱 ― バシュラールの多元的哲学に関する所見』。『ろうそくの炎』所収。109-130 ページ。 モーリス・ブランショの『L’Entretien infini』(パリ、1969年)の英語訳(ドイツ語訳は『Das Unzerstörbare』(ハンスァー社、1991年)に断片的に掲載)には、ブランショのガストン・バシュラールの空間詩学に関する論文「Vast as the night(夜のように広大)」が掲載されている。ブランショはここで、詩的なイメージの意義を、心理主義による単純化された解釈から解放し、それにより イメージに原初的な力を与えた哲学者としてバシュラールを称賛している。つまり、イメージは記憶された体験の写しではなく、詩的な言語による純粋な出来事 である、と。 |
Einzelnachweise 1. Die Philosophie des Nein. Versuch einer Philosophie des neuen wissenschaftlichen Geistes. Übers. von Gerhard Schmidt u. Manfred Tietz. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980, S. 24. 2. Der neue wissenschaftliche Geist. Übers. von Michael Bischoff. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988, S. 137. 3. Die Bildung des wissenschaftlichen Geistes. Beitrag zu einer Psychoanalyse der objektiven Erkenntnis. Übers. von Michael Bischoff. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1978, S. 39–43. 4. Die Psychoanalyse des Feuers. Übers. von Simon Werle. Hanser, München 1985, S. 6. |
参考文献 1 「否」の哲学 新しい科学的精神の哲学への試み。ゲルハルト・シュミット、マンフレッド・ティーツ訳。Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980, p. 24. 2 新しい科学精神。ミヒャエル・ビショフ訳。Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988, p. 137. 3 科学的精神の形成。客観的認識の精神分析への貢献。ミヒャエル・ビショフ訳。Suhrkamp, Frankfurt am Main 1978, pp.39-43. 4 炎の精神分析。シモン・ヴェルレ訳。Hanser, Munich 1985, p. 6. |
https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_Bachelard |
★ミッシェル・フーコー『知の考古学』ノート
ミシェル・フーコーに よる『知の考古学』(L'archéologie du savoir, 1969)は、主体である個人の意識の下に作用する規則に従い、ある時代と領域で用 いられる言語と思考の境界を決定する可能性の概念体系を定める思考(エ ピステーム)と知識(言説形式)のシステムについての方法論と歴史学に ついての著作である。現代の思想史研究は、歴史的世界観の変遷に関わるものである が、結局のところ、綿密な検証のもとに崩れ去る物語の連続性に依存している。思 想史は、広範に定義された知識様式の間の不連続点を示すが、それらの 既存の知識様式は、歴史 的な言説の複雑な関係の中の個別の構造ではない。言説は不連続性と統一的なテーマに よって定義される複雑な関係(言説的、制度的)に従って 出現し、変容する。
★フーコーのいう考古学は、思想史という知的探究を探究するメタファーであり、現実のサイエ
ンスとしての「考古学」
のことではない。しかし、フーコーにとって考古学という比喩をつかう意義は次の点にあるように思われる:1)思想は連続的に変化するとか何らかの要因で進
展するという〈ある種の進歩史観〉を完全に放棄すること。2)連続性を単純に放棄するという命令法ではなくて、思想史は事後的に連続したり、発展したり、
ある種の発見によって、変化を被るという、〈変化やダイナミズム〉の
並置は、思想史における事象の断片化、断絶化、不連続化が出発点としてあり、我々は、その不連続性を並べてなにかの意味の系列であるかのように物語化して
いるのだという反省的視点をとることを要求する。3)考古学者が発掘する際に必要となるのは、地表から掘り下げていく、以前には我々は何も知らないのだと
いう認識をもつこと、掘り下げていくプロセスのなかで、データを記述していくが、そこでは性急な解釈を中断すること、ただひたすらデータを細心にとること
が要求される。4)資料を探究し、掘り下げてもはや何ものも発掘されない時点で、考古学発掘はおわり、ようやく、考古学資料の解釈にはいるが、そこでは、
時間の流れは、層位にもとづいて、何らかの不連続線(時代区分)による画定作業により、断片化が担保されている。
I. INTRODUCTION |
イントロ |
II. LES RÉGULARITÉS DISCURSIVES |
言説の規則 |
I. Les unités du discours. |
1. 言説の一貫性 |
II. Les formations discursives. |
2. 言説編成 |
III. La formation des objets. |
3. 事物の形成 |
IV. La formation des modalités
énonciatives. |
4. 発語様相の形成 |
V. La formation des concepts. | 5. 概念の形成 |
VI. La formation des stratégies. |
6. 戦略の形成 |
VII. Remarques et conséquences. |
7. 備考および結果 |
III. L'ÉNONCÉ ET L'ARCHIVE |
ステートメント(言明)とアーカイブ |
I. Définir l'énoncé. |
8. 言明の定義 |
II. La fonction énonciative. |
9. 発語機能 |
III. La description des énoncés. |
10. 言明の記述 |
IV. Rareté, extériorité, cumul. |
11. 希少性、外見、蓄積性 |
V. L'a priori historique et
l'archive. |
12. 歴史的アプリオリとアーカイブ |
IV. LA DESCRIPTION ARCHÉOLOGIQUE |
考古学的記述 |
I. Archéologie et histoire des
idées. |
13. 考古学と思想史 |
II. L'original et le régulier. |
14. オリジナリティと規則 |
III. Les contradictions. |
15. 矛盾 |
IV. Les faits comparatifs. |
16. 比較的事実 |
V. Le changement et les
transformations. |
17. 変化と変容 |
VI. Science et savoir. |
18. 科学と知 |
V. CONCLUSION |
結論 |
出典:L'Archéologie
du savoir |
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The Archaeology of Knowledge
(L’archéologie du savoir, 1969) by Michel Foucault is a treatise about
the methodology and historiography of the systems of thought
(epistemes) and of knowledge (discursive formations) which follow rules
that operate beneath the consciousness of the subject individuals, and
which define a conceptual system of possibility that determines the
boundaries of language and thought used in a given time and domain.[1]
The archaeology of knowledge is the analytical method that Foucault
used in Madness and Civilization: A History of Insanity in the Age of
Reason (1961), The Birth of the Clinic: An Archaeology of Medical
Perception (1963), and The Order of Things: An Archaeology of the Human
Sciences (1966).[1] |
ミシェル・フーコーによる『知の考古学』(L'archéologie
du savoir,
1969)は、主体である個人の意識の下に作用する規則に従い、ある時代と領域で用いられる言語と思考の境界を決定する可能性の概念体系を定める思考(エ
ピステーム)と知識(言説形式)のシステムについての方法論と歴史学についての著作である[1]。A History of Insanity in
the Age of Reason (1961)、The Birth of the Clinic:
また、フーコーは、『狂気と文明-理性時代の狂気の歴史』(1961年)、『臨床医学の誕生-医療知覚の考古学』(1963年)、『物事の秩序』
(1963
年)において、知の分析方法を用いている。人間科学の考古学』(1966年)[1]。 |
The contemporary study of the
History of Ideas concerns the transitions between historical
world-views, but ultimately depends upon narrative continuities that
break down under close inspection. The history of ideas marks points of
discontinuity between broadly defined modes of knowledge, but those
existing modes of knowledge are not discrete structures among the
complex relations of historical discourse. Discourses emerge and
transform according to a complex set of relationships (discursive and
institutional) defined by discontinuities and unified themes.[2] |
現代の思想史研究は、歴史的世界観の変遷に関わるものであるが、結局の
ところ、綿密な検証のもとに崩れ去る物語の連続性に依存している。思想史は、広範に定義された知識様式の間の不連続点を示すが、それらの既存の知識様式
は、歴史的な言説の複雑な関係の中で個別の構造をなしているわけではない。言説は不連続性と統一的なテーマによって定義される複雑な関係(言説的、制度
的)に従って出現し、変容する[2]。 |
An énoncé (statement) is a
discourse, a way of speaking; the methodology studies only the “things
said” as emergences and transformations, without speculation about the
collective meaning of the statements of the things said.[3] A statement
is the set of rules that makes an expression — a phrase, a proposition,
an act of speech — into meaningful discourse, and is conceptually
different from signification; thus, the expression “The gold mountain
is in California” is discursively meaningless if it is unrelated to the
geographic reality of California.[4] Therefore, the function of
existence is necessary for an énoncé (statement) to have a discursive
meaning.[5] |
エ
ノンセ(陳述)は言説、話し方である。方法論は、言われたことの陳述
の集合的な意味について推測することなく、出現と変容として「言われたこと」だけを研究する。言明とは、ある表現(フレーズ、命題、発話行為)を意味のあ
る言説にするための規則の集合であり、意味づけとは概念的に異なる。したがって、「金山はカリフォルニアにある」という表現は、それがカリフォルニアとい
う地理的現実と無関係であれば言説的には意味をなさないのである。したがって、エノンセ(陳述)が言説的な意味を持つためには、存在の機能が必要である。 |
As a set of rules, the statement
has special meaning in the archaeology of knowledge, because it is the
rules that render an expression discursively meaningful, while the
syntax and the semantics are additional rules that make an expression
significative.[6] The structures of syntax and the structures of
semantics are insufficient to determine the discursive meaning of an
expression;[7] whether or not an expression complies with the rules of
discursive meaning, a grammatically correct sentence might lack
discursive meaning; inversely, a grammatically incorrect sentence might
be discursively meaningful; even when a group of letters are combined
in such a way that no recognizable lexical item is formulated can
possess discursive meaning, e.g. QWERTY identifies a type of keyboard
layout for typewriters and computers.[8] |
と
いうのも、ある表現を言説的に意味あるものにするのは規則であり、構
文と意味論は表現を意味あるものにする追加的な規則であるからである。構文の構造と意味論の構造は、表現の論証的意味を決定するには不十分である;文法的
に正しい文章でも、その表現が言説実践の法則に則っているかどうかで、言説実践の意味が欠けてしまうことがある;逆に、文法的に不正確な文章も言説的に意
味があることがある;例えば、QWERTYの意味の配列はナンセンスな文字列だがタイプライターやコンピュータのキーボードレイアウトの一種である(利用
者にとって無意味配列でも、利用者に統一した配列を提供する点で意味のある配列である)ことがわかる。 |
The meaning of an expression
depends upon the conditions in which the expression emerges and exists
within the discourse of a field or the discourse of a discipline; the
discursive meaning of an expression is determined by the statements
that precede and follow it.[9] To wit, the énoncés (statements)
constitute a network of rules that establish which expressions are
discursively meaningful; the rules are the preconditions for signifying
propositions, utterances, and acts of speech to have discursive
meaning. The analysis then deals with the organized dispersion of
statements, discursive formations, and Foucault reiterates that the
outlined archaeology of knowledge is one possible method of historical
analysis.[10] |
ある表現の意味はその表現がある分野のディスコースや学問のディスコー
スの中に出現し存在する条件に依存し、ある表現の言説的意味はそれに先行し後続する陳述によって決定される[9]
つまり、エノンセ(陳述)はどの表現が言説的に意味を持つかを定める規則のネットワークを構成し、規則は言論の提案、発話、行為に意味を与えるための前提
条件であり言説的意味を持たせる。そして分析は陳述、言説的形成の組織的分散を扱い、フーコーは知識の概括的考古学が歴史的分析の一つの可能な方法である
ことを繰り返し述べている[10]。 |
The
philosopher Gilles Deleuze describes The Archaeology of Knowledge as,
"the most decisive step yet taken in the theory-practice of
multiplicities."[11] |
哲学者のジル・ドゥルーズは『知の考古学』を「多重性の理論と実践にお いてこれまでになされた最も決定的なステップ」[11]と表現している。 |
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Archaeology_of_Knowledge. | https://www.deepl.com/ja/translator. |
★日本語ウィキペディア
ミシェル・フーコーの『知の考古学』(ちのこうこがく、フランス語:L'
archéologie du savoir,
1969)は、客体たる人間の意識の下で作用するところの規則に従うものであり、そして所与の時代と地域で用いられる言語と思考の限界を決定するところの
可能性の概念的体系を定めるものである、思考と知識の体系の、方法論と歴史編集についての学術論文である[1]。『知の考古学』は、フーコーが『狂気の歴
史』(1961年)、『臨床医学の誕生』(英語: The Birth of the Clinic )(1963年)、そして『言葉と物』(英語:
The Order of Things )(1966年)で使ったところの分析的方法である。[1]
慎改康之訳
1 序論
2 言説の規則性(言説の統一性;言説形成 ほか)
3 言表とアルシーヴ(言表を定義すること;言表機能 ほか)
4 考古学的記述(考古学と思想史;独創的なものと規則的なもの ほか)
5 結論
L'Archéologie
du savoir est un ouvrage du philosophe français Michel Foucault paru en
1969 chez Gallimard. Cet essai d'épistémologie tente d'expliquer la
démarche précédemment développée par l'auteur notamment dans Histoire
de la folie (1962) et Les Mots et les Choses (1966). Avec Les Mots et les Choses, c'est dans cet ouvrage que Foucault développe la notion d’épistémè. |
『知識の考古学』は、フランスの哲学者ミシェル・フーコーが1969年
にガリマール社から出版した著作です。この認識論に関するエッセイは、著者が『狂気の歴史』(1962年)や『言葉と物』(1966年)などで以前に展開
した考え方を説明しようとしたものです。 『言葉と物』に続き、この著作でフーコーは「エピステーム」の概念を展開している。 |
I. Introduction II. Les régularités discursives I. Les unités du discours
III. L'énoncé et l'archiveII. Les formations discursives III. La formation des objets IV. La formation des modalités énonciatives V. La formation des concepts VI. La formation des stratégies VII. Remarques et conséquences I. Définir l'énoncé
IV. La description archéologiqueII. La fonction énonciative III. La description des énoncés IV. Rareté, extériorité, cumul V. La priori historique et l'archive I. Archéologie et histoire des
idées
V. ConclusionII. L'original et le régulier III. Les contradictions IV. Les faits comparatifs V. Le changement et les transformations VI. Science et savoir |
I. 序論 II. 言説の規則性 I. 言説の単位 II. 言説の形成
III. 発話とアーカイブIII. 対象の形成 IV. 発話様式の形成 V. 概念の形成 VI. 戦略の形成 VII. 備考と結論 I. 発話の定義
IV. 考古学的記述II. 発話機能 III. 発話記述 IV. 希少性、外在性、累積 V. 歴史的先験性とアーカイブ I. 考古学と思想史
V. 結論II. 原典と規則性 III. 矛盾 IV. 比較的事実 V. 変化と変容 VI. 科学と知識 |
★『知の考古学』英訳版、186ページ
1. Ideology is not
exclusive of scientificity. Few discourses have given
so much place to ideology as clinical discourse or that of political
economy:
this is not a sufficiently good reason to treat the totality of their
statements
as being undermined by error, contradiction, and a lack of objectivity. |
イデオロギーは科学性を排しない。臨床的言説や政治経済学の言説ほどイ
デオロギーに大きな比重を置くものは少ない。だが、それゆえにそれらの主張全体が誤りや矛盾、客観性の欠如によって損なわれていると扱うのは、十分な根拠
とは言えない。 |
2. Theoretical contradictions, lacunae, defects may indicate the ideological functioning of a science (or of a discourse with scientific pretensions) ; they may enable us to determine at what point in the structure this functioning takes effect. But the analysis of this functioning must be made at the level of the positivity and of the relations between the rules of formation and the structures of scientificity. | 2.
理論上の矛盾、欠落、欠陥は、科学(あるいは科学的権威を装う言説)のイデオロギー的機能を示唆しうる。それらは、この機能が構造のどの点で作用するかを
特定することを可能にする。しかし、この機能の分析は、肯定性および形成規則と科学的構造の関係性のレベルで行われねばならない。 |
3 . By correcting itself, by rectifying its errors, by clarifying its formulations, discourse does not necessarily undo its relations with ideology. The role of ideology does not diminish as rigour increases and error is dissipated. | 3.言説は自らを修正し、誤りを正し、表現を明確化することによって、
必ずしもイデオロギーとの関係を解消するわけではない。厳密さが増し、誤りが解消されても、イデオロギーの役割は減じない。 |
4. To tackle the ideological functioning of a science in order to reveal and to modify it is net to uncover the philosophical presuppositions that may lie within it; nor is it to return to the foundations that made it possible, and that legitimated it: it is to question it as a discursive formation; it is to tackle not the formal contradictions of its propositions, but the system of formation of its objects, its types of enunciation, its concepts, its theoretical choices. It is to treat it as one practice among others. | 4.
科学のイデオロギー的機能を解明し修正するとは、その内部に潜む哲学的前提を暴くことでもない。また、その成立を可能にし正当化した基礎に立ち返ることで
もない。それは言説的形成物としての科学を問い直すことだ。その命題の形式的矛盾ではなく、対象形成のシステム、言説の類型、概念体系、理論的選択そのも
のに挑むことである。それは、他の実践の一つとして扱うことである。 |
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CC, Mitzub'ixi Quq Chi'j, 1996-2099