はじめによんでください

トーテムとタブー

Totem und Tabu

池田光穂

☆ 『トーテムとタブー:野蛮人と神経症患者の精神生活におけるいくつかの対応』は、ジークムント・フロイトが1913年に発表した著作で、1912年と 1913年に雑誌『イマーゴ』に掲載された4つのエッセイから成る。 これらのエッセイの中で、フロイトは精神分析という手段を用いて、民族の心理に関する疑問に答えようとした。フロイトによれば、原始社会は人間の発達の低 い段階にあり、この段階は個人の発達の初期段階に相当する。したがって、トーテミズム、外婚、タブー、魔術に関する疑問は、子どもの心理的発達を手がかり に解明することができる。外婚は近親相姦的な対象との関係、タブーは禁止と欲望の両義性、魔術は自己愛的な自分の考えへの過剰な執着に基づくものであり、 トーテミズムと外婚は父親との両義的関係に共通の起源を持つ。本書のさらなるテーゼは、文化の源泉としての、祖父による兄弟の大群の殺害である。

1)「近親相姦の恐怖」

2)「タブーと感情の二重性(アンビバレンツ)」

3)「アニミズム、魔術、思考の全能性」

4)「幼児期におけるトーテミズムの再来」

Totem und Tabu Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker ist eine Schrift Sigmund Freuds aus dem Jahr 1913. Sie besteht aus vier Aufsätzen, die in den Jahren 1912 und 1913 zuerst in der Zeitschrift Imago erschienen.

Freud versuchte in diesen Essays, Fragen der Völkerpsychologie mit den Mitteln der Psychoanalyse zu beantworten. Primitive Gesellschaften stehen, Freud zufolge, auf einer niedrigen Entwicklungsstufe der Menschheit; diese Stufe entspricht den frühen Entwicklungsphasen der Individuen. Fragen zum Totemismus, zur Exogamie, zum Tabu und zur Magie können deshalb durch Rückgriff auf die psychische Entwicklung des Kindes aufgeklärt werden. Die Exogamie beruht auf inzestuösen Objektbeziehungen, das Tabu auf der Ambivalenz von Verbot und Begehren, die Magie auf der narzisstischen Überbesetzung der eigenen Gedanken, und Totemismus und Exogamie haben ihren gemeinsamen Ursprung in der ambivalenten Beziehung zum Vater. Eine weitere These des Buchs ist die vom Mord der Brüderhorde am Urvater als Quelle der Kultur.
『トーテムとタブー:野蛮人と神経症患者の精神生活におけるいくつかの 対 応』は、ジークムント・フロイトが1913年に発表した著作で、1912年と1913年に雑誌『イマーゴ』に掲載された4つのエッセイから成る。

これらのエッセイの中で、フロイトは精神分析という手段を用いて、民族の心理に関する疑問に答えようとした。フロイトによれば、原始社会は人間の発達の低 い段階にあり、この段階は個人の発達の初期段階に相当する。したがって、トーテミズム、外婚、タブー、魔術に関する疑問は、子どもの心理的発達を手がかり に解明することができる。外婚は近親相姦的な対象との関係、タブーは禁止と欲望の両義性、魔術は自己愛的な自分の考えへの過剰な執着に基づくものであり、 トーテミズムと外婚は父親との両義的関係に共通の起源を持つ。本書のさらなるテーゼは、文化の源泉としての、祖父による兄弟の大群の殺害である。
Übersicht

In jedem der vier Teile von Totem und Tabu versucht Freud, ein Problem zu lösen, das die Ethnologen seiner Zeit beschäftigte.

Wie ist es zu erklären, dass im Totemismus durch die Exogamie das Inzestverbot weit über den Kreis der Blutsverwandten hinaus ausgedehnt wird? Anders gefragt: Warum haben die „primitiven“ Gesellschaften eine so ausgeprägte Inzestscheu? (Teil I, Die Inzestscheu) Freuds Antwort lautet: Weil sie auf einer frühen Entwicklungsstufe der Libido stehen, auf der Stufe der inzestuösen Objektbesetzungen.

Was sind die Grundlagen der Tabus? (Teil II, Das Tabu und die Ambivalenz der Gefühlsregungen) Freud orientiert sich bei seiner Antwort an der Zwangsneurose. Bei dieser Form der Neurose spielen Verbote eine zentrale Rolle, sie wird deshalb von Freud als eine Art Tabukrankheit begriffen. Den Verboten des Zwangsneurotikers liegt ein Begehren zugrunde; dies führt zur Ambivalenz zwischen dem unbewussten Wunsch und dem bewussten Verbot. Also beruhen auch die beiden Haupttabus in „primitiven“ Gesellschaften, das Mordverbot und das Inzestverbot, auf dem Begehren. Die stärksten Gelüste des Menschen sind demnach die nach Mord und nach Inzest, sie bilden die Grundlagen der Tabus.

Wie ist der Animismus zu erklären und wie die für ihn charakteristische Technik, die Magie? (Teil III, Animismus, Magie und die Allmacht der Gedanken) In der Magie schreibt sich der Mensch die Fähigkeit zu, durch bloßes Denken die Wirklichkeit zu verändern. Dem entspricht beim Individuum die früheste Entwicklungsphase der Libido, das Stadium des Narzissmus. Der Animismus beruht also auf der narzisstischen Überbesetzung des eigenen Denkens.

Welche Grundlage hat der Totemismus und in welchem Verhältnis steht er zur Exogamie? (Teil IV, Die infantile Wiederkehr des Totemismus) Freud versucht diese Frage durch Rückgriff auf die Tierphobie bei Kindern zu klären, die er als einen „negativen Totemismus“ begreift; das Totemtier wird hier nicht verehrt, sondern gefürchtet. Kern der Tierphobie ist die ambivalente Einstellung gegenüber dem Vater, die Verbindung von Zärtlichkeit und Aggressivität. Diese Ambivalenz liegt auch dem Totemismus zugrunde. Am Anfang der Kultur steht der Mord der verstoßenen Söhne am Urvater, der ihnen den Zugang zu den Frauen untersagt hatte; durch den Mord kommt es zu einem Wechsel von der einen Seite der ambivalenten Beziehung zum Vater zur anderen, die zärtliche Strömung gewinnt die Oberhand gegenüber der aggressiven. Dies bringt die Söhne dazu, in einem Akt des nachträglichen Gehorsams den Totemismus zu begründen: sie verehren im Totemtier den Vater, überwinden hierdurch ihre Rivalität und erlassen die beiden grundlegenden Verbote der Kultur, das Mordverbot und das Inzestverbot und damit das Gebot der Exogamie.
概要

『トーテムとタブー』の4つのパートそれぞれで、フロイトは当時の民族学者が頭を悩ませていた問題の解決を試みている。

トーテミズムにおいて近親相姦の禁止が、外婚によって血縁の輪をはるかに超えて拡張されていることは、どのように説明できるのだろうか?言い換えれば、な ぜ「原始的な」社会は近親相姦をこれほどまでに嫌うのだろうか?(第一部、近親相姦恥ずかしさ)フロイトの答えは、リビドーの発達の初期段階、近親相姦の 対象占有の段階にあるからである。

タブーの基礎とは何か?(第二部、タブーと感情の両義性)フロイトは強迫神経症にその答えの根拠を置いている。この形の神経症では禁止事項が中心的な役割 を果たしており、それゆえフロイトはそれを一種のタブー病とみなしている。強迫神経症者の禁止は欲望に基づいている。このため、無意識の欲望と意識的な禁 止との間に両義性が生じる。したがって、「原始的」社会における2つの主要なタブー、殺人の禁止と近親相姦の禁止も欲望に基づいている。したがって、人間 の最も強い欲望は、殺人と近親相姦に対する欲望であり、これがタブーの根底を形成しているのである。

アニミズムとその特徴的な技法である魔術をどのように説明できるだろうか?(第三部、アニミズム、魔術、そして思考の全能性)魔術において、人間は考える だけで現実を変えられる能力を自らに課している。これは、個人のリビドーの最も初期の発達段階であるナルシシズムの段階に相当する。したがって、アニミズ ムは、自分の思考に夢中になるナルシシズムに基づいている。

トーテミズムの基礎は何であり、外婚との関係は何であろうか?(第IV部、トーテミズムの幼児期的回帰)フロイトはこの疑問を、子どもの動物恐怖症に言及 することで明らかにしようと試みる。動物恐怖症の核心は、父親に対するアンビバレントな態度であり、優しさと攻撃性の組み合わせである。この両義性はトー テミズムの根底にもある。この文化は、追放された息子たちが、女に近づくことを禁じていた祖父を殺害することから始まる。この殺害によって、父親とのアン ビバレントな関係が一方から他方へとシフトし、優しさの流れが攻撃的なものよりも優位に立つようになる。その結果、息子たちはその後の服従の行為として トーテミズムを確立する。トーテム動物に宿る父を崇拝することで、対立関係を克服し、この文化の2つの基本的な禁止事項、殺人の禁止と近親相姦の禁止、ひ いては外婚の戒めを実行に移すのである。
Die Inzestscheu

Freud erläutert die Inzestscheu zunächst am Beispiel der Ureinwohner Australiens. An Stelle aller fehlenden religiösen und sozialen Institutionen findet sich dort der Totemismus. Die Stämme sind in eine Reihe von Clans aufgeteilt, die nach Tieren- oder Pflanzenarten benannt werden und deren Verzehr verboten ist. Die namengebenden und verbotenen Tier- oder Pflanzengattungen bilden den Totem. Freuds Hauptquelle zum Totemismus ist James Frazer, Totemism and Exogamy, 1910.

„Fast überall wo der Totem gilt, besteht auch das Gesetz, dass Mitglieder desselben Totem nicht in geschlechtliche Beziehungen zueinander treten, also auch einander nicht heiraten dürfen. Das ist die mit dem Totem verbundene Exogamie.“ (297[1]). Manche Forscher, so Freud, halten das Zusammentreffen des Totemkultes mit der Exogamie für zufällig. Freud hält fest, der Zusammenhang von Totemismus und Exogamie jedenfalls besteht, und dass er sehr stark ist.

Die Übertretung des Exogamie-Gebots wird außerordentlich streng geahndet, als wäre die Existenz des ganzen Stammes bedroht. Dieselbe harte Bestrafung gilt auch gegenüber flüchtigen Liebschaften, was, laut Freud, die reine Einschränkung auf biologische Funktionen des Verbotes (Vermeidung von Erbkrankheiten) unwahrscheinlich macht. Besonders auffällig ist, dass die mit dem Totem verbundene Exogamie auch sexuelle Vereinigungen von Personen verbietet, die untereinander nicht blutsverwandt sind. Alle Personen eines Totemclans werden wie Blutsverwandte behandelt, auch wenn sie es nicht sind.

Die Zahl der sexuell verbotenen Stammesmitglieder wird weiter dadurch ausgeweitet, dass der Totemismus mit einem System von Heiratsklassen verbunden ist, was dazu führt, dass für einen bestimmten Totemclan nur einige wenige der übrigen Clans Heiratskandidaten liefern. Überdies gibt es zahlreiche Vermeidungsverbote, die den Umgang verwandter Personen miteinander einschränken sollen, etwa Sprechverbote oder Regeln über den räumlichen Abstand, der bei einer Begegnung einzuhalten ist.

In der Gesamtdeutung dieses Phänomenbereichs schließt Freud sich der Auffassung der Ethnologen an: „diese Wilden sind inzestempfindlicher als wir“ (302 f.).

Aber wie kommt es zur starken Ausprägung der Inzestscheu bei den „Primitiven“?

Freud beantwortet die Frage durch einen Vergleich mit dem Seelenleben des Neurotikers. Die Psychoanalyse lehrt, dass die ersten sexuellen Objekte des Knaben inzestuöser Natur sind (Mutter, Schwester), und sie beschreibt, wie sich ein Individuum bei normaler Entwicklung davon befreit. Dem Neurotiker gelingt dies jedoch nicht. Das vom Inzestverlangen beherrschte Verhältnis zu den Eltern bildet den „Kernkomplex der Neurose“ (310). Der Neurotiker hat sich entweder niemals von seinen inzestuösen Objekten gelöst (Entwicklungshemmung), oder er ist zu ihnen zurückgekehrt (Regression). Die stark entwickelte Inzestscheu der „Primitiven“ erklärt sich demnach daraus, dass sie, als Gesellschaften insgesamt, auf einer frühen Entwicklungsstufe stehen, auf der Stufe der inzestuösen Objektbesetzungen.

Mit der inzestuösen Fixierung erklärt Freud insbesondere die Vermeidungsverbote, die bei vielen „Primitiven“ die Beziehungen zwischen Schwiegersohn und Schwiegermutter regeln. Diese Tabus lassen sich aufklären, wenn man ihr Gegenstück in unserer Kultur hinzuzieht, die Feindseligkeit zwischen Schwiegersohn und Schwiegermutter. Die Schwiegermutter kompensiert ihr sexuelles Unbefriedigtsein in der Ehe dadurch, dass sie sich in den von der Tochter geliebten Mann mitverliebt. Diese Liebesbeziehung ist, wie alle Beziehungen dieser Art, ambivalent: zugleich zärtlich und aggressiv. Die zärtliche Strebung gegenüber dem Schwiegersohn ist verpönt; sie wird von der Schwiegermutter unterdrückt, und zwar dadurch, dass sie dem Schwiegersohn ausschließlich die sadistische Komponente ihrer Liebeserregung zuwendet. Beim Schwiegersohn läuft es ähnlich ab: die Begegnung mit der Schwiegermutter reaktiviert bei ihm die inzestuöse Fixierung auf die Mutter, und auch er verwendet die aggressive Tendenz dazu, die zärtliche Strebung in Schach zu halten.
近親相姦の恐怖

フロイトはまず、オーストラリアの原住民を例に近親相姦嫌悪を説明した。そこでは、欠けていた宗教的・社会的制度の代わりにトーテミズムが見られる。部族 はいくつかの氏族に分けられ、その氏族は動物や植物の種にちなんで命名され、その消費は禁じられている。その動物や植物がトーテムを形成する。フロイトの トーテミズムに関する主な出典は、ジェームズ・フレイザー『トーテミズムと外婚』(1910年)である。

「トーテムが適用されるほとんどすべての場所で、同じトーテムのメンバー同士は性的関係を結んではならない、つまり結婚してはならないという掟もある。こ れがトーテムに関連する外婚制である」(297[1])。(297[1]). フロイトによれば、トーテム崇拝と外婚の一致を偶然の一致と考える研究者もいる。フロイトは、トーテミズムと外婚との結びつきはいずれにせよ存在し、それ は非常に強いと述べている。

外婚の戒律に違反すると、部族全体の存続が脅かされるかのように、極めて厳しく罰せられる。この厳しい罰は、つかの間の恋愛にも適用され、フロイトによれ ば、禁止事項の単なる生物学的機能への制限(遺伝性疾患の回避)をあり得ないものにしている。特に、トーテムに関連する外婚制が、血縁関係のない人々の性 的結合も禁じていることは注目に値する。トーテム一族は、たとえ血縁関係がなくても、全員が血縁者として扱われる。

トーテミズムが婚姻階級制度と結びついているため、特定のトーテム氏族に結婚候補を提供できるのは他の氏族のうちわずかであるという事実によって、性的に 禁じられている氏族の数はさらに拡大する。さらに、会話の禁止や、会うときに保たなければならない物理的距離の規則など、関係者間の接触を制限するための 回避禁止事項が数多く存在する。

この現象の全体的な解釈において、フロイトは「これらの野蛮人は近親相姦に対して我々よりも敏感である」(302 f.)という民族学者の見解に同意している。

しかし、「原始人」の間に強い近親相姦嫌悪の理由があるのだろうか?

フロイトは神経症者の精神生活と比較することで、この疑問に答えている。精神分析は、少年の最初の性的対象は近親相姦的なもの(母親、姉妹)であると教 え、正常な発達の過程で、個人がどのようにそれらから解放されるかを説明している。しかし、神経症者はそうすることに成功しない。近親相姦の欲望に支配さ れた両親との関係は、「神経症の中核的複合体」(310)を形成している。神経症者は近親相姦の対象から解放されないか(発達の阻害)、あるいは近親相姦 の対象に戻ってしまう(退行)。したがって、「原始人」の近親相姦嫌悪が強く発達しているのは、彼らが社会全体として、近親相姦的対象占有の段階という発 達の初期段階にあるという事実によって説明することができる。

フロイトは特に近親相姦の固定化を用いて、多くの「原始人」における婿と姑の関係を規制する回避の禁忌を説明している。これらのタブーは、われわれの文化 における対応物である、婿と姑の間の敵意を考慮することで説明できる。姑は結婚生活における性的不満を、娘が愛する男と恋に落ちることで補う。この種の人 間関係がすべてそうであるように、この恋愛関係も両義的である。婿に対する愛情的欲求は顰蹙を買い、姑によって抑圧され、姑は自分の愛のサディスティック な要素を婿に向けるだけである。婿の行動も同様で、姑との出会いが母親への近親相姦的な執着を再燃させ、攻撃的な傾向を利用して優しい欲望を抑える。
Das Tabu und die Ambivalenz der Gefühlsregungen

Der älteste ungeschriebene Gesetzeskodex der Menschheit sind die Tabus, sie bilden die Wurzel unserer Sittengebote und Gesetze. Diese These übernimmt Freud von Wilhelm Wundt (Wundt, Elemente der Völkerpsychologie, 1912). Tabus sind Verbote,

deren Grund unbekannt ist, die also beispielsweise nicht auf einen Ahnen zurückgeführt werden,
denen man sich durch eine innere Nötigung wie selbstverständlich unterwirft,
deren Objekte verschiebbar sind,
von denen gewisse zeremonielle Handlungen ausgehen.
Besonders wirksam werden Tabus von Häuptlingen, Königen und Priestern ausgeübt, von Personen, die zugleich selbst strengen Tabuvorschriften – etwa einem einschnürenden System von Zeremoniellen – ausgesetzt sind.

Anders als der Totemismus ist das Tabu, so erklärt Freud, nicht untergegangen, es besteht bis heute fort und hat sich nur auf andere Inhalte gerichtet. Seiner psychologischen Natur nach ist es „nichts anderes als der ‚kategorische Imperativ‘ Kants, der zwangsartig wirken will und jede bewusste Motivierung ablehnt“ (292).

Einen psychoanalytischen Zugang zur Aufklärung des Tabus sieht Freud in der Zwangsneurose, die er als eine Art „Tabukrankheit“ (318) begreift. Auch in der Zwangsneurose geht es um Verbote, vor allem um Berührungsverbote,

deren Herkunft dem Kranken rätselhaft sind,
die vom Kranken ohne äußere Strafandrohung befolgt werden, einzig weil er überzeugt ist, dass eine Übertretung automatisch ein Unheil herbeiführen wird,
die sich auf immer neue Objekte ausweiten, „verschieben“,
die mit bestimmten zeremoniellen Handlungen verbunden sind, den „Zwangshandlungen“, etwa einem Waschzwang.
Grundlage der Zwangsneurose ist der Gegensatz von Trieblust und Verbot. Der Lust, vor allem der Berührungslust an den Geschlechtsorganen, trat von außen das Verbot gegenüber, die Berührung auszuführen. Dem Verbot gelang es jedoch nicht, den Trieb aufzuheben; der Erfolg des Verbots bestand nur darin, die Lust ins Unbewusste zu verdrängen. Der Gegensatz von Lust und Verbot besteht also fort, und dies führt dazu, dass die Handlungen gegenüber dem Objekt ambivalent sind. Eine bestimmte Aktion, etwa eine bestimmte Berührung, bietet den höchsten Genuss und soll deshalb immer wieder ausgeführt werden; aufgrund des Verbots wird diese Handlung jedoch zugleich verabscheut. Das Verbot ist bewusst, die fortgesetzte Lust hingegen unbewusst. Seine Stärke – seinen Zwangscharakter – verdankt das Verbot gerade der Beziehung zur unbewussten Lust. „Wo ein Verbot vorliegt, muß ein Begehren dahinter sein“ (360).

Um der Absperrung durch das Verbot zu entgehen, verschiebt sich die Trieblust beständig auf neue Objekte „und sucht Surrogate für das Verbotene – Ersatzobjekte und Ersatzhandlungen – zu gewinnen. Darum wandert auch das Verbot und dehnt sich auf die neuen Ziele der verpönten Regung aus.“ (322)

Die gegenseitige Hemmung von Trieb und Verbot erzeugt ein Bedürfnis nach Abfuhr, und dieses wird in den Symptomen befriedigt, den Zwangshandlungen. Sie sind „Kompromissaktionen“ (322): einerseits wird in ihnen Reue bezeugt, und insofern stehen sie im Dienste des Verbots; zugleich sind sie „Ersatzhandlungen“ (322), Formen der Ersatzbefriedigung, und entschädigen den Trieb für das Verbotene.

Was besagt das für die Tabuvorschriften der „Primitiven“? „Grundlage des Tabu ist ein verbotenes Tun, zu dem eine starke Neigung im Unbewussten besteht.“ (323) Die ältesten und wichtigsten Verbote sind die beiden Grundgesetze des Totemismus: das Totemtier darf nicht getötet werden, und der sexuelle Verkehr unter den Totemmitgliedern ist untersagt. Psychoanalytisch gedeutet müssten dies die beiden ältesten und stärksten Gelüste des Menschen sein: Mord und Inzest.

Mit der Ambivalenz erklärt Freud auch die Fesselung von Häuptlingen und Priestern durch das Zeremoniell. Die Verehrung dieser Personen ist mit einer unbewussten Feindseligkeit verknüpft; diese Aggressivität beruht vor allem darauf, dass ihnen Befriedigungen erlaubt sind, die den übrigen Stammesmitgliedern verboten sind. Die unbewusste aggressive Tendenz verschafft sich dadurch eine Befriedigung, dass die Privilegierten durch Zwangsvorschriften eingeschnürt werden.

Auch die Angst vor den Geistern ist ein Effekt der Ambivalenz. Die Geister sind ursprünglich Verstorbene. Zu Lebzeiten ist die Einstellung ihnen gegenüber ambivalent; nach ihrem Tod bleibt nur die zärtliche Strebung ihnen gegenüber bewusst, die feindselige Einstellung wird latent und die unbewusst gewordene Aggressivität wird auf das Objekt der Feindseligkeit projiziert, auf den Geist. Für das Bewusstsein stellt es sich dann so dar, dass es die Geister sind, die die Lebenden bedrohen. Die Angst vor den Geistern ist also letztlich die Angst vor den eigenen Vernichtungswünschen.

Zwischen der Zwangsneurose und dem Tabu gibt es zwei Hauptunterschiede:

Die Zwangsneurose ist eine individuelle Bildung, das Tabu ein soziales Phänomen. Die asoziale Natur der Neurose resultiert aus deren „ursprünglichster Tendenz, sich aus einer unbefriedigenden Realität in eine lustvollere Phantasiewelt zu flüchten.“ (363)
Der Zwangsneurose liegen primär sexuelle Triebe zugrunde, dem Tabu liegt eine Mischung aus sexuell-erotischen und egoistisch-aggressiven Antrieben, neben den Sexualtrieben sind dies „Triebkräfte des Angreifens, der Bemächtigung, des Geltendmachens der eigenen Person“ (362).

タブーと感情の両義性

タブーは人類最古の不文律であり、私たちの道徳的戒律や法律の根源を形成している。フロイトはこのテーゼをヴィルヘルム・ヴント(Wilhelm Wundt, Elemente der Völker Psychychologie, 1912)から採用した。タブーとは禁止事項である、

その理由が不明なもの、つまり、例えば先祖にまで遡ることができないものである、
内的な強制力によって当然のこととして服従するものである、
その対象は置き換え可能である、
ある種の儀式的行為はそこから発せられる。
タブーを特に効果的に行使するのは、酋長、王、司祭であり、彼ら自身が厳格なタブーの規制を受ける人々である。

フロイトは、トーテミズムとは異なり、タブーは消滅したのではなく、今日まで存続し、その焦点が変わっただけだと説明する。心理学的な性質から言えば、そ れは「カントの『定言命法』に他ならず、強制的な効果を求め、いかなる意識的動機も拒絶する」(292)。

フロイトは強迫神経症にタブーの解明への精神分析的アプローチを見ており、強迫神経症を一種の「タブー病」(318)と理解している。強迫神経症はまた、 禁忌、とりわけ触ることへの禁忌に関係している、

その起源は患者にとって謎である、
そのような禁止は、外的な罰の脅しなしに、患者によって守られる、
それは、常に新しい対象へと広がっていく、
強迫観念は、特定の儀式的な行為、たとえば「洗わなければならない」というような「強迫行為」に関連している。
強迫神経症の基本は、欲望と禁止事項の対比である。欲望、特に性器に触れたいという欲望は、それを実行することを禁止されることによって外側から反対され る。しかし、禁止は衝動を打ち消すことに成功したわけではなく、禁止の成功は欲望を無意識に抑圧することでしかない。したがって、欲望と禁止の対比は持続 し、その結果、対象に対して両義的な行動をとることになる。ある行為、たとえばある接触は、最大の快楽を提供し、それゆえ何度も何度も実行されるべきだ が、禁止によって、この行為は同時に忌み嫌われる。禁止は意識的であるが、快楽の継続は無意識的である。禁止はその強さ、つまり強制的な性格を、まさに無 意識の快楽との関係に負っている。「禁止があるところには、その背後に欲望があるに違いない」(360)。

禁止によって課された障壁から逃れるために、欲望は絶えず新しい対象へと「移り変わり、禁じられたものの代用品、代用行為を求める」。だからこそ禁止もま た、顰蹙を買う衝動の新たな対象へと移動し、拡大するのである」。(322)

衝動と禁止が相互に抑制しあうことで、拒絶の欲求が生まれ、それが症状である強迫行為で満たされる。強迫行為は「妥協行為」(322)であり、一方では自 責の念を証し、この点で禁止行為に奉仕する。同時に、強迫行為は「代用行為」(322)であり、代用満足の形態であり、禁止されたものを衝動に代償する。

このことは「原始人」のタブー規則にとって何を意味するのだろうか。「タブーの基本は、無意識に強い傾向がある禁じられた行為である。(323)最も古く 重要な禁忌は、トーテミズムの2つの基本的な法則である。トーテムの動物を殺してはならず、トーテムのメンバー同士の性交渉は禁じられている。精神分析的 に解釈すれば、この2つは人間の最も古く強い欲望であるはずだ: 殺人と近親相姦である。

フロイトはまた、両義性を用いて、儀式による族長や神官の束縛を説明している。これらの人々への崇拝は、無意識の敵意と結びついている。この攻撃性は何よ りも、部族の他のメンバーには禁じられている満足が、彼らには許されているという事実に基づいている。無意識の攻撃的傾向は、特権階級が強制的な規則に よって制限されているという事実によって満たされる。

霊に対する恐怖もまた、両価性の影響である。精霊はもともと故人である。生前、彼らに対する態度は両義的である。彼らの死後、彼らに対する愛情的な努力だ けが意識に残り、敵対的な態度は潜在化し、無意識になった攻撃性が敵意の対象である幽霊に投影される。そして意識は、生者を脅かしているのは霊であること に気づく。したがって、幽霊に対する恐怖は、究極的には自分自身の破壊願望に対する恐怖なのである。

強迫神経症とタブーには主に2つの違いがある:

強迫神経症は個人的なものであり、タブーは社会的な現象である。神経症の非社会的性質は、「満足できない現実から、より快楽的な空想の世界へ逃避しようと する最も原始的な傾向 」から生じる。(363)
強迫神経症は主に性的衝動に基づいている。タブーは性的-エロティックな衝動とエゴイスティック-攻撃的な衝動の混合物であり、性的衝動に加えて、これら は「攻撃する衝動、権力を掌握する衝動、自己主張する衝動」である(362)。
Animismus, Magie und die Allmacht der Gedanken

Von Autoren seiner Zeit übernimmt Freud die Vorstellung, dass sich im Verlauf der Geschichte drei Weltanschauungen herausgebildet haben, drei Denksysteme, die allesamt versuchen, das Wesen der Welt restlos zu erklären:

der Animismus, der die Welt dadurch erklärt, dass er sie mit Geistern bevölkert,
die Religion, die die Welt erklärt, indem sie sie auf das Wirken von Göttern zurückführt,
und schließlich das heute vorherrschende Denksystem, die wissenschaftliche Weltanschauung, die die Welt durch das Wirken von Naturgesetzen erklärt.
Wie ist die Abfolge der drei Denksysteme zu erklären?

Der Animismus geht mit einer bestimmten Technik einher: der Magie. Deren Grundlage ist das Wunschdenken; das, was der „primitive“ Mensch auf magischem Wege herstellt, muss deswegen geschehen, weil er es so will. Die Quelle der Magie ist also der Glaube an die Allmacht der Gedanken.

Im Glauben an die Allmacht der Gedanken ähnelt der Primitive dem Kind und dem Neurotiker. Das Kind versucht seine Wünsche, Freud zufolge, zunächst auf dem Wege der Halluzination zu befriedigen. Die magische Handlung ist gewissermaßen eine motorische Halluzination.

Für die Neurotiker ist „nur das intensiv Gedachte, mit Affekt Vorgestellte (...) wirksam, dessen Übereinstimmung mit der äußeren Realität aber nebensächlich“ (375). So wiederholt der Hysteriker in seinen Symptomen Erlebnisse, die sich nur in seiner Phantasie zugetragen haben, und das Schuldbewusstsein des Zwangsneurotikers bezieht sich nicht auf wirkliche Handlungen, sondern auf bloße Impulse, auf Todeswünsche, die sich bei ihm unbewusst gegen seine Mitmenschen richten.

Der Glaube an die Allmacht der Gedanken hat bei den „Primitiven“ und den Neurotikern dieselbe Grundlage: die libidinöse Überbesetzung des Denkens, der intellektuelle Narzissmus. Bei den „Primitiven“ beruht dies darauf, dass ihr Denken in hohem Maße sexualisiert ist. Bei den Neurotikern ist ein Stück dieser primitiven Einstellung konstitutionell erhalten geblieben, zugleich sind bei ihnen die Denkvorgänge durch die Sexualverdrängung aufs Neue sexualisiert worden.

Diese Gemeinsamkeit von Neurotikern und „Primitiven“ – der Glaube an die Allmacht des Gedankens – ermöglicht es, Freud zufolge, die historische Entwicklung der Weltanschauungen durch den Vergleich mit der Individualentwicklung aufzuklären.

Im Animismus schreibt das Subjekt sich die Allmacht des Gedankens selber zu; dies entspricht in der individuellen Entwicklung dem Stadium des Narzissmus.
In der religiösen Weltanschauung wird die Allmacht den Göttern zugeschrieben; in der individuellen Entwicklung entspricht dies dem nächsten Stadium, der Phase der Objektwahl, der Bindung an die Eltern.
In der wissenschaftlichen Weltanschauung verzichtet der Mensch auf den Glauben an die Allmacht der Gedanken; er passt sich an die Realität an und bekennt sich zu seiner Kleinheit; dies entspricht dem „Reifezustand des Individuums, welcher auf das Lustprinzip verzichtet hat und unter Anpassung an die Realität sein Objekt in der Außenwelt sucht“ (378).
Allerdings hat der Mensch in der religiösen Weltanschauung auf die Allmacht der eigenen Gedanken nicht ganz verzichtet; er behält es sich vor, die Götter nach seinen Wünschen – durch Opfer und Gebete – zu lenken. Und auch in der wissenschaftlichen Weltanschauung bleibt der ursprüngliche Narzissmus teilweise erhalten: in „dem Vertrauen auf die Macht des Menschengeistes, welcher mit den Gesetzen der Wirklichkeit rechnet, lebt ein Stück des primitiven Allmachtsglaubens weiter.“ (376)

Nur auf einem Gebiet ist in unserer Kultur der Glaube an die Allmacht des Gedankens weiterhin voll in Kraft: auf dem der Kunst. Hier geschieht es, „dass ein von Wünschen verzehrter Mensch etwas der Befriedigung Ähnliches macht und dass dieses Spielen – dank der künstlerischen Illusion – Affektwirkungen hervorruft, als wäre es etwas Reales.“ (378)

Der Animismus ist ein Denksystem, das heißt: die unterschiedlichsten Vorstellungen werden von ihm in einen einheitlichen Zusammenhang gebracht. Diese Vereinheitlichung hat Ähnlichkeiten mit der sekundären Bearbeitung im Traum. Der Sekundärprozess sorgt dafür, dass die aus der Traumarbeit resultierenden Unverständlichkeiten zugunsten eines neuen einheitlichen Sinnes beseitigt werden. Wo der richtige Zusammenhang nicht erfasst werden kann, wird, um der Einheitlichkeit willen, im Animismus wie in der sekundären Traumbearbeitung ein falscher hergestellt; am auffälligsten im Falle des paranoischen Wahnsystems. Das charakteristische Merkmal der Systembildung besteht darin, dass jedes Ergebnis zwei Motivierungen hat: eine bewusste, die sich aus den Voraussetzungen des Systems ergibt und die eventuell wahnhaft ist, „und eine versteckte, die wir aber als die eigentlich wirksame, reale anerkennen müssen“(383). Für den Animismus heißt dies, dass der „Aberglaube“ der „Primitiven“ nicht die einzige Motivierung darstellt; das eigentliche Motiv besteht auch hier in einer Triebverdrängung – in der Abwehr der Feindseligkeit gegenüber den Toten –, also in einem Kulturfortschritt.
アニミズム、魔術、思考の全能性

フロイトは、歴史の過程で3つの世界観、すなわち3つの思想体系が発展し、そのすべてが世界の本質を完全に説明しようと試みてきたという当時の著者の考え を取り入れた:

アニミズム:世界を精霊によって説明する、
神々の働きによって世界を説明する宗教、
そして最後に、今日支配的な思想体系である科学的世界観である。科学的世界観は、自然法則の働きによって世界を説明する。
この3つの思想体系の順序はどのように説明できるのだろうか?

アニミズムは魔術という特殊な技法と密接に関係している。原始人」が魔法のような手段で生み出すものは、「原始人」がそれを望むから起こるに違いない。し たがって、魔術の源は思考の全能性を信じることである。

思考の全能性を信じるという点で、原始人は子供や神経症患者に似ている。フロイトによれば、子供は最初、幻覚によって欲望を満たそうとする。魔術的な行為 は、ある程度までは運動性の幻覚である。

神経症者にとって、「強烈に考え、感情をこめて想像したもの(...)だけが有効であり、外的現実との対応は二の次である」(375)。このように、ヒス テリックな人は、想像の中でしか起こっていない経験を症状の中で繰り返すし、強迫神経症者の罪の意識は、現実の行動ではなく、単なる衝動、つまり仲間に対 して無意識に向けられる死の願望に関係している。

思考の全能性に対する信念は、「原始人」にも神経症者にも同じ基盤がある。原始人」の場合、これは彼らの思考が非常に性的であるという事実に基づいてい る。神経症の場合、この原始的な態度の一部は体質的にそのまま残っているが、同時に性的抑圧によって思考プロセスが新たに性的化されている。

フロイトによれば、神経症患者と「原始人」のこの共通点、すなわち思考の全能性に対する信念は、世界観の歴史的発展を個人の発展と比較することによって説 明することを可能にする。

アニミズムでは、主体は思考の全能性を自分自身に帰属させる。個人の発達において、これはナルシシズムの段階に相当する。
宗教的世界観では、全能は神々に帰属する。個人の発達では、これは次の段階、対象選択の段階、親への愛着の段階に相当する。
科学的世界観では、人間は思考の全能性を信じることを放棄する。現実に適応し、自分の小ささを認める。これは「快楽原則を放棄し、現実に適応して、自分の 対象を外界に求める個人の成熟した状態」(378)に相当する。
しかし、宗教的世界観においては、人間は自らの思考の全能性を完全に放棄しているわけではない。彼は、犠牲や祈りを通じて、自らの願いに従って神々を導く 権利を留保している。そして科学的世界観においてさえ、本来のナルシシズムは部分的にそのまま残っている。「現実の法則を精算する人間の精神の力への信頼 において、原始的な全能信仰の一部が生き続けている」のである。(376)

私たちの文化の中で、思考の全能性に対する信念がいまだに完全に効力を発揮している唯一の分野がある。ここでは、「欲望に溺れた人が満足に似たものを作 り、この遊びが-芸術的幻想のおかげで-あたかもそれが現実のものであるかのような影響を呼び起こす 」ことが起こる。(378)

アニミズムは思想体系であり、最も多様な思想を統一された文脈に持ち込むことを意味する。この統一は、夢における二次的処理と類似している。二次的な処理 によって、夢の作業から生じた理解しにくさが排除され、新たな統一された意味がもたらされる。正しい文脈が把握できない場合、夢の二次的処理と同様にアニ ミズムにおいても、統一性のために偽の文脈が作り出される。すなわち、システムの前提から生じ、妄想的であるかもしれない意識的な動機と、「実際に有効 な、現実的なものとして認識しなければならない隠された動機」(383)である。アニミズムにとって、これは「原始人」の「迷信」が唯一の動機ではないこ とを意味する。ここでの実際の動機は、本能の抑圧、すなわち死者に対する敵意からの防衛、すなわち文化の進歩にもある。
Die infantile Wiederkehr des Totemismus

Wie erklärt man den Totemismus, also die Herstellung von Solidarität innerhalb eines Clans durch die Verehrung eines namengebenden Totemtiers, und wie hängt der Totemismus mit der Exogamie zusammen, dem Verbot sexueller Beziehungen innerhalb des Totemclans?

Freud stützt sich für seinen Antwortversuch auf Hypothesen von Ethnologen und auf Ergebnisse der Psychoanalyse. Seine ethnologischen Gewährsleute sind:

Charles Darwin mit der Annahme von der Urhorde, in der das stärkste Männchen die andern Männchen aus der Horde ausstößt (Darwin, Die Abstammung des Menschen, engl. 1871, Bd. 2, Kapitel 20),
J. J. Atkinson mit der Vermutung, dass hierin die Quelle der Exogamie zu suchen sei (Atkinson, Primal Law, 1903),
William Robertson Smith mit der These, dass der Totemismus auf eine Opfermahlzeit zurückzuführen sei, mit dem Totemtier als dem ersten Opfertier (Smith, The Religion of the Semites, 2. rev. Aufl. 1894)
Eine individualpsychologische Entsprechung zum Totemismus – seine infantile Wiederkehr – sieht Freud in der Tierphobie. In diesem Fall wird das Tier jedoch nicht verehrt, sondern gefürchtet, die Phobie zeigt „gewisse Züge des Totemismus in negativer Ausprägung“ (415). Die Quelle der Phobie ist die ambivalente Einstellung gegenüber dem Vater; der Ambivalenzkonflikt wird gelöst, indem die aggressive Strebung gegenüber dem Vater auf das Tier als Vaterersatz projiziert wird. Freud schließt hieraus, dass auch der Totemismus auf Ambivalenz beruht: auch das Totemtier wird nicht nur verehrt, sondern auch gehasst und gefürchtet.

Mithilfe dieser Erklärungselemente entwickelt Freud seine eigene Hypothese über den Zusammenhang von Totemismus und Exogamie, die berühmte Spekulation über den Urvatermord.

Am Anfang des Totemismus stand demnach ein gewalttätiger, eifersüchtiger Vater, der alle Frauen für sich behielt und die Söhne vertrieb. Die ausgestoßenen Söhne wurden von einander widersprechenden Gefühlen beherrscht: sie hassten ihren Vater, der ihren Machtbedürfnissen und ihren sexuellen Ansprüchen im Wege stand, aber sie liebten und bewunderten ihn zugleich. Eines Tages schlossen sich die Söhne zusammen, erschlugen den Vater und verzehrten ihn. Nachdem der Hass gegenüber dem Vater befriedigt war und, durch den kannibalistischen Akt, die Identifizierung mit ihm vollzogen war, setzten sich bei den Söhnen, in der Form der Reue, die zärtlichen Regungen gegenüber dem Vater durch. Die Identifizierung mit dem Vater ermöglichte ihnen die Identifizierung untereinander und damit die Überwindung der Rivalität. Es entstand bei ihnen das Schuldbewusstsein, und in einem Akt des „nachträglichen Gehorsams“ (427) widerriefen sie ihre Tat. Sie erklärten die Tötung des Vaterersatzes, des Totems, für unerlaubt; damit entstand das Mordverbot. Und sie verzichteten auf die Früchte ihrer Tat, indem sie sich die freigewordenen Frauen versagten; damit kam es zum Inzestverbot und zur Exogamie. Durch die Errichtung dieser beiden Verbote entsteht der Totemismus; seine Grundlage ist weiterhin die ambivalente Beziehung zum Vater. Die Verehrung des Totems ist ein Versuch der nachträglichen Versöhnung mit dem Vater; die Totemmahlzeit dient aber zugleich der Erinnerung an den Triumph über ihn. Die beiden grundlegenden Tabus des Totemismus gehen also aus dem Schuldbewusstsein der Söhne hervor. Der Mord ist, nach dieser Deutung, die Grundlage der sozialen Organisationen, der sittlichen Einschränkungen und der Religion.

Beim Übergang vom Animismus zur Religion bleiben die Grundlagen, auf denen bereits der Totemismus beruht, erhalten. Die Religionen sind zunächst Vaterreligionen; sie beruhen, wie der Totemismus, auf der ambivalenten Beziehung zum Vater: auf der Vatersehnsucht, dem Trotz gegenüber dem Vater und dem Schuldbewusstsein ihm gegenüber. Etwas Neues stellt erst das Christentum dar, indem es die Sohnesreligion an die Stelle der Vaterreligion setzt. Das Christentum bekennt sich am unverhülltesten zum Urverbrechen, weil es im Opfertod des einen Sohnes die ausgiebigste Sühne für das Verbrechen gefunden hat. Die alte Totemmahlzeit wird hier als Kommunion wiederbelebt.

In der antiken Tragödie sieht Freud ein Echo des Urvatermords. Der Held der Tragödie muss leiden. Warum? Weil er der Urvater ist, der vom Chor erschlagen wurde. Auf der Bühne wird das zweckmäßig entstellt: der Held hat sein Leiden selbst hervorgerufen (analog übersetzt: nicht mehr die Brüderhorde (Chor) wird als – dem Urvater (Held) gegenüber – schuldig angesehen, sondern ihm wird hier die „Schuld“ zugeschrieben, er wird als „selbst schuld daran“ dargestellt). Auf diese Weise wird er zum Erlöser des Chores gemacht; der Chor wird von „der Schuld“ – d. h. nach Freud genauer: vom mit dem Urvatermord verbundenen Schuldbewusstsein – „befreit“. Die These, dass sich sämtliche Religionen ursprünglich auf einen Gottesmord zurückführen lassen, vertiefte Freuds Schüler Theodor Reik in seiner 1923 erschienenen Schrift Der eigene und der fremde Gott.[2]
トーテミズムの幼児的回帰

トーテミズム、すなわちトーテムと名づけられた動物を崇拝することによって氏族内に連帯を生み出すこと、またトーテミズムと外婚(トーテム氏族内での性的 関係の禁止)とはどのように結びついているのか。

フロイトは、民族学者の仮説と精神分析の結果に基づいて答えを導き出そうとしている。フロイトの民族学的出典は以下の通りである:

チャールズ・ダーウィンは、最も強いオスが他のオスを群れから追い出すという原初の群れを仮定した(Darwin, The Descent of Man, 1871, vol. 2, chapter 20)、
J.J.アトキンソンは、これが外生殖の源であるという仮説を立てた(アトキンソン『原始の法則』1903年)、
ウィリアム・ロバートソン・スミスは、トーテミズムは生け贄の食事にまで遡ることができ、トーテムの動物が最初の生け贄の動物であるとする。
フロイトは、トーテミズムに相当する個人心理を、動物恐怖症に見ている。しかし、この場合、動物は崇拝されているのではなく、恐れられているのである。恐 怖症は「トーテミズムのある特徴を否定的な形で示している」(415)。恐怖症の源は父親に対するアンビヴァレントな態度である。アンビヴァレンスの葛藤 は、父親に対する攻撃的な努力を、父親の代わりとしての動物に投影することによって解決される。フロイトはこのことから、トーテミズムもまた両義性に基づ いていると結論づける。トーテムの動物は崇拝されるだけでなく、憎まれ、恐れられるのである。

これらの説明的要素の助けを借りて、フロイトはトーテミズムとエクソガミー、つまり有名な父殺しの推測との関連について独自の仮説を展開する。

この仮説によれば、トーテミズムの始まりは、暴力的で嫉妬深い父親がすべての女性を自分のものにし、息子たちを追い出したことである。追放された息子たち は矛盾した感情に支配されていた。権力欲と性的要求を邪魔する父親を憎み、同時に父親を愛し、賞賛していた。ある日、息子たちは力を合わせ、父親を殺害 し、焼き尽くした。父親に対する憎しみが満たされ、カニバリズムという行為を通じて父親との同一化が完了すると、息子たちは父親に対する優しい感情が自責 の念という形で勝った。父親と同一化することで、息子たちは互いに同一化し、対抗意識を克服することができた。彼らは罪の意識を持ち、「その後の服従」 (427)の行為として、自分の犯した罪を撤回した。彼らは、トーテムである父親の身代わりを殺すことは無許可であると宣言し、これが殺人の禁止につな がった。そして、自由となった女性たちを拒否することで、その行為の成果を放棄した。これが近親相姦と外婚の禁止につながった。この2つの禁止事項の確立 がトーテミズムを生み出した。その根底にあるのは、父親とのアンビバレントな関係である。トーテムの崇拝は、その後の父親との和解の試みであり、同時に トーテムの食事は、父親に対する勝利を思い起こさせるものでもある。トーテミズムの2つの基本的なタブーは、このように息子たちの罪悪感から生まれたもの である。この解釈によれば、殺人は社会組織、道徳的制限、宗教の基礎である。

アニミズムから宗教への移行において、トーテミズムがすでに基礎としている基盤はそのまま残っている。トーテミズムと同様、宗教は父親に対するアンビバレ ントな関係、つまり父親への憧れ、父親への反抗、父親への罪悪感に基づいている。キリスト教だけが、父なる宗教を息子なる宗教に置き換えたという点で、何 か新しいものを表現している。キリスト教は原罪を最も率直に告白しているが、それはその罪に対する最も広範な贖罪を、ひとり子の犠牲的死に見出したからで ある。ここでは、死者の古い食事が聖体拝領として復活している。

フロイトは古代の悲劇に、原初的な愛人殺しの反響を見ている。悲劇の主人公は苦しまなければならない。なぜか?彼はコーラスによって殺された祖先だから だ。舞台の上では、これは都合よく歪曲される。主人公は自ら苦しみを引き起こしたのだ(例えるなら、兄弟の大群(合唱団)はもはや罪人とは見なされていな い-祖父(主人公)に対して-が、ここでは「罪」は彼に帰着し、彼は「自分自身が悪い」と描かれる)。このようにして、彼は合唱の救済者とされ、合唱は 「罪の意識」から、つまりフロイトによればより正確には、祖父の殺害に関連する罪の意識から「解放」されるのである。すべての宗教はもともと神の殺人にま で遡ることができるというテーゼは、フロイトの弟子であるテオドール・ライクによって、1923年に出版された『Der eigene und der fremde Gott』[2]の中でさらに深められた。
Hintergrund

Freud begann mit den Vorarbeiten zu Totem und Tabu im Jahr 1910. Der erste Essay war 1912 abgeschlossen, er erschien im selben Jahr im ersten Heft der neugegründeten Zeitschrift Imago.

Das Buch steht in der Tradition des Evolutionismus, also der Auffassung, dass Europa den Höhepunkt der Menschheitsentwicklung darstelle und dass man über die „primitiven“ Völker einen Zugang zu den Anfängen der Menschheitsentwicklung habe. Die am häufigsten zitierten Werke sind James Frazers Totemism and Exogamy von 1910 und The Magic Art von 1911, erster Teil der dritten Auflage von Frazers The Golden Bough. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Totemismus von führenden Ethnologen als zentrale Institution der „primitiven“ Gesellschaften angesehen, u. a. als Vorform oder als elementare Form der Religion. Bereits 1910 hatte Alexander A. Goldenweiser das Konzept des Totemismus allerdings radikal kritisiert.[3] Goldenweiser zufolge werden in diesem Begriff drei Phänomene zusammengeworfen, die nur zufällig etwas miteinander zu tun haben: die Clanorganisation, die Zuteilung von Tier- und Pflanzennamen oder -emblemen und schließlich der Glaube an die Verwandtschaft zwischen einem Clan und seinem Totem. Goldenweisers Kritik – die Freud kannte – stand am Anfang einer Entwicklung, in der der Begriff des Totemismus zersetzt wurde; in der heutigen Ethnologie spielt er keine Rolle mehr.

Im Vorwort erklärt Freud, dass er sich vor allem durch zwei im Jahr 1912 erschienene Schriften anregen ließ:

durch Wilhelm Wundts Elemente der Völkerpsychologie, in denen versucht wird, die nicht-psychoanalytische Psychologie auf die Völkerpsychologie anzuwenden, und
durch C. G. Jungs Wandlungen und Symbole der Libido, wo der Autor es unternimmt, Probleme der Individualpsychologie dadurch zu lösen, dass er völkerpsychologisches Material heranzieht.
Mit dem Hinweis auf Jungs Buch deutet Freud an, dass Totem und Tabu auch als Auseinandersetzung mit C. G. Jung zu verstehen ist. Streitpunkte waren vor allem die Auffassungen über Libido und über Religion. Während der Veröffentlichung von Totem und Tabu kam es zum Bruch zwischen Freud und Jung.

Freud selbst schätzte Totem und Tabu außerordentlich hoch ein, sowohl unter inhaltlichen wie auch unter stilistischen Gesichtspunkten.

Für die hebräische Übersetzung schrieb er eine eigene Vorrede. Darin heißt es: „Keiner der Leser dieses Buches wird sich so leicht in die Gefühlslage des Autors versetzen können, der die heilige Sprache nicht versteht, der väterlichen Religion – wie jeder anderen – völlig entfremdet ist, an nationalistischen Idealen nicht teilnehmen kann und doch die Zugehörigkeit zu seinem Volk nie verleugnet hat, seine Eigenart als jüdisch empfindet und sie nicht anders wünscht. Fragte man ihn: Was ist an dir noch jüdisch, wenn du alle diese Gemeinsamkeiten mit deinen Volksgenossen aufgegeben hast?, so würde er antworten: Noch sehr viel, wahrscheinlich die Hauptsache. Aber dieses Wesentliche könnte er gegenwärtig nicht in klare Worte fassen.“ (293)

Das Werk steht am Beginn einer Reihe von umfangreicheren Schriften Freuds zu Fragen der Gesellschaft und der Religion. Es findet seine Fortsetzung in Massenpsychologie und Ich-Analyse (1921), Die Zukunft einer Illusion (1927), Das Unbehagen in der Kultur (1930) und Der Mann Moses und die monotheistische Religion (1939). Freud kommt in diesen Arbeiten immer wieder auf Totem und Tabu zurück.

1983 wurde ein Entwurf Freuds zu einer bis dahin verschollenen metapsychologischen Abhandlung von 1915 gefunden; er enthält im zweiten Teil eine Fortführung der Hypothesen über die Urhorde und die Tötung des Urvaters.[4]
背景

フロイトは『トーテムとタブー』の準備作業を1910年に開始した。 最初のエッセイは1912年に完成し、同年に創刊された雑誌『イマーゴ』の創刊号に掲載された。

本書は進化論の伝統、すなわちヨーロッパが人類発展の頂点にあり、「原始」民族を経由して人類発展の始まりにアクセスできるという見解に則ったものであ る。最も頻繁に引用される著作は、1910年のジェイムズ・フレザーの『トーテミズムと外婚制』と1911年の『魔術』である。19世紀末以来、トーテミ ズムは「原始」社会の中心的な制度であり、宗教の予備的あるいは初歩的な形態であると、主要な民族学者によってみなされてきた。しかし、アレクサンダー・ A・ゴールデンヴァイザーは、1910年にすでにトーテミズムという概念を根本的に批判していた[3]。ゴールデンヴァイザーによれば、トーテミズムとい う言葉には、氏族組織、動植物の名前や紋章の割り当て、そして最後に氏族とそのトーテムの間の親族関係への信仰という、偶然にしか互いに関係しない3つの 現象が一緒になっている。ゴールデンヴァイザーの批判は、フロイトも気づいていたが、トーテミズムの概念が分解される発展の始まりであった。

序文でフロイトは、1912年に出版された2つの著作に主に触発されたと説明している:

ヴィルヘルム・ヴントの『民族の心理学的要素』であり、民族の心理学に非精神分析的心理学を適用しようとするものである。
C.G.ユングの『リビドー心理学』(Wandlungen und Symbole der Libido)である。
ユングの著書に言及することで、フロイトは『トーテムとタブー』がC.G.ユングとの対立としても理解されることを示している。主な対立点は、リビドーと 宗教に関する見解であった。トーテムとタブー』の出版中、フロイトとユングの間には断絶があった。

フロイト自身は、『トーテムとタブー』を内容的にも文体的にも非常に高く評価していた。

彼はヘブライ語訳の序文を書いた。神聖な言葉を理解せず、父の宗教から完全に疎外され、他の宗教と同じように、民族主義的な理想に参加することもできず、 しかし自分の民族への帰属を否定したことはなく、自分のアイデンティティをユダヤ人であると認識し、そうであることを望んでいない。同胞であるユダヤ人と の共通点をすべて捨てたとして、それでもユダヤ人であることに変わりはあるのか」と尋ねたら、彼はこう答えるだろう: おそらく、それが主なものだろう。しかし、この本質を明確な言葉にすることは、今のところできないだろう"(293) (293)

この著作は、社会と宗教に関するフロイトの、より広範な一連の著作の始まりである。この著作は、『大衆心理学と自我分析』(1921年)、『幻想の未来』 (1927年)、『文化の不快』(1930年)、『人間モーゼと一神教』(1939年)へと続く。フロイトはこれらの作品の中で、トーテムとタブーに繰り 返し立ち戻っている。

1983年、フロイトが以前は失われていた1915年の形而上学的論考の草稿が発見され、その第2部には、原初の大群と原初の父の殺害に関する仮説の続き が書かれている。
Rezeption

Bereits zu Freuds Lebzeiten wurde das Buch in mehrere Sprachen übersetzt, darunter ins Englische, Ungarische, Spanische, Portugiesische, Französische, Italienische, Japanische und Hebräische.[5]

Im Jahre 1920 veröffentlichte der angesehene US-amerikanische Ethnologe und Psychoanalytiker Alfred Kroeber im American Anthropologist, einer führenden Fachzeitschrift, eine Kritik an Totem und Tabu, die äußerst wirksam war. Die meisten Annahmen, auf denen Freuds Argumentation beruht, werden von Kroeber zurückgewiesen:

die Unterstellung, der Totemismus stelle ein einheitliches Phänomen dar,
die Annahme, es gebe einen notwendigen Zusammenhang zwischen Totemismus und Exogamie,
Freuds Vergleich zwischen Wilden und zivilisierten Neurotikern und
die Darwinsche Hypothese von der Urhorde.
Auf Kroebers Zustimmung stießen die folgenden Ansichten:

die These über den Zusammenhang von Ambivalenz und Tabu
und die Verknüpfung der Trauer mit der Angst vor den Toten.
Nach dem Erscheinen von Kroebers Kritik war das Buch für die meisten Ethnologen indiskutabel. Bronisław Malinowski stellte in seinem Werk Das Geschlechtsleben der Wilden in Nordwest-Melanesien (1928) Freuds Thesen die andersartigen Ergebnisse seiner eigenen Feldforschung entgegen.

Thomas Mann bewertete das Buch entgegengesetzt. Er erklärte es 1929 für ein Meisterstück der deutschen Essayistik, sowohl formal als auch inhaltlich. Ihn beeindruckte, dass diese Abhandlungen „die medizinische Sphäre weit ins allgemein Geisteswissenschaftliche hinaus überschreiten und vor dem der Frage des Menschen nachhängenden Leser ungeheure Perspektiven seelischer Vergangenheit, Urwelttiefen moralischer, gesellschaftlicher, mystisch-religiöser Früh- und Vorgeschichte der Menschheit erhellend aufreißen“.[6]

Totem und Tabu steht am Anfang der Begegnung von Psychoanalyse und Ethnologie. Aus dieser Beziehung ist unter anderem die Ethnopsychoanalyse hervorgegangen. Aber auch die strukturalistische Anthropologie von Claude Lévi-Strauss hat von Freud starke Impulse empfangen.

Mario Erdheim sieht die Aktualität des Werks darin, dass es den Zusammenhang von Gewalt und Herrschaft ins Zentrum stellt; allerdings dürfe es nicht als Theorie über „primitive“ Gesellschaften und über den historischen Ursprung der Kultur verstanden werden, vielmehr müsse es als Beitrag zur Analyse unserer eigenen Gesellschaft gedeutet werden.[7]

Nach Auffassung des Politikwissenschaftlers Paul Roazen erweitern die religionspsychologischen Arbeiten Freuds „unser Verständnis für den historischen Prozeß und für die Art und Weise, in der Kultur psychologisch vermittelt wird.“[8] Die von Freud aufgedeckten unbewussten Mechanismen würden von der Politikwissenschaft zu wenig zur Erklärung von Autoritätsverhältnissen und Veränderungen des sozialen Zusammenhalts und Brüchen in der Gesellschaft verwendet, so Roazen.
受容

フロイトが存命中、この本はすでに英語、ハンガリー語、スペイン語、ポルトガル語、フランス語、イタリア語、日本語、ヘブライ語など、いくつかの言語に翻 訳されていた[5]。

1920年、米国の著名な人類学者であり精神分析学者であったアルフレッド・クルーバーは、『トーテムとタブー』に対する批評を一流誌である『アメリカ人 類学者』に発表したが、この批評は極めて効果的であった。フロイトの主張の根拠となった前提のほとんどは、クローバーによって否定された:

トーテミズムが一元的な現象であるという主張、
トーテミズムが一元的な現象であるという主張、トーテミズムと外生殖の間に必然的な関係があるという仮定、
フロイトの野蛮人と文明化した神経症の比較、そしてダーウィンの原始人の仮説である。
ダーウィンの原始的大群の仮説である。
以下の見解はクローバーの賛同を得た:

両価性とタブーとの関連に関する論文
そして、喪に服すことと死者への恐怖との関連である。
クローバーの批評が出版された後、ほとんどの民族学者にとってこの本は論外となった。ブロニスワフ・マリノフスキーは、その著作『Das Geschlechtsleben der Wilden in Nordwest-Melanesien (1928)』の中で、フロイトのテーゼに、彼自身の実地調査の異なる結果で反論した。

トーマス・マンはこの本に対して反対の見解を示した。1929年、彼はこの本を、形式的にも内容的にもドイツ随筆の傑作であると断じた。彼は、これらの エッセイが「医学の領域をはるかに超えて、一般人文学の領域にまで入り込み、人間という問題に関心を持つ読者の前に、精神的な過去の広大な視点、道徳的、 社会的、神秘的-宗教的な人類の初期と前史の原初的な深みを照らし出す」という事実に感銘を受けた[6]。

トーテムとタブーは、精神分析と民族学の出会いの始まりである。とりわけ民族分析は、この関係から生まれた。しかし、クロード・レヴィ=ストロースの構造 主義人類学もまた、フロイトから強い刺激を受けた。

マリオ・エルドハイムは、暴力と支配の結びつきに焦点を当てている点に、この著作の時事性を見ている。しかし、「原始」社会や文化の歴史的起源に関する理 論として理解されるべきではなく、むしろ私たち自身の社会を分析するための貢献として理解されるべきである。

政治学者のポール・ロアゼンによれば、宗教心理学に関するフロイトの研究は、「歴史的プロセスと文化が心理的に媒介される方法についての理解を拡大する」 [8]。
Literatur
Ausgaben
Sigmund Freud: Totem und Tabu. Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker

Hugo Heller, Wien 1913; später Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Leipzig bzw. Wien
In: Ders.: Gesammelte Werke. Chronologisch geordnet. Bd. 9. Hg. v. Anna Freud u. a. Imago, London 1940.- 8. Aufl. S. Fischer, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-10-022710-7
In: Ders.: Studienausgabe, Bd. 9: Fragen der Gesellschaft, Ursprünge der Religion. Hg. v. Alexander Mitscherlich, Angela Richards, James Strachey. S. Fischer, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-10-822709-2, S. 287–444 (Nachdruck der revidierten Neuausgabe von 1989 der Studienausgabe; mit editorischer Vorbemerkung und Anmerkungen der Herausgeber zur Begriffsentwicklung; nach dieser Ausgabe wird oben zitiert)
Mit einer Einleitung von Mario Erdheim. Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-596-10451-3
Totem und Tabu im Project Gutenberg Basierend auf 3. Auflage. Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Leipzig 1922
Totem und Tabu im Projekt Gutenberg-DE Basierend auf Studienausgabe. S. Fischer, Frankfurt am Main 1974
Sekundärliteratur
Yigal Blumenberg: 'Vatersehnsucht' und 'Sohnestrotz' – ein Kommentar zu Sigmund Freuds 'Totem und Tabu'. In: Psyche. Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen, 56 (2002), S. 97–136
Hartmut Böhme: Von Affen und Menschen: Zur Urgeschichte des Mordes. In: Dirk Matejovski, Dietmar Kamper, Gerd-C. Weniger (Hg.): Mythos Neanderthal. Ursprung und Zeitenwende. Campus, Frankfurt am Main, New York 2001, ISBN 3-593-36751-3, S. 69–86
Mario Erdheim: Einleitung. In: Sigmund Freud: Totem und Tabu. Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-596-10451-3, S. 7–42
William Grossman: Freud's Presentation of 'The Psychoanalytic Mode of Thought' in Totem and Taboo and His Technical Papers. In: The International Journal of Psychoanalysis, 79 (1998), S. 469–486
Eberhard Th. Haas (Hg.): 100 Jahre 'Totem und Tabu'. Freud und die Fundamente der Kultur. Psychosozial-Verlag, Gießen 2012, ISBN 978-3-8379-2092-5
Andreas Hamburger: Das Motiv der Urhorde. Ererbte oder erlebte Erfahrung in Freuds 'Totem und Tabu'. In: Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse, 2 (2005), S. 45–86
Alfred L. Kroeber: Totem and taboo. An ethnologic psychoanalysis. In: American Anthropologist, 22 (1920), S. 48–55
A. L. Kroeber: Totem and taboo in retrospect. In: American Journal of Sociology, 45 (1939), S. 446 ff.
Beides wieder abgedruckt in: A. L. Kroeber: The nature of culture. The University of Chicago Press, Chicago 1952, S. 301–305 und 306–309
Claude Lévi-Strauss: Le Totémisme aujourd'hui. Presses Universaires de France, Paris 1962 (deutsch: Das Ende des Totemismus. Übersetzt von Hans Naumann. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1965, ISBN 3-518-10128-5; mit einem umfassenden Literaturverzeichnis)
Werner Muensterberger (Hg.): Man and his culture. Psychoanalytic anthropology after "Totem and taboo". Rapp & Whiting, London 1969 (deutsch: Der Mensch und seine Kultur. Psychoanalytische Ethnologie nach 'Totem und Tabu'. Kindler, München 1974, ISBN 3-463-00592-1)
Wilhelm Reich: Der Einbruch der Sexualmoral. Zur Geschichte der sexuellen Ökonomie. Verlag für Sexualpolitik, Berlin 1932. Zweite erweiterte Ausgabe 1935. Ergänzte Neuausgabe unter dem Titel Der Einbruch der sexuellen Zwangsmoral. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1972, ISBN 3-462-02471-X
Sigrid Westphal-Hellbusch: Freuds 'Totem und Tabu' in der heutigen Ethnologie. In: Zeitschrift für Psychosomatische Medizin, 7 (1960), Nr. 1, S. 45–58

文学
エディション
ジークムント・フロイト:トーテムとタブー 未開人と神経症者の精神生活におけるいくつかの類似点

Hugo Heller, Vienna 1913; 後に Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Leipzig or Vienna.
In: Ders: Collected Works. 年代順に整理されている。アンナ・フロイト他編 Imago, London 1940 - 第8版。S. Fischer, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-10-022710-7.
第9巻:Fragen der Gesellschaft, Ursprünge der Religion. アレクサンダー・ミッチェルリッヒ、アンジェラ・リチャーズ、ジェームズ・ストラチー編。S. Fischer, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-10-822709-2, pp.287-444(Studienausgabe の1989年改訂版の再版。)
マリオ・エルドハイムによる序文付き。Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-596-10451-3.
Totem und Tabu im Project Gutenberg 第3版に基づいている。国際精神分析出版社、ライプチヒ、1922年
Totem und Tabu im Projekt Gutenberg-DE 学習版に基づく。S. Fischer, Frankfurt am Main 1974年
二次文献
Yigal Blumenberg: 「Vatersehnsucht」と「Sohnestrotz」-ジークムント・フロイトの「Totem und Tabu」の解説。In: Psyche. Journal of Psychoanalysis and its Applications, 56 (2002), pp.
ハルトムート・ベーメ:類人猿と人間について: 殺人の前史について。於:Dirk Matejovski, Dietmar Kamper, Gerd-C. Weniger (eds.): The Neanderthal Myth. 起源と転換点。Campus, Frankfurt am Main, New York 2001, ISBN 3-593-36751-3, pp.
マリオ・エルドハイム:序論。ジークムント・フロイト:トーテムとタブー. Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-596-10451-3, pp.
ウィリアム・グロスマン:『トーテムとタブー』におけるフロイトの「精神分析的思考様式」の提示とその技術論文。In: The International Journal of Psychoanalysis, 79 (1998), pp.
エーバハルト・ハース編:『トーテムとタブー』の100年。フロイトと文化の基礎。Psychosozial-Verlag, Giessen 2012, ISBN 978-3-8379-2092-5.
アンドレアス・ハンブルガー:原始的な大群のモチーフ。フロイトの「トーテムとタブー」における継承された経験か、生きた経験か。In: Freiburger Literaturpsychologische Gespräche. 文学と精神分析年鑑, 2 (2005), pp.
アルフレッド・L・クルーバー:トーテムとタブー。民族学的精神分析。アメリカ人類学者, 22 (1920), pp.
A. クローバー:トーテムとタブーの回顧。A. L. Kroeber: Totem and taboo in retrospective.
いずれも再掲: A. L. Kroeber: The nature of culture. The University of Chicago Press, Chicago 1952, pp.
Claude Lévi-Strauss(クロード・レヴィ=ストロース): Le Totémisme aujourd'hui. Presses Universaires de France, Paris 1962(ドイツ語:Das Ende des Totemismus. ハンス・ナウマン訳。Suhrkamp, Frankfurt am Main 1965, ISBN 3-518-10128-5; 包括的な文献目録付き)
Werner Muensterberger (ed.): Man and his culture. トーテムとタブー」以降の精神分析人類学。Rapp & Whiting, London 1969(独:Der Mensch und seine Kultur. トーテムとタブー」以後の精神分析人類学。Kindler, Munich 1974, ISBN 3-463-00592-1)
ヴィルヘルム・ライヒ:性道徳の崩壊。性経済の歴史について。1935年増補新版、タイトルは「性道徳の崩壊」。Kiepenheuer & Witsch, Cologne 1972, ISBN 3-462-02471-X.
Sigrid Westphal-Hellbusch: 現代民族学におけるフロイトの「トーテムとタブー」。心身医学雑誌, 7 (1960), No.
https://de.wikipedia.org/wiki/Totem_und_Tabu

【下記は英語版】

Totem and Taboo: Resemblances Between the Mental Lives of Savages and Neurotics, or Totem and Taboo: Some Points of Agreement between the Mental Lives of Savages and Neurotics (German: Totem und Tabu: Einige Übereinstimmungen im Seelenleben der Wilden und der Neurotiker), is a 1913 book by Sigmund Freud, the founder of psychoanalysis, in which the author applies his work to the fields of archaeology, anthropology, and the study of religion. It is a collection of four essays inspired by the work of Wilhelm Wundt and Carl Jung and first published in the journal Imago (1912–13): "The Horror of Incest", "Taboo and Emotional Ambivalence", "Animism, Magic and the Omnipotence of Thoughts", and "The Return of Totemism in Childhood".

Though Totem and Taboo has been seen as one of the classics of anthropology,[citation needed] comparable to Edward Burnett Tylor's Primitive Culture (1871) and Sir James George Frazer's The Golden Bough (1890), the work is now hotly debated by anthropologists. The cultural anthropologist Alfred L. Kroeber was an early critic of Totem and Taboo, publishing a critique of the work in 1920. Some authors have seen redeeming value in the work.

Kroeber, Alfred, L. (1920). "Totem and Taboo: An Ethnologic Psychoanalysis". American Anthropologist. 22 (1): 48–55. doi:10.1525/aa.1920.22.1.02a00050
『トー テムとタブー:野蛮人と神経症患者の精神生活における類似点』または『トーテムとタブー:野蛮人と神経症患者の精神生活におけるいくつかの一致点』(ドイ ツ語:Totem und Tabu: Einige Übereinst は、精神分析の創始者であるジークムント・フロイトが1913年に著した本であり、著者は自身の研究を考古学、人類学、宗教研究の分野に応用している。こ れは、ヴィルヘルム・ヴントとカール・グスタフ・ユングの研究に触発された4つのエッセイのコレクションであり、雑誌『イマーゴ』(1912年~1913 年)に初めて掲載された。「近親相姦の恐怖」、「タブーと感情の二重性」、「アニミズム、魔術、思考の全能性」、そして「幼少期におけるトーテミズムの再 来」である。

『トーテムとタブー』は、エドワード・バーナード・タイラーの『原始文化』(1871年)やジェイムズ・ジョージ・フレイザーの『金枝篇』(1890年) に匹敵する人類学の古典のひとつとみなされているが、現在では人類学者の間で激しい議論が交わされている。文化人類学者アルフレッド・L・クロバーは 『トーテムとタブー』の初期の批判者であり、1920年にこの作品の批評を出版した。この作品に価値を見出す著者もいる。

Kroeber, Alfred, L. (1920). "Totem and Taboo: An Ethnologic Psychoanalysis". American Anthropologist. 22 (1): 48–55. doi:10.1525/aa.1920.22.1.02a00050
Background
Freud, who had a longstanding interest in social anthropology and was devoted to the study of archaeology and prehistory, wrote that the work of Wilhelm Wundt and Carl Jung provided him with his "first stimulus" to write the essays included in Totem and Taboo. The work was translated twice into English, first by Abraham Brill and later by James Strachey.[1] Freud was influenced by the work of James George Frazer, including The Golden Bough (1890).[2]
背景
社会人類学に長年関心を抱き、考古学や先史学の研究に専念していたフロイトは、ヴィルヘルム・ヴントとカール・グスタフ・ユングの研究が『トーテムとタ ブー』に収録された論文を執筆する「最初の刺激」となったと述べている。この著作は、最初にエイブラハム・ブリルによって、後にジェイムズ・ストラチェ リーによって英訳された。[1] フロイトはジェイムズ・ジョージ・フレイザーの著作、特に『ゴールデン・ブough』(1890年)に影響を受けている。[2]
Summary
Chapter 1
"The Horror of Incest" concerns incest taboos adopted by societies believing in totemism.

Freud examines the system of Totemism among Aboriginal Australians. Every clan has a totem (usually an animal, sometimes a plant or force of nature) and people are not allowed to marry those with the same totem as themselves. Freud examines this practice as preventing against incest. The totem is passed down hereditarily, either through the father or the mother. The relationship of father is also not just his father, but every man in the clan that, hypothetically, could have been his father. He relates this to the idea of young children calling all of their parents' friends aunts and uncles. There are also further marriage classes, sometimes as many as eight, that group the totems together, and therefore limit a man's choice of partners. He also talks about the widespread practices amongst the cultures of the Pacific Islands and Africa of avoidance. Many cultures do not allow brothers and sisters to interact in any way, generally after puberty. Men are not allowed to be alone with their mothers-in-law or say each other's names. He explains this by saying that after a certain age parents often live through their children to endure their marriage and that mothers-in-law may become overly attached to their son-in-law. Similar restrictions exist between a father and daughter, but they only exist from puberty until engagement.

Chapter 2
In "Taboo and emotional ambivalence," Freud considers the relationship of taboos to totemism. Freud uses his concepts projection and ambivalence, developed during his work with neurotic patients in Vienna, to discuss the relationship between taboo and totemism.

Like neurotics, 'primitive' people feel ambivalent about most people in their lives, but will not admit this consciously to themselves. They will not admit that, as much as they love their mother, there are things about her that they hate. The suppressed part of this ambivalence (the hate parts) are projected onto others. In the case of natives, the hateful parts are projected onto the totem, as in: 'I did not want my mother to die; the totem wanted her to die.'

Freud expands this idea of ambivalence to include the relationship of citizens to their ruler. In ceremonies surrounding kings, which are often quite violent (such as the king starving himself in the woods for a few weeks), he considers two levels that are functioning to be the "ostensible" (i.e., the king is being honored) and the "actual" (i.e., the king is being tortured). He uses examples to illustrate the taboos on rulers. He says that the kings of Ireland were subject to restrictions such as not being able to go to certain towns or on certain days of the week.[3]

Chapter 3
In "Animism, Magic and the Omnipotence of Thought" Freud examines the animism and narcissistic phase associated with a primitive understanding of the universe and early libidinal development. A belief in magic and sorcery derives from an overvaluation of psychical acts, whereby the structural conditions of mind are transposed onto the world: this overvaluation survives in both primitive men and neurotics. The animistic mode of thinking is governed by an "omnipotence of thoughts", a projection of inner mental life onto the external world. This imaginary construction of reality is also discernible in obsessive thinking, delusional disorders and phobias. Freud comments that the omnipotence of thoughts has been retained in the magical realm of art. The last part of the essay concludes the relationship between magic (paranormal), superstition and taboo, arguing that the practices of animism are merely a cover up of instinctual repression (Freud).

Chapter 4
In "The Return of Totemism in Childhood" Freud combines one of Charles Darwin's more speculative theories about the arrangements of early human societies (a single alpha-male surrounded by a harem of females, similar to the arrangement of gorilla groupings) with the theory of the sacrifice ritual taken from William Robertson Smith to conclude that the origins of totemism lie in a singular event, when a band of prehistoric brothers expelled from the alpha-male group returned to kill their father, whom they both feared and respected. In this respect, Freud located the beginnings of the Oedipus complex at the origins of human society, and postulated that all religion was in effect an extended and collective form of guilt and ambivalence to cope with the killing of the father figure (which he saw as the true original sin).
要約
第1章
「近親相姦の恐怖」では、トーテミズムを信仰する社会が採用した近親相姦のタブーについて論じている。

フロイトは、オーストラリアの先住民の間で信じられていたトーテミズムの体系を検証している。各氏族にはトーテム(通常は動物、時には植物や自然の力)が あり、人々は自分と同じトーテムを持つ者と結婚することは許されない。フロイトは、この慣習が近親相姦を防ぐものだと考察している。トーテムは父親または 母親を通じて遺伝的に受け継がれる。父親との関係は、父親その人だけでなく、仮に父親となり得た可能性のある一族のすべての男性との関係でもある。フロイ トは、幼い子供たちが両親の友人をすべて叔父さん、叔母さんと呼ぶという考え方と、この考え方を関連付けている。トーテムをグループ化する婚姻階級はさら にあり、時には8つもあるため、男性の結婚相手の選択肢が限られてしまう。また、太平洋諸島やアフリカの文化に広く見られる回避の慣習についても語ってい る。多くの文化では、思春期以降、兄弟姉妹が一切交流することを禁じている。男性は義理の母親と二人きりになることも、お互いの名前を呼ぶことも許されな い。彼は、ある年齢に達すると、両親はしばしば子供たちを通して結婚生活を耐えるようになり、義理の母親は婿に過剰に愛着を抱くようになる、と説明してい る。父親と娘の間にも同様の制約があるが、それは思春期から婚約するまでの間だけである。

第2章
「タブーと感情の二重性」において、フロイトはタブーとトーテミズムの関係について考察している。フロイトは、ウィーンで神経症患者の治療を行っている間に開発した「投影」と「感情の二重性」という概念を用いて、タブーとトーテミズムの関係について論じている。

神経症患者と同様に、「未開人」は生活の中でほとんどの人に対して感情の二重性を感じているが、それを意識的に自分自身に認めることはない。彼らは、母親 を愛しているのと同じくらい、母親の嫌いなところもあることを認めようとはしない。このアンビヴァレンス(両面価値)の抑圧された部分(嫌悪の部分)は、 他人に投影される。原住民の場合、憎悪の対象はトーテムに投影される。「私は母親に死んで欲しくなかったが、トーテムは母親に死んで欲しかった」というよ うに。

フロイトは、この両価性の考えを拡大し、市民と支配者の関係にも当てはまるものとした。王をめぐる儀式はしばしば非常に暴力的なものであり(例えば、王が 森の中で数週間絶食するなど)、彼は「表向きの」機能(すなわち、王が称賛されている)と「実際の」機能(すなわち、王が拷問されている)という2つのレ ベルを考慮している。彼は支配者に対するタブーを例を挙げて説明している。アイルランドの王は、特定の町に行くことや特定の曜日に外出することが禁じられ ていたと述べている。[3]

第3章
「アニミズム、魔術、思考の全能性」において、フロイトは原始的な宇宙観と初期のリビドーの発達に関連するアニミズムとナルシシズムの段階について考察し ている。魔術や妖術への信仰は、精神作用の過大評価に由来し、それによって心の構造的条件が世界に転移する。この過大評価は、原始人にも神経症患者にも見 られる。アニミズム的な思考様式は、「思考の全能性」によって支配されており、内的な精神生活が外的世界に投影される。この想像上の現実の構築は、強迫観 念的な思考、妄想性障害、恐怖症にも見られる。フロイトは、思考の全能性は魔術的な芸術の領域に留まっていると論じている。論文の最後の部分では、魔術 (超常現象)、迷信、タブーの関係をまとめ、アニミズムの実践は本能的な抑圧を覆い隠しているに過ぎない(フロイト)と論じている。

第4章
「幼児期におけるトーテミズムの再来」において、フロイトは、初期の人間社会の編成に関するチャールズ・ダーウィンの思索的な理論のひとつ(一頭のアル ファオスをメスたちが取り囲むという編成、ゴリラの群れと類似)と、 ウィリアム・ロバートソン・スミスから引用した犠牲儀式の理論と結びつけ、トーテミズムの起源は、アルファオス(最強のオス)の集団から追放された先史時 代の兄弟の一団が、自分たちが畏敬の念を抱いていた父親を殺すために戻ってきたという、ある特別な出来事にあると結論づけた。この点において、フロイトは エディプス・コンプレックスの始まりを人類社会の起源に位置づけ、すべての宗教は、父親的存在の殺害に対処するための罪悪感と両価感情の延長上にある集団 的な形態であると仮定した(彼はこれを真の原罪と見なした)。
Reception
Early reviews
In 1914, Totem and Taboo received a negative review from Carl Furtmüller in Zentralblatt für Psychologie und Psychotherapie. Other reviews written between 1912 and 1920 include those by the psychoanalyst Wilhelm Stekel in Zentralblatt für Psychologie und Psychotherapie, the neurologist and psychiatrist William Alanson White in Psychoanalytic Review, the biographer Francis Hackett in The New Republic, the psychologist William McDougall in Mind, and the anthropologist Alfred L. Kroeber in American Anthropologist.[4]

Furtmüller wrote that the work showed Freud's increasing "isolation from the scientific world". He accused Freud of ignoring criticisms directed against his theories, and objected to Freud's basing his investigations on the theory of the Oedipus complex. He credited Freud with providing a "compact survey" of the confusing state of research into totemism, but believed that it was difficult for psychoanalysts to deal with the subject because they could not base their conclusions on "first-hand experience", and that Freud attached too much importance to "the belief of totemistic acolytes that they are descendants of the totem animal". He criticized Freud's attempt to explain totemism through parallels with the "psychological life" of children, arguing that the analytical results Freud employed were of questionable accuracy and did little to provide a "solution of the problem of totemism", and that Freud failed to explain why the totem was represented as an animal. He also considered Freud wrong to consider exogamy one of the most important features of totemism. Though believing that Freud showed "sharp wit", he accused him of engaging in "the free play of fantasy" where "logical argumentation" was needed and of misunderstanding the work of Darwin. He wrote that Freud explained morality as the "product of a social contract" and compared the Oedipus complex to the "original sin of the human race".[5]

Views of anthropologists
Totem and Taboo became widely known in the United States by the end of World War I. According to Annemarie De Waal Malefijt, the book produced "angry reactions" from anthropologists even on the basis of its subtitle alone.[6] Anthropologist critics of Totem and Taboo included Kroeber, who described Freud as a "gallant and stimulating adventurer into ethnology" but rejected the idea that Freud's theories could explain social origins and evolutionary phases,[7] Franz Boas, who considered Freud's method in Totem and Taboo one-sided and useless for advancing understanding of cultural development,[6] and Robert Ranulph Marett, who referred to the work as a "just-so story".[8] Claude Lévi-Strauss criticized Totem and Taboo in his The Elementary Structures of Kinship (1948).[9]

Kroeber published a reassessment of Totem and Taboo in 1952.[10] Marvin Harris described Totem and Taboo as representative of what Boas's followers regarded as "the worst form of evolutionary speculation", criticizing "the grandiosity of its compass, the flimsiness of its evidence ... the generality of its conclusions" and its "anachronistic framework". In his view, nothing about the work prepared "orthodox Freudians" to deal with the variety of culturally determined personality structures revealed by the work of Bronisław Malinowski, Margaret Mead, and Ruth Benedict.[11] Peter Farb wrote that Totem and Taboo "demonstrates the lengths to which a theorist will go to find an explanation" for totemism, adding that despite their disagreements on other issues, anthropologists by 1968 concurred that the work is "totally discredited".[12]

Views of psychoanalysts
Géza Róheim, an anthropologist as well as a psychoanalyst, considered Totem and Taboo one of the great landmarks in the history of anthropology, comparable only to Edward Burnett Tylor's Primitive Culture (1871) and Sir James George Frazer's The Golden Bough (1890). Róheim described Totem and Taboo as an "epoch-making work" in both anthropology and the social sciences generally. Róheim eventually abandoned the assumptions of Totem and Taboo, but continued to regard it as a classic, the work that created psychoanalytic anthropology. Wilhelm Reich, following Johann Jakob Bachofen and other authors, maintained that early human societies were matriarchies and that this ruled out Freud's account of the origins of civilization in Totem and Taboo. Reich argued that Freud's theory that the Oedipus complex was a prime factor in the development of civilization ignored the cultural relativity of the Oedipus complex, which, drawing on the work of Malinowski, he saw as only a result of the patriarchal order.[13]

Freud himself considered "The Return of Totemism in Childhood" his best-written work, and Totem and Taboo as a whole remained one of his favorite works.[14]

Other responses
The classicist Jane Ellen Harrison called Totem and Taboo one of the most important works in her intellectual life. Harrison's work Themis: A Study of the Social Origins of Greek Religion (1912) has been compared to Totem and Taboo, since Harrison and Freud both attempted to find a universal mechanism that would account for the origins of religion.[15] The novelist Thomas Mann wrote that Totem and Taboo had made a stronger impression on him than any of Freud's other works, and that of all Freud's works it had the greatest artistic merit.[14] The feminist Simone de Beauvoir criticized Totem and Taboo in The Second Sex (1949), writing that Freud is forced to "invent strange fictions" to explain the passage from "the individual to the society"; she saw the inability to explain this transition as a failing of psychoanalysis.[16] Georges Bataille argued that Freud was misled by the "superficial knowledge of ethnographical data" typical of his time into concluding that the taboo on touching corpses generally countered a desire to touch them.[17]

The classicist Norman O. Brown criticized the work in Life Against Death (1959), writing that Freud correlates psycho-sexual stages of development with stages of history, thereby seeing history as a "process of growing up". Brown saw this view as a "residue of eighteenth-century optimism and rationalism", and found it inadequate as both history and psychoanalysis.[18] The mythologist Joseph Campbell considered Freud's Totem and Taboo and Jung's Psychology of the Unconscious (1912) the two key works that initiated the systematic interpretation of ethnological materials through insights gained through the study of neurotic individuals.[19] The critic René Girard wrote in Violence and the Sacred (1972) that, despite the rejection of Totem and Taboo by "contemporary criticism", its concept of collective murder is close to the themes of his own work.[20]

The historian Peter Gay suggested in Freud: A Life for Our Time (1988) that in Totem and Taboo Freud made conjectures more ingenious than those of the philosopher Jean-Jacques Rousseau. Gay observed that Totem and Taboo was in part an attempt by Freud to outdo his rival Jung, and that the work is full of evidence that "Freud's current combats reverberated with his past history, conscious and unconscious".[21] The critic Harold Bloom asserted in The American Religion (1992) that Totem and Taboo has no greater acceptance among anthropologists than does the Book of Mormon, and that there are parallels between the two works, such as a concern with polygamy.[22]

Richard Schechner criticized Freud for having assumed in Totem and Taboo that some humans are more "primitive" than others.[23] The psychologist David P. Barash concluded that in Totem and Taboo Freud "combines idiosyncratic, almost crackpot fantasy with startling profundity and originality".[24] Anthony Elliott argued that Freud's account of social and cultural organization suffers from limitations, and that, because of anthropological knowledge that became available subsequent to Totem and Taboo, the theories Freud proposed there now have few advocates. Elliott wrote that "Freud's attempt to anchor the Oedipus complex in a foundational event displaces his crucial insights into the radically creative power of the human imagination", ascribing to real events "what are in fact products of fantasy". Elliott added that Freud should be credited with showing that "reality is not pre-given or natural", but rather structured by the social and technical frameworks fashioned by human beings, and that "individual subjectivity and society presuppose one another".[25]

Dominique Bourdin wrote that in Totem and Taboo Freud "develops an idea that clearly embarrasses the current psychoanalysts, but that is essential to the logic of Freudian thought: that of Phylogenetics".[26] The philosopher Mikkel Borch-Jacobsen and the psychologist Sonu Shamdasani argued that in Totem and Taboo Freud applied to history "the same method of interpretation that he used in the privacy of his office to 'reconstruct' his patients' forgotten and repressed memories".[27]
レセプション
初期のレビュー
1914年、カール・フュルトミュラーは『精神医学と心理療法の中央誌』誌上で『トーテムとタブー』に否定的な批評を寄せた。1912年から1920年の 間に書かれた他の批評には、精神分析家のヴィルヘルム・シュテケルによる『精神医学と心理療法』誌、神経学者で精神科医のウィリアム・アランソン・ホワイ トによる『精神分析レビュー』誌、伝記作家のフランシス・ハケットによる『ザ・ニュー・リパブリック』誌、心理学者のウィリアム・マクドゥーガルによる 『マインド』誌、人類学者のアルフレッド・L・クロバーによる『アメリカン・アンソロポロジスト』誌などがある。

フルトゥミュラーは、この論文がフロイトの「科学界からの孤立」を深めるものだと書いた。彼はフロイトが自身の理論に対する批判を無視していると非難し、 フロイトが研究をエディプス・コンプレックスの理論に基づいて行っていることに異議を唱えた。フロイトがトーテミズム研究の混乱した状況を「簡潔に概観」 したことは評価したが、精神分析家がこのテーマを扱うのは難しいと考えた。なぜなら、彼らは「直接的な経験」を基に結論を導くことができないからであり、 またフロイトは「トーテム崇拝者のトーテム動物の子孫であるという信念」を重視しすぎていると彼は考えた。フロイトがトーテミズムを子供の「心理的生活」 との類似性によって説明しようとした試みを批判し、フロイトが用いた分析結果の正確性には疑問があり、「トーテミズムの問題の解決」にはほとんど役立た ず、トーテムが動物として象徴される理由をフロイトは説明できていないと論じた。また、彼は、外婚をトーテミズムの最も重要な特徴のひとつとみなすフロイ トの考えを誤りであると考えた。フロイトの「鋭い洞察力」を認める一方で、彼はフロイトが「論理的論証」が必要な場面で「空想の自由な遊び」に走り、ダー ウィンの研究を誤解していると非難した。フロイトは道徳を「社会契約の産物」と説明し、エディプス・コンプレックスを「人類の原罪」と比較したと彼は書い た。[5]

人類学者の見解
『トーテムとタブー』は、第一次世界大戦が終結する頃にはアメリカでも広く知られるようになった。アンネマリー・デ・ウォール・マレフィトによると、この 本は副題を見ただけで人類学者たちから「怒りの反応」を引き起こしたという。[6] 『トーテムとタブー』を批判した人類学者には、フロイトを「民族学への勇敢で刺激的な冒険家」と評しながらも、フロイトの理論が 社会の起源や進化の段階を説明できるという考えを否定した[7]。フランツ・ボアズは、『トーテムとタブー』におけるフロイトの方法を一方的なものであ り、文化発展の理解を深めるのに役立たないものだと考えた[6]。ロバート・ラナルフ・マレットは、この著作を「ただの作り話」と呼んだ[8]。クロー ド・レヴィ=ストロースは、著書『親族の基礎構造』(1948年)で『トーテムとタブー』を批判した[9]。

クロバーは1952年に『トーテムとタブー』の再評価を発表した。[10] マーヴィン・ハリスは『トーテムとタブー』を、ボアズの信奉者たちが「進化論的推測の最悪の形態」とみなしたものの代表例として説明し、「その視野の壮大 さ、証拠の薄弱さ、結論の一般性」と「時代錯誤的な枠組み」を批判した。彼の考えでは、この著作は「正統派のフロイト信奉者」がブロニスワフ・マリノフス キ、マーガレット・ミード、ルース・ベネディクトの著作によって明らかにされた文化的に決定された多様な人格構造に対処する準備を整えるものではなかっ た。ピーター・ファルブは『トーテムとタブー』について、「 トーテミズムの説明を見つけるために理論家がどこまでやるかを示している」と述べ、他の問題では意見が一致しなかったものの、1968年までに人類学者た ちはこの著作が「完全に信用を失っている」ことに同意したと付け加えた。[12]

精神分析家の見解
人類学者であり精神分析家でもあったゲーザ・ローハイムは、『トーテムとタブー』を、エドワード・バーネット・タイラーの『原始文化』(1871年)や ジェイムズ・ジョージ・フレイザーの『ゴールデン・ブough』(1890年)に匹敵する、人類学史上の偉大な業績のひとつであると考えた。ローハイム は、『トーテムとタブー』を人類学のみならず社会科学全般において「画期的な業績」であると評した。ローハイムは最終的に『トーテムとタブー』の仮説を放 棄したが、同書は精神分析人類学の創始となった古典的な著作であると見なすことを続けた。ウィルヘルム・ライヒは、ヨハン・ヤコブ・バッハオーフェンや他 の著述家たちに続いて、初期の人類社会は母系制社会であったと主張し、このことが『トーテムとタブー』におけるフロイトの文明の起源に関する説明を否定す るものであるとした。ライヒは、フロイトの「文明の発展におけるエディプス・コンプレックスの主要な要因」という理論は、エディプス・コンプレックスの文 化的相対性を無視していると主張した。彼はマリノフスキーの研究を引用し、エディプス・コンプレックスは家父長制の秩序の結果に過ぎないと見ていた。

フロイト自身は『幼児期のトーテミズムの再来』を最もよく書けた作品と考え、全体として『トーテミズムとタブー』はお気に入りの作品のひとつであった。

その他の反応
古典学者ジェーン・エレン・ハリソンは『トーテムとタブー』を自身の知的生涯における最も重要な著作のひとつと呼んだ。ハリソンの著書『テミス:ギリシャ 宗教の社会的起源の研究』(1912年)は、ハリソンとフロイトがともに宗教の起源を説明する普遍的なメカニズムを見つけようとしたことから、『トーテム とタブー』と比較されている。小説家トーマス・マンは、『トーテムとタブー』は フロイトの他のどの著作よりも強い印象を受け、フロイトの著作のなかでも最も芸術的な価値が高いと述べている。[14] フェミニストのシモーヌ・ド・ボーヴォワールは、『第二の性』(1949年)で『トーテムとタブー』を批判し、フロイトは「奇妙な虚構をでっちあげて」 「個人から社会への移行」を説明せざるを得なかったと書いている 。彼女は、この移行を説明できないことを精神分析の欠陥であると見なした。[16] ジョルジュ・バタイユは、フロイトが同時代的で「表面的な民族誌的データ」に惑わされ、死体に触れることへのタブーは一般的に死体に触れたいという欲望を 抑制するものであると結論づけたと論じた。[17]

古典学者のノーマン・O・ブラウンは著書『生と死の対決』(1959年)の中でフロイトの業績を批判し、フロイトは精神発達段階を歴史の段階と関連づけ、 それによって歴史を「成長の過程」として捉えていると書いた。ブラウンは、この見方を「18世紀の楽観主義と合理主義の残滓」と見なし、歴史としても精神 分析としても不十分であると指摘した。[18] 神話学者のジョセフ・キャンベルは、フロイトの『トーテムとタブー』とユングの『心理学と無意識』(1912年)を、 神経症患者の研究から得られた洞察を通じて、民族学資料の体系的な解釈を開始した2つの重要な作品であるとみなした。[19] 批評家のルネ・ジラールは『暴力と聖性』(1972年)の中で、『トーテムとタブー』は「現代の批評」によって拒絶されたにもかかわらず、集団殺人の概念 は自身の作品のテーマに近いと書いた。[20]

歴史家のピーター・ゲイは著書『フロイト:現代のための人生』(1988年)の中で、『トーテムとタブー』においてフロイトは哲学者ジャン=ジャック・ル ソーよりも独創的な推測を行っていると指摘している。ゲイは、『トーテムとタブー』はフロイトがライバルであるユングを凌駕しようとした試みの一部であ り、この作品には「フロイトの現在の闘争が、意識的にも無意識的にも、彼の過去の歴史と共鳴している」という証拠が満ちていると述べている。批評家のハロ ルド・ブルームは『アメリカの宗教』(1992年)において、『トーテムとタブー』は人類学者の間で『モルモン書』ほど受け入れられていないとし、一夫多 妻制への関心など、両者の間に類似点があると主張した。

リチャード・シェクターは、フロイトが『トーテムとタブー』において、人間の中には「原始的」な者もいると想定していることを批判した。[23] 心理学者のデビッド・P・バラッシュは、『トーテムとタブー』においてフロイトは「独特で、ほとんど狂気じみた空想を 驚くべき深遠さと独創性をもって」組み合わせていると結論づけた。[24] アンソニー・エリオットは、フロイトの社会と文化の組織に関する説明には限界があるとし、また『トーテムとタブー』の後に利用可能となった人類学の知識に より、フロイトがそこで提唱した理論は現在ではほとんど支持されていないと論じた。エリオットは、「エディプス・コンプレックスを根源的な出来事に結び付 けようとするフロイトの試みは、人間の想像力の根本的な創造力に対する彼の重要な洞察を逸脱させる」と述べ、現実の出来事を「実際には空想の産物であるも の」とみなしている。エリオットは、フロイトは「現実とは先天的なものでも自然なものでもなく」、むしろ人間が作り出した社会的・技術的枠組みによって構 成されていることを示したと評価されるべきであり、「個人の主観性と社会は互いに前提し合っている」と付け加えた。[25]

ドミニク・ブルダンは、『トーテムとタブー』においてフロイトは「現在の精神分析家たちを明らかに当惑させる考えを展開しているが、それはフロイト的思考 の論理にとって不可欠なものである。すなわち、系統発生論である」と書いている。[26] 哲学者のミッケル・ボルク・ ヤコブセンと心理学者のソヌ・シャムダサーニは、フロイトが『トーテムとタブー』において、歴史に対して「患者の忘却と抑圧された記憶を『再構成』するた めに、自身のオフィスでプライバシーを確保して用いたのと同じ解釈の方法」を適用したと論じた。[27]




リ ンク

文 献

そ の他の情報


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