悦ばしき知識
Die fröhliche Wissenschaft
☆悦ばしき知識、喜ばしき知識、『ゲイ・サイエンス』(後に「ラ・ガヤ・シエンツァ」とサブタイトルが付けられた)は、フリードリヒ・ニーチェが1882
年に初版を出版し、1887年に補遺を加えた作品である。この本には、さまざまな長さの400近い格言にまとめられた幅広いトピックに関する考えが含まれ
ている。これは、ニーチェの「自由思想」時代の最後の作品とみなされており、同時にその後の『ツァラトゥストラはこう語った』の新しいムードを予告する作
品でもある。(フリードリヒ・ニーチェ、作品の概要を参照)
今日、ニーチェ研究では、この本の略称としてFWが一般的に使用されている。ドイツ語圏以外では、GS(gaya scienza、gai savoir、gay science、またはgai saberに由来)も一般的である。
Die fröhliche Wissenschaft
(später mit dem Untertitel „la gaya scienza“) ist ein zuerst im Jahr
1882 erschienenes, 1887 ergänztes Werk Friedrich Nietzsches. Das Buch
enthält Gedanken zu unterschiedlichsten Themen in fast 400 Aphorismen
verschiedener Länge. Es gilt als abschließendes Werk der
„freigeistigen“ Periode Nietzsches, das gleichzeitig die neue Stimmung
des nachfolgenden Also sprach Zarathustra ankündigt. (Vergleiche
Friedrich Nietzsche, Übersicht zum Werk.) Die heute in der Nietzsche-Forschung übliche Sigel des Buchs ist FW, außerhalb des deutschen Sprachraums ist auch GS (nach gaya scienza, gai savoir, gay science oder gai saber) verbreitet. |
『ゲ
イ・サイエンス』(後に「ラ・ガヤ・シエンツァ」とサブタイトルが付けられた)は、フリードリヒ・ニーチェが1882年に初版を出版し、1887年に補遺
を加えた作品である。この本には、さまざまな長さの400近い格言にまとめられた幅広いトピックに関する考えが含まれている。これは、ニーチェの「自由思
想」時代の最後の作品とみなされており、同時にその後の『ツァラトゥストラはこう語った』の新しいムードを予告する作品でもある。(フリードリヒ・ニー
チェ、作品の概要を参照) 今日、ニーチェ研究では、この本の略称としてFWが一般的に使用されている。ドイツ語圏以外では、GS(gaya scienza、gai savoir、gay science、またはgai saberに由来)も一般的である。 |
Inhaltsverzeichnis 1 Titel 2 Ausgaben und Übersicht 3 Entstehung und Einreihung in Nietzsches Schriften 4 Inhalte 5 Deutungen 5.1 Nietzsches eigene Aussagen zum Buch 5.2 Einige Deutungen in der Nietzsche-Rezeption 6 Literatur 6.1 Ausgaben 6.2 Sekundärliteratur |
目次 1 題名 2 版と概要 3 ニーチェの著作における起源と分類 4 内容 5 解釈 5.1 ニーチェ自身によるこの著作に関する発言 5.2 ニーチェの受容におけるいくつかの解釈 6 参考文献 6.1 版 6.2 二次文献 |
Titel Gai Saber ist ein seit dem Mittelalter international verbreiteter Begriff aus der Dichtung provenzalischer Troubadoure, ursprünglich war er die Selbstbezeichnung einer Gruppe Toulouser Dichter. Die Übersetzung fröhliche Wissenschaft war der bürgerlichen deutschen Gesellschaft zu Nietzsches Lebzeiten ein geläufiger Begriff. Ab 1887 erhielt das Werk den Untertitel la gaya scienza, womit der Bezug noch verdeutlicht und international verständlich werden sollte. Die meisten Übersetzungen des Buchtitels sind in der jeweiligen Sprache synonym mit der dortigen Bezeichnung des französischen Dichterkreises oder nehmen erkennbar Bezug (De vrolijke wetenschap, Gay Science, Gaia Sciensa, Gaya Scienza, Gai Savoir, Gaya Ciencia, …). Seit gay im Englischen und zunehmend international quasi ausschließlich als Synonym für ‚schwul‘ im Sinne von ‚homosexuell‘ verwendet wird, wird Nietzsches Werk nicht länger nur mit dem ab Walter Kaufmanns Übersetzung in den 1960er-Jahren verwendeten „The Gay Science“, sondern wieder häufiger mit dem ursprünglich gewählten Titel „The Joyful Wisdom“ übersetzt. Bei diesem fehlt jedoch der Bezug zur Gai Saber, The Gay Science bleibt daher die geläufigere Bezeichnung. In einigen Übersetzungen (z. B. bei Thomas Common) wird beides als Titel verwendet (The Gay Science or The Joyful Wisdom). |
タイトル ガイア・セーバー(Gai Saber)は、中世から使われているプロヴァンス地方のトルバドゥールの詩に由来する国際的な用語である。もともとはトゥールーズの詩人グループの自称 であった。「軽薄な科学」という訳語は、ニーチェの存命中、ドイツのブルジョワ社会では一般的な用語であった。1887年以降、この作品には「愉快な科 学」という副題が付けられ、より明確に、国際的に理解されるように意図された。この本の題名のほとんどの翻訳は、それぞれの言語でフランスの詩人グループ の名称と同義語であるか、または認識できる参照となっている(De vrolijke wetenschap、Gay Science、Gaia Sciensa、Gaya Scienza、Gai Savoir、Gaya Ciencia、...)。 英語ではゲイは「同性愛」を意味する「シュヴォル」の同義語としてほぼ独占的に使用されるようになっており、ニーチェの作品はもはや『ゲイ・サイエンス』 というタイトルのみで翻訳されることはなくなった。このタイトルは1960年代以降、ウォルター・カウフマンによる翻訳で使用されているが、当初選ばれた タイトルである『歓喜の知』の方が再び頻繁に使用されるようになっている。ただし、このタイトルでは「ガイ・セイバー」への言及が欠落しているため、『ゲ イ・サイエンス』という名称の方が一般的である。一部の翻訳(トーマス・コモンによるものなど)では、両方のタイトルが使用されている(『ゲイ・サイエン ス』または『ジョイフル・ウィズダム』)。 |
Ausgaben und Übersicht![]() Titel der Erstausgabe 1882 Die Erstausgabe von 1882 trug als Motto ein Zitat von Emerson: Dem Dichter und Weisen sind alle Dinge befreundet und geweiht, alle Erlebnisse nützlich, alle Tage heilig, alle Menschen göttlich. Diese Ausgabe enthielt: „Scherz, List und Rache“, ein „Vorspiel in deutschen Reimen“, nämlich 63 meist heiter-boshafte Gedichte. Der Titel ist einem gleichnamigen Singspiel Goethes von 1790 entliehen. Vier „Bücher“ mit insgesamt 342 Aphorismen. Das vierte Buch trägt den Titel Sanctus Januarius und hat als Motto ein gleichnamiges Gedicht Nietzsches. Die anderen Bücher sind ohne Titel. Die Ausgabe von 1887 erhielt den Untertitel. Motto dieser Ausgabe war ein eigener Spruch Nietzsches („Über meiner Haustür“): Ich wohne in meinem eignen Haus Hab Niemandem nie nichts nachgemacht Und – lachte noch jeden Meister aus Der nicht sich selber ausgelacht. Der alte Inhalt blieb unverändert, es kamen jedoch hinzu: Eine Vorrede in vier Abschnitten. Ein „Fünftes Buch“ unter dem Titel Wir Furchtlosen und mit einem Ausspruch Turennes als Motto („Carcasse, tu trembles? Tu tremblerais bien davantage, si tu savais où je te mène.“). Es besteht aus 41 Aphorismen, so dass das Buch nun 383 Aphorismen enthält. Ein „Anhang“ namens Lieder des Prinzen Vogelfrei. Dieser besteht aus vierzehn Gedichten. |
費用と概要![]() 初版のタイトル 1882年 1882年の初版のモットーには、エマーソンの引用が用いられていた。 詩人や賢者にとって、物自体は親しみ深く神聖であり、あらゆる経験は有益であり、あらゆる日は神聖であり、あらゆる人間は神聖である。 この版には、 「Scherz, List und Rache」(冗談、策略、復讐)という、63編の主に陽気で悪意のある詩からなる「ドイツ語韻律による前奏曲」が収められている。このタイトルは、1790年にゲーテが発表した同名のジングシュピールから借用したものである。 342の格言を収めた4つの「書」。第4の書は『聖ヤヌアリウス』と題され、ニーチェの同名の詩がモットーとして掲げられている。他の書には題名はない。 1887年版には副題が付いていた。この版のモットーは、ニーチェ自身の格言(「私の玄関の上に」)のひとつである。 私は我が家で暮らす 何の理由もなく誰の真似もしない そして、今でも 自分自身を笑わないあらゆる巨匠を嘲笑する 古い内容は変わらなかったが、以下が追加された。 4つのセクションからなる序文。 「第五の書」というタイトルで、私たちは恐れを知らないというタイトルと、トゥーレンの格言をモットーとして掲げている(「死体よ、おののけ。おののくが いい、おまえをどこへ連れて行くか知ったら」)。この本には41の格言が収められており、現在では383の格言が収められている。 「付録」として、自由を求める王子の歌という14の詩が収められている。 |
Entstehung und Einreihung in Nietzsches Schriften![]() Titel der neuen Ausgabe 1887 Nietzsche plante schon kurz nach deren Erscheinen im Frühsommer 1881 eine Fortsetzung der Morgenröte. Gedanken über die moralischen Vorurteile. Im Winter 1881/1882, den er in Genua verbrachte, fasste er hierzu drei Bücher ab. Darüber, wie er den Gedanken der „Ewigen Wiederkunft“ – der sich im August 1881 seiner bemächtigt hatte – ausführen und vortragen wollte, war er sich noch unklar. Ebenfalls im August 1881 hatte seine Beschäftigung mit der Figur Zarathustra begonnen. Im Frühjahr 1882 entschloss er sich, das angesammelte Material unter dem Titel Die fröhliche Wissenschaft neu zusammenzustellen und drucken zu lassen. Das Druckmanuskript stellte der zu dieser Zeit fast blinde Nietzsche mit Hilfe seiner Schwester Elisabeth her. Entsprechend der Entstehungsgeschichte lassen sich einige Abschnitte der fröhlichen Wissenschaft auf ältere Aufzeichnungen zurückführen, einige wenige waren aber auch schon in der später für Also sprach Zarathustra typischen Art geschrieben. Aus all diesen mit Ausnahme eines einzigen – nämlich des letzten, der später den Anfang des Zarathustra bildete – entfernte Nietzsche aber für die Drucklegung den Namen Zarathustra und schrieb sie um. Es sind dies die Abschnitte 32, 68, 106, 125, 291 und 332. Der Gedanke der „Ewigen Wiederkunft“ tauchte nun nur fragend-symbolisch im vorletzten Aphorismus auf. Die kurzen Gedichte, die das „Vorspiel“ bildeten, stammten zum größten Teil aus dem Frühjahr 1882. Nietzsche hatte damals, auch inspiriert durch seine von der Schwester geschenkte Skrivekugle, eine Reihe spöttischer Verse gedichtet. Einige längere Gedichte waren Anfang Juni 1882 als Idyllen aus Messina in der Internationalen Monatsschrift des Verlegers Ernst Schmeitzner erschienen. Zur selben Zeit, als die Bekanntschaft mit Paul Rée und Lou von Salomé auf ihrem Höhepunkt war, korrigierten Nietzsche und Heinrich Köselitz das Druckmanuskript der fröhlichen Wissenschaft. Das Buch erschien Mitte August 1882 bei Schmeitzner mit einer Auflage von 1000 Exemplaren. Wie die vorigen Bücher Nietzsches fand es sowohl in der Kritik als auch beim Publikum nur sehr wenig Beachtung: bis 1886 wurden nur etwa 200 Exemplare verkauft. Zur Entstehung des nachfolgenden Also sprach Zarathustra siehe dort. Nach dem Erscheinen von Jenseits von Gut und Böse 1886 ließ Nietzsche seine größeren Schriften im Verlag E.W. Fritzsch neu herausgeben. Die fröhliche Wissenschaft erfuhr dabei die größte Änderung, indem sie um eine Vorrede und ein fünftes Buch ergänzt wurde. Beide wurden im Herbst 1886, also nach Zarathustra und Jenseits von Gut und Böse, geschrieben. Aus derselben Zeit stammen auch andere Vorreden zu neuen Ausgaben. Auch für Jenseits von Gut und Böse nicht benutzte Notizen verwendete Nietzsche hier, im Nachlass findet sich zu diesem Material oft der Titel „Gai saber“. Die Lieder des Prinzen Vogelfrei bestehen größtenteils aus Neufassungen der Idyllen aus Messina, ein wichtiges später verfasstes Gedicht darin ist das „Tanzlied“ An den Mistral. |
ニーチェの著作における起源と分類![]() 新版のタイトル 1887年 ニーチェは1881年初夏に『夜明け(曙光:しょこう)』を出版した直後、その続編を計画した。道徳的偏見についての考察。1881年から1882年の冬 をジェノヴァで過ごした彼は、そのテーマに関する3冊の本を要約した。1881年8月に彼を捉えた「永劫回帰」という考えを、どのように発展させ、表現す るかについては、まだ迷いがあった。 ツァラトゥストラの研究も1881年8月に始まっていた。 1882年の春、ニーチェは『愉快な科学』というタイトルで収集した資料を再構成し、印刷することを決めた。当時、ほとんど失明状態にあったニーチェは、妹のエリザベスに手伝わせて印刷原稿を用意した。 『ゲイ・サイエンス』の起源の歴史に沿って、いくつかの章はより古いメモに遡ることができるが、そのうちのいくつかは、後に『ツァラトゥストラはこう語っ た』の典型的なスタイルとなるものとしてすでに書かれていた。しかし、1つを除いては、すなわち、後に『ツァラトゥストラ』の冒頭部分となる最後の章を除 いて、ニーチェは印刷の際にそれらすべてから「ツァラトゥストラ」という名称を削除し、書き直した。これらは第32、68、106、125、291、 332項にあたる。「永劫回帰」の概念は、最後の2つ前の格言において、疑問を投げかけるような象徴的な形で現れるのみとなった。 「前奏曲」を構成する短い詩のほとんどは1882年の春に書かれた。 ニーチェは当時、妹から贈られた水晶玉に触発され、嘲笑的な詩のシリーズを作っていた。 1882年6月初旬には、いくつかの長編詩が「メッシーナの牧歌」として、エルンスト・シュマイツナー出版の『月刊国際評論』に掲載された。ニーチェとハ インリヒ・ケーゼリッツは、ポール・リーとル・フォン・サロメとの交流が絶頂期にあった時期に、『ツァラトゥストラはこう語った』の印刷原稿の校正を行っ ていた。この本は1882年8月中旬にシュマイツナー社から1000部が出版された。ニーチェのそれまでの著作と同様、この本も批評家や一般の人々からほ とんど注目されず、1886年までに売れたのはわずか200部ほどだった。 その後の『ツァラトゥストラはこう語った』の制作については、そちらを参照のこと。 1886年に『善悪の彼岸』が出版された後、ニーチェは主要な作品をE.W.フリッチュ出版社から再出版した。『愉快な科学』は、序文と第5巻が追加さ れ、最も大きな変更が加えられた。両作品とも『ツァラトゥストラ』と『善悪の彼岸』の後に、1886年の秋に書かれたものである。新版の序文も同時期に書 かれた。ニーチェは『善悪の彼岸』で使用されなかったメモを『ツァラトゥストラはこう語った』にも使用しており、遺産では、この資料はしばしば「Gai saber」と題されている。『ヴォーゲルフライ王子の歌』は、メッシーナの『牧歌』の新バージョンが大部分を占めているが、後に書かれた重要な詩として 「Mistralへの舞踏曲」がある。 |
Inhalte![]() Frühester erhaltener Schreibmaschinentext Nietzsches – einige dieser Spottverse gingen ins „Vorspiel“ von FW ein. In Die fröhliche Wissenschaft werden Fragen aus verschiedenen Themengebieten aus wechselnden Blickwinkeln betrachtet. Im ersten Buch werden die Möglichkeit der Erkenntnis sowie Aufgabe und Nutzen der Wissenschaft problematisiert. Die Abschnitte behandeln Themen der Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie und Psychologie im Sinne einer Philosophie des Geistes. Besondere Aufmerksamkeit haben beispielsweise gefunden: Abschnitt 1 („Die Lehrer vom Zwecke des Daseins“), in dem eine grundsätzliche Skepsis gegen diese „Lehrer“ deutlich wird; Abschnitt 2 mit dem Begriff eines „intellektualen Gewissens“; Abschnitt 7 („Etwas für Arbeitsame“), in dem eine Art Programm für eine Wissenschaft der Moral(en) aufgestellt wird; Abschnitt 13 („Zur Lehre vom Machtgefühl“), in dem frühe Überlegungen zum späteren Gedankenkreis um den „Willen zur Macht“ zu finden sind. Das zweite Buch behandelt insbesondere Fragen zur Kunst und zu Künstlern. Die Abschnitte 60 bis 75 haben daneben Überlegungen über Frauen und das Verhältnis der Geschlechter zum Thema. In den weiteren Abschnitten finden sich Überlegungen zur antiken Kultur der Griechen ebenso wie Bemerkungen zu Schriftstellern des 18. und 19. Jahrhunderts, so etwa ein ganzer Abschnitt zu Nicolas Chamfort. Das Buch enthält auch eine Reihe von Auseinandersetzungen mit Nietzsches früheren Leitbildern Arthur Schopenhauer und Richard Wagner. Das dritte Buch ist hauptsächlich Fragen der Religion und Moral gewidmet. Im ersten, eher symbolischen Abschnitt 108 („Neue Kämpfe“) wird zum ersten Mal in Nietzsches Schriften der „Tod Gottes“ erwähnt. Der nachfolgende Abschnitt 109 („Hüten wir uns“) lässt sich als eine Erläuterung zu dem vorigen lesen; darin wird davor gewarnt, der Welt einen Sinn zuzusprechen, sie etwa anthropomorph auszudeuten. Darauf folgen einige erkenntnistheoretische Abschnitte. Sehr bekannt zum Thema „Tod Gottes“ ist die ausführliche, parabelhafte Darstellung in Abschnitt 125 mit dem Titel Der tolle Mensch. Die Abschnitte des dritten Buchs werden tendenziell kürzer. Die Sentenzen 268 bis 275 bestehen nur noch aus knappen persönlichen Fragen und Antworten, die gleichzeitig Kernthemen von Nietzsches Philosophie anklingen lassen. Das vierte Buch, „Sanctus Januarius“, beginnt mit einem (Selbst-)Appell zur Bejahung des Lebens und Denkens, zum „amor fati“ (Abschnitt 276). In diesem Buch finden sich gehäuft Selbstbetrachtungen. U. a. äußert sich Nietzsche über die aufkommenden Selbstzweifel und das schlechte Gewissen, wenn der Mensch beim Müßiggang an die Arbeit denkt. Im 341. Abschnitt wird zum ersten Mal der Ewige-Wiederkunfts-Gedanke formuliert, freilich als Frage und in symbolischer Form. Der 342., also in der Erstausgabe letzte Abschnitt, wurde später der Beginn von Also sprach Zarathustra. Dazu brachte Nietzsche ihn in Versform und machte aus dem konkreten See Urmi nur den „See seiner [Zarathustras] Heimat“. Der Abschnitt trägt den Titel Incipit tragoedia. Auf diesen Titel bezog sich Nietzsche auch im Vorwort der neuen Ausgabe, im vorletzten Abschnitt des fünften Buches und in der Götzen-Dämmerung. Im fünften Buch wird vor allem das Problem des Nihilismus von verschiedenen Seiten beleuchtet. So wird bereits im ersten Abschnitt das „Gott ist tot“-Thema wieder aufgenommen und erläutert, es folgen einige Überlegungen zur Entwertung der Werte und zur „Selbstaufhebung der Moral“, die sich auch in den etwa zur gleichen Zeit entstandenen Vorreden zu den Neuausgaben früherer Werke wiederfinden. Die Überlegungen zum Ursprung des Bewusstseins und zur Erkenntnis (Abschnitte 354 und 355) wurden ebenfalls beachtet; in ihrer Methodik ähneln sie der später entstandenen Genealogie der Moral. Einer der längsten Texte des Buches, Nr. 357, befasst sich anhand der Frage „was ist deutsch?“ erneut mit Schopenhauer und dem Pessimismus; dies wird im Abschnitt 370, „Was ist Romantik?“, wieder aufgenommen. Abschnitt 358 interpretiert die Luthersche Reformation als „Bauernaufstand des Geistes“. Dazwischen häufen sich Einwürfe („Der Einsiedler redet“, „Zwischenrede des Narren“, „‚Der Wanderer‘ redet“) und Texte, die die Verständlichkeit von Texten überhaupt problematisieren. Abschnitt 382 stellt schließlich „Die große Gesundheit“ als eine Art neues Ideal vor und nimmt dabei Bezug auf den früheren Schluss des Buches („Incipit tragoedia“), also indirekt auf den Zarathustra. Der anschließende „Epilog“ leitet zum Anhang, den Liedern des Prinzen Vogelfrei über. |
目次![]() ニーチェの現存するタイプライターで打った最も初期のテキスト。これらの嘲笑的な詩の一部は、FWの「プレリュード」に組み込まれている。 『悦ばしき科学』では、さまざまな主題領域からの問いが変化する視点から考察されている。 第1巻では、知識の可能性や科学の課題と利用が問題提起されている。各章では、認識論、科学哲学、心理学を心の哲学という観点から論じている。特に注目すべきは、例えば以下のような内容である。 第1部(「存在の目的の教師たち」)では、これらの「教師」に対する根本的な懐疑論が明確になる。 第2部では、「知性の良心」という概念が提示される。 第7部(「勤勉な人への贈り物」)では、道徳科学の一種のプログラムが提示される。 第13章(「力の感覚の教義について」)では、「力の意志」を巡る後の思想の輪郭が初期に考察されている。 第2巻では特に芸術と芸術家に関する問題が扱われている。第60章から第75章では、女性と男女関係についての考察も含まれている。続く章では、古代ギリ シャ文化についての考察や、18世紀および19世紀の作家たち、例えばニコラ・シャンフォールについての章も含まれている。本書には、ニーチェの先行する 手本であるアルトゥル・ショーペンハウアーやリヒャルト・ワーグナーとの一連の議論も含まれている。 第3巻は主に宗教と道徳の問題に捧げられている。最初の、かなり象徴的な第108章(「新たな闘争」)では、ニーチェの著作の中で初めて「神の死」につい て言及されている。続く第109章(「用心しよう」)は、前章の説明と読むことができる。この章では、世界に意味を付与すること、例えば擬人論的に解釈す ることに対して警告を発している。この後、認識論に関する章が続く。 第125節「狂人」と題された寓話のような詳細な記述は、「神の死」というテーマでは非常に有名である。 第3巻の節はより短い傾向にある。第268節から第275節は、簡潔な個人的な質問と回答のみで構成されており、同時にニーチェの哲学の中心的なテーマにも触れている。 第4巻「聖ヤヌアリウス」は、人生と思想を肯定する(自己)主張、「アモール・ファティ」(第276節)で始まる。この巻には、自己反省の記述が数多く見られる。とりわけ、人が怠惰で仕事について考えたときに生じる、自己不信と罪の意識について語っている。 第341節では、永劫回帰の概念が初めて、質問として、そして象徴的な形で示されている。 第342節は初版では最後の節であったが、後に『ツァラトゥストラはこう語った』の冒頭となった。ニーチェは節の形式を詩に変え、特定のウルミ湖を「彼の (ツァラトゥストラの)故郷の湖」とだけ表現した。この部分は「悲劇の書き出し」というタイトルがつけられている。ニーチェは新版の序文、第5巻の最後の 章、そして『ゴーツェン・ダンメラング』でもこのタイトルに言及している。 第5巻では、特にニヒリズムの問題がさまざまな角度から検証されている。「神は死んだ」というテーマは、最初のセクションで再び取り上げられ、説明されて いる。それに続いて、価値の低下と「道徳の自己放棄」についての考察が示されているが、これらは同時期に書かれた過去の作品の新装版の序文にも見られるも のである。意識の起源と知識についての考察(第354節と第355節)も注目に値する。その方法論は、後の『道徳の系譜』に類似している。本書の中でも最 も長い文章のひとつである第357項では、「ドイツ人とは何か」という問いを基に、再びショーペンハウアーとペシミズムについて論じている。このテーマ は、第370項「ロマン主義とは何か」でも再び取り上げられている。第358項では、ルターの宗教改革を「心の農民の反乱」として解釈している。その間に は、頻繁な挿入句(「隠者の言葉」、「愚者の挿入句」、「『放浪者』の言葉」)や、テキストの一般理解可能性を問題とするテキストが挿入されている。 第382節では、最終的に「大いなる健康」が新たな理想として提示され、それ以前の巻頭(「悲劇の始まり」)と、間接的にザラスツラを指している。その後の「エピローグ」は、付録である「自由の身となった王子の歌」へとつながる。 |
Deutungen Nietzsches eigene Aussagen zum Buch In der Zeit um die Abfassung der Erstausgabe betonte Nietzsche oft, dass Die fröhliche Wissenschaft seine etwa 1876 einsetzende „freigeistige“ Phase abschließe. Er sah darin einen Ausdruck der Gesundung und nun die Möglichkeit, etwas Neues zu wagen. Insbesondere die Reaktionen auf das vierte Buch „Sanctus Januarius“ interessierten ihn. Nietzsche sagte davon, seine „Privatmoral“ stünde darin. Mehrfach betonte er auch, dass das Buch sehr persönlich sei, noch Mitte 1888 bezeichnete er seine „mittleren Bücher“ Morgenröte und Die fröhliche Wissenschaft als die „persönlichsten“ und die ihm selbst „sympathischsten“. Während der Vorbereitung der Neuausgabe meinte Nietzsche, das neue fünfte Buch gehöre „seinem Tone und Inhalte nach überdies mehr zu Jenseits von Gut und Böse“ und könne diesem Buch „mit mehr Recht“ hinzugefügt werden als der fröhlichen Wissenschaft. Nachdem sich allerdings ein Missverständnis zwischen Nietzsche und seinem Verleger, auf dem diese Überlegung basierte, geklärt hatte, wurde der ursprüngliche Plan beibehalten. In seiner stilisierten Autobiographie Ecce homo machte Nietzsche ausdrücklich auf den provenzalischen Ursprung des Begriffs „gaya scienza“ aufmerksam und erinnerte „an jene Einheit von Sänger, Ritter und Freigeist“, die der „wunderbaren Frühkultur der Provençalen“ (vergleiche hierzu auch Trobador, Trobadordichtung, Gai Saber) eigen sei. Die fröhliche Wissenschaft sei (wie die Morgenröte) „ein jasagendes Buch, tief, aber hell und gütig“. |
解釈 ニーチェ自身のこの本に関する発言 初版の執筆当時、ニーチェはしばしば『ゲイ・サイエンス』が1876年頃から始まった「自由精神」の段階を締めくくるものだと強調していた。彼はそれを回 復の表現ととらえ、今こそ新しいことに挑戦する好機だと考えていた。彼は特に第4巻『聖ヤヌアリウス』に対する反応に関心を寄せていた。ニーチェは、この 本に「私的な道徳」が含まれていると述べた。また、この本はきわめて個人的なものであると何度も強調している。1888年半ばには、彼は『暁』と『悦楽の 書』を「最も個人的な」そして「最も親しみやすい」本であると述べている。 新版の準備を進める中で、ニーチェは、この新しい第5巻は「トーンと内容の両面において、『善悪の彼岸』により近い」と考え、この本に追加する方が『道徳 を越えた自由』よりも「より正当性がある」と判断した。しかし、この考えの根拠となったニーチェと出版社との間の誤解が解決した後、当初の計画が維持され ることになった。 ニーチェは、様式化された自伝『 Ecce homo 』の中で、「gaya scienza」という用語のプロヴァンス起源を明確に指摘し、「プロヴァンス人の素晴らしい初期文化」の特徴であった「歌手、騎士、自由な精神の統一」 を想起した(トロバドール、トロバドゥール、Gai Saber も参照)。陽気な科学は(夜明けのように)「肯定の書であり、深遠だが明るく慈悲深い」ものである。 |
Einige Deutungen in der Nietzsche-Rezeption Vor allem der Abschnitt 125 mit dem Ausruf „Gott ist tot“ hat vielfältige Deutungen gefunden (siehe Artikel Friedrich Nietzsche). Hier sollen einige Anmerkungen zum gesamten Werk Die fröhliche Wissenschaft dargestellt werden. Giorgio Colli nennt Die fröhliche Wissenschaft in seinem Vorwort zur italienischen Ausgabe (übersetzt als Nachwort in KSA 3) „zentral“ für Nietzsches Werk in mehrfacher Hinsicht. Erstens steht es rein zeitlich ungefähr in der Mitte von Nietzsches Schaffen. Zweitens füge sich das Buch „wie ein magischer Augenblick der Ausgewogenheit“ in seine Schriften ein: zwar seien alle Extreme vorhanden, aber es fehle jeder Fanatismus; alle Widersprüche in Nietzsches Philosophie ließen sich hier aufspüren, aber sie wirkten nicht auffällig oder verletzend, sondern versöhnt. Schließlich sei die Schrift zentral in dem Sinne, dass hier ein persönliches und philosophisches Grundproblem Nietzsches – der Kampf zwischen Kunst und Wissenschaft – eine neue, „gesunde“ Lösung finde, nämlich beide „in einem verklärten Bereich zur Koexistenz zu führen“. Diese Verbindung zeige sich schon im Titel und dem Aufbau des Buches, welches ja mit Versen beginnt. Nietzsche nehme hier die Stellung ein, als Philosoph sowohl über der Kunst, als auch über der Wissenschaft zu stehen; andererseits greife er gerade in diesem Werk aufgrund seiner Kenntnis und Ablehnung der bisherigen Philosophie zu Methoden der Kunst und der Wissenschaft, um sich mitzuteilen. Schließlich sieht Colli in diesem zerbrechlichen und in gewisser Weise unmöglichen Gleichgewicht eine neue Stufe von Nietzsches andauernder Suche nach Erkenntnis, deren höchste Verklärung sich in Abschnitt 324 („In media vita“) finde: „Das Leben ein Mittel der Erkenntnis“. Dass Nietzsche dabei schließlich auf den Gedanken der Ewigen Wiederkunft stieß, „eine Wahrheit, die schrecklicher ist als jede andere“, habe ihn bewogen, sich wieder der Kunst zu nähern, wie es die letzten beiden Abschnitte des vierten Buchs anzeigten. – Das später hinzugefügte fünfte Buch erreicht für Colli das Gleichgewicht der ersten vier Bücher nicht mehr. In Martin Heideggers Nietzsche-Deutung ist Die fröhliche Wissenschaft Nietzsches erster Schritt auf dem „Weg zur Ausbildung seiner metaphysischen Grundstellung“. Heidegger maß insbesondere dem Wort „Gott ist tot“ große Bedeutung zu und deutete es im Rahmen seiner Philosophie der Vollendung und Überwindung der abendländischen Philosophie bzw. Metaphysik. In seinem Nachwort zur Reclam-Ausgabe meint Günter Figal, in der fröhlichen Wissenschaft eine „philosophische Fassung eines Romans“ zu erkennen. Das Buch sei nicht eine beliebige Sammlung von Aphorismen, sondern eine Komposition, die sich wie eine „längere Gedankenerzählung“ mit Abschweifungen, Anspielung, Variation der Motive, Vorwegnahmen und Rückverweisen lesen lasse. Nur im Kontext des Ganzen seien die Abschnitte eigentlich verständlich. Im Titel „Sanctus Januarius“ sieht er eine Anspielung auf Ianus, womit auch die Situation des Werks als „Vorausblick und Rückschau“ bestimmt sei. Es gehe Nietzsche darum, die Freiheit im Denken auszuloten. Sein „Erkenntnisprogramm“ sei es, die Welt aus möglichst vielen unterschiedlichen Perspektiven wahrzunehmen und sich dabei gleichzeitig der Beschränktheit jeder Perspektive bewusst zu sein: und gerade die Bejahung dieses Gegensatzes von Lebensverstricktheit und Erkenntnis sei „fröhliche Wissenschaft“. Die ersten drei Bücher führten an einigen Hauptmotiven in einer Vielzahl von Variationen vor, wie sich ein solches Wissen artikulieren könne. Im vierten Buch sieht Figal Betrachtungen Nietzsches „für sich selbst“ in der Tradition der Aufzeichnungen Mark Aurels und Montaignes. Die Eröffnung des vierten Buchs mit einem Aufruf zur Lebens- und Selbstbejahung sei nur konsequent, da vorher unter dem Motiv „Gott ist tot“ festgestellt wurde, dass das Christentum „Opfer seiner eigenen Negativität“ geworden sei. Freilich schließe die Bejahung des Lebens auch das Leiden und den Schmerz mit ein, ja der Schmerz sei ein „mehr oder weniger deutliches Leitmotiv“ des Buches. Die letzten drei Abschnitte des vierten Buchs sieht Figal als Einheit: da Sokrates Pessimist war, müsse er überwunden werden; und das „größte Schwergewicht“, die Lehre von der Ewigen Wiederkunft, verlange einen neuen Lehrer, ein Gegenbild zu Sokrates: Nietzsches Zarathustra. Dennoch sei Also sprach Zarathustra nicht als Überwindung der fröhlichen Wissenschaft zu verstehen. Ganz im Gegenteil habe Nietzsche ja diese später fortgesetzt, so dass Zarathustra „wie eine Leerstelle in das frühere Buch einbezogen“ bleibe und keineswegs eine kanonische oder allein verbindliche Artikulation von Nietzsches Philosophie sei. Dies gelte schon deswegen, weil auch der erste Abschnitt der fröhlichen Wissenschaft schon Zarathustra relativiere, ein Bezug, den Figal an dem Titel „Incipit tragoedia“ belegen will. Das „Programm“ der fröhlichen Wissenschaft sei also für Nietzsche aktuell geblieben, auch wenn er es später nicht mehr so habe erfüllen können wie hier. Nur dieses Werk löse das Versprechen seines Titels ein, worin Figal ausdrücklich auch das fünfte Buch einschließt. |
ニーチェの受容に関するいくつかの解釈 とりわけ、「神は死んだ」という叫びで始まる第125節は、さまざまな解釈がなされている(フリードリヒ・ニーチェの記事を参照)。ここでは、『悦楽の科学』全体に関するいくつかのコメントを紹介する。 イタリア語版の序文(『KSA 3』では「後書き」と訳されている)で、ジョルジョ・コッリは『ゲイ・サイエンス』をニーチェの作品の「中心」であると述べている。まず、時間的な観点で は、この作品はニーチェの作品のほぼ中間に位置する。第二に、この本はニーチェの著作の「魔法のような均衡の瞬間」に位置づけられる。極端な要素はすべて 含まれているが、狂信性は完全に排除されている。ニーチェの哲学におけるすべての矛盾は、この本の中でたどることができるが、それらは際立って攻撃的では なく、調和している。最終的には、ニーチェの個人的かつ根本的な哲学上の問題である「芸術と科学の闘争」が、この著作において「変容した領域における共 存」という新たな「健全な」解決策を見出しているという意味で、この著作は中心的な役割を果たしている。この関連性は、詩から始まるこの本のタイトルと構 成にすでに明らかである。 ニーチェは、この著作では哲学者として、芸術と科学の両方を見下ろす立場をとっている。一方で、この著作では、それまでの哲学に対する知識と拒絶に基づい て、芸術と科学の手法をコミュニケーションに活用している。コッリは、この脆く、ある意味では不可能ともいえるバランスの中に、ニーチェの知識探求の新た な段階を見出している。その最高の変容は、第324節(「人生は知識の手段」)に見られる。ニーチェが最終的に「永劫回帰」という考えにたどり着いたとい う事実は、「他のどんな真理よりも恐ろしい真理」であり、彼を再び芸術へと近づけた。これは第4巻の最後の2つの章で示されている。コッリにとって、後に 追加された第5巻は、もはや最初の4巻のバランスを保つものではない。 ニーチェの『悦ばしき科学』に対するマルティン・ハイデッガーの解釈では、この本は「彼の形而上学的位置づけを発展させるための道」におけるニーチェの第 一歩である。ハイデッガーは特に「神は死んだ」というフレーズを重要視し、西洋哲学と形而上学を完成させ、乗り越えるという文脈で解釈した。 ギュンター・フィガルは、レクラム版のエピローグで、『存在と無』を「小説の哲学的バージョン」と見なしている。この本は、とりとめのない格言集ではな く、逸脱、暗示、モチーフのバリエーション、予見、参照などを盛り込んだ「より長い思考の物語」として読むことができる作品である。各セクションは、全体 との関連性の中でしか理解できない。 「サンクタス・ヤヌアリウス」というタイトルにおいて、彼はヤヌスへの言及を見出し、それはまた、作品の状況を「前を向き、後ろを振り返る」ものとして定 義している。ニーチェの目的は、思考の自由を探求することだった。彼の「知識のプログラム」は、可能な限り多くの異なる視点から世界を認識することであ り、同時にそれぞれの視点の限界を認識することでもあった。そして、まさにこの、人生と知識の絡み合いにおける対照的な肯定こそが、「歓喜に満ちた科学」 である。最初の3冊の本では、そのような知識がどのようにして明確に表現されるかを示そうと、いくつかの主要なモチーフがさまざまなバリエーションで提示 された。第4巻では、フィガルはニーチェの思索を、マルクス・アウレリウスやモンテーニュの伝統における「彼自身の思索」として捉えている。第4巻の冒頭 で、生命と自己の肯定を呼びかけているのは、論理的帰結である。なぜなら、それ以前の「神は死んだ」というモチーフにおいて、キリスト教が「自らの否定性 の犠牲者」となったことがすでに示されていたからだ。もちろん、生命の肯定には苦悩や苦痛も含まれる。実際、苦痛は本書の「多かれ少なかれ際立った主題」 である。フィガルは第4部の最後の3つの章をひとつのまとまりと見なしている。ソクラテスは悲観論者であったため、克服されなければならなかった。そし て、「最も重みのある」、永劫回帰の教義は、ソクラテスに対する対極の存在である新たな教師を必要としていた。ニーチェの『ツァラトゥストラ』である。 とはいえ、『ツァラトゥストラはこう語った』は『悦楽論』を乗り越えたものとして理解されるべきではない。それどころか、ニーチェは後にそれを続けたた め、『ツァラトゥストラ』は「空白のような以前の書物に含まれている」ままであり、決してニーチェ哲学の正典や唯一の権威ある表現ではない。これは事実で あり、その理由は『ツァラトゥストラ』が『快楽論』の第1章ですでに相対化されているからである。フィガルは「悲劇の始まり」というタイトルでそれを証明 しようとしている。『快楽論』の「計画」は、ニーチェにとって依然として関連性のあるものだった。たとえ彼が後にそれを実現できなかったとしても。フィガ ルの主張によれば、この作品のみがそのタイトルが示す約束を果たしており、それは第五巻を明示的に含んでいる。 |
Literatur Ausgaben Siehe Nietzsche-Ausgabe für allgemeine Informationen. In der von Giorgio Colli und Mazzino Montinari gegründeten Kritischen Gesamtausgabe ist Die Fröhliche Wissenschaft zu finden in Abteilung V, Band 2 (zusammen mit den Idyllen aus Messina und nachgelassenen Fragmenten 1881–1882). ISBN 3-11-004477-3. Ein Nachbericht, d. h. kritischer Apparat, fehlt zu diesem Band noch. Denselben Text liefert die Kritische Studienausgabe in Band 3 (zusammen mit Morgenröte und Idyllen aus Messina und mit einem Nachwort von Giorgio Colli). Dieser erscheint auch als Einzelband unter der ISBN 3-423-30153-8. Der zugehörige Apparat befindet sich im Kommentarband (KSA 14), S. 230–277. Ebenfalls auf dieser Edition basiert die aktuelle Ausgabe bei Reclam, ISBN 3-15-007115-1. Sie enthält ein Nachwort von Günter Figal. 1990 erschien bei Reclam Leipzig eine Ausgabe mit Anmerkungen zum Text und einem Essay von Renate Reschke. Diese Ausgabe basierte auf derjenigen Karl Schlechtas. Daneben gibt es Ausgaben des Buches: Im Goldmann Verlag mit Anmerkungen von Peter Pütz, ISBN 3-442-07557-2. Im Insel Verlag mit einem Nachwort von Ralph-Rainer Wuthenow, ISBN 3-458-34378-4. Sekundärliteratur Zu einer ausführlichen Bibliographie siehe Weblinks. Marco Brusotti: Die Leidenschaft der Erkenntnis. Philosophie und ästhetische Lebensgestaltung bei Nietzsche von „Morgenröthe“ bis „Also sprach Zarathustra“. In: Monographien und Texte zur Nietzsche-Forschung. Nr. 37. de Gruyter, Berlin und New York 1997, ISBN 3-11-014563-4. Andreas Dorschel, 'Moral als Problem. Friedrich Nietzsche: Fröhliche Wissenschaft § 345'. In: Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik XXX (2008), Heft 1, S. 56–61. Sebastian Kaufmann: Kommentar zu Nietzsches Die fröhliche Wissenschaft. Berlin und Boston 2022 (Historischer und kritischer Kommentar zu Friedrich Nietzsches Werken, hrsg. von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Band 3/2 in zwei Teilbänden), ISBN 978-3-11-029304-3. Pierre Klossowski: Sur quelques thèmes fondamentaux de la « Gaya scienza » de Nietzsche. zuerst in: derselbe: Un si funeste désir., S. 6–36, Paris 1963, ISBN 2-07-073742-X. Günter Schulte (Hrsg.): Nietzsches „Morgenröthe“ und „Fröhliche Wissenschaft“: Text und Interpretation von 50 ausgewählten Aphorismen. Königshausen & Neumann, Würzburg 2002, ISBN 3-8260-2236-X. Werner Stegmaier: Nietzsches Befreiung der Philosophie: Kontextuelle Interpretation des V. Buchs der Fröhlichen Wissenschaft, de Gruyter, Berlin 2012, ISBN 3-11-026967-8. Christian Benne und Jutta Georg (Hrsg.): Klassiker auslegen: Friedrich Nietzsche: Die fröhliche Wissenschaft. Berlin, Boston: De Gruyter 2015, ISBN 978-3-11-044030-0. Band 26 (1997) der Nietzsche-Studien hat Die fröhliche Wissenschaft als Schwerpunkt. Darin: Jörg Salaquarda: Die „Fröhliche Wissenschaft“ zwischen Freigeisterei und neuer „Lehre“. S. 165–183. Wolfram Groddeck: Die „neue Ausgabe“ der „Fröhlichen Wissenschaft“: Überlegungen zur Paratextualität und Werkkomposition in Nietzsches Schriften nach „Zarathustra“. (S. 184–198) Marco Brusotti: Erkenntnis als Passion: Nietzsches Denkweg zwischen "Morgenröthe" und der „Fröhlichen Wissenschaft“. S. 226–238. Renate Reschke: „Welt-Klugheit“ – Nietzsches Konzept vom Wert des Mediokren und der Mitte: kulturkritische Überlegungen des Philosophen im Umkreis seiner „Fröhlichen Wissenschaft“. S. 239–259. |
文献 エディション ニーチェのエディションに関する一般的な情報については、こちらを参照のこと。 ジョルジョ・コッリとマッジーノ・モンターニャが創設した批判エディションでは、『悦楽論』は、 第5部第2巻(『メッシーナの牧歌』および1881年から1882年の死後断片とともに)に収録されている。ISBN 3-11-004477-3。この巻には、補遺すなわち批判的付録がまだ欠けている。 同じテキストは、第3巻の「批判的研究版」(『メッシーナからの夜明けと牧歌』およびジョルジョ・コッリによるエピローグ付き)にも収録されている。これ は、ISBN 3-423-30153-8の単行本としても刊行されている。関連する批判的注釈は、解説編(KSA 14)の230~277ページに掲載されている。 現在レクラム社から出版されている版も、ISBN 3-15-007115-1、この版を基にしている。ギュンター・フィガルのエピローグが収録されている。 1990年にはレクラム・ライプツィヒ社から、レナーテ・レシュケによる注釈とエッセイを付した版が出版された。この版はカール・シュレッチャの版を基にしている。 この本の他の版には、 Goldmann Verlag(ペーター・プッツによる注釈付き、ISBN 3-442-07557-2)。 Insel Verlag(ラルフ=ライナー・ヴュテノウによるエピローグ付き、ISBN 3-458-34378-4)。 二次文献 詳細な参考文献については、ウェブリンクを参照のこと。 マルコ・ブルゾッティ著『知識の情熱』。『ツァラトゥストラはこう言った』までのニーチェにおける哲学と美的生活設計。ニーチェ研究論文集およびテキスト第37号。de Gruyter、ベルリンおよびニューヨーク1997年、ISBN 3-11-014563-4。 アンドレアス・ドルシェル、『道徳を問題として。フリードリヒ・ニーチェ著『愉快な科学』第345条』。『哲学と倫理の教授法』誌第30巻第1号(2008年)、56-61ページ。 セバスチャン・カウフマン著『ニーチェ『悦楽論』注釈』ベルリン・ボストン 2022年(フリードリヒ・ニーチェ著作の歴史的・批判的注釈、ハイデルベルク科学アカデミー編、全3巻のうち第2巻、2部構成)、ISBN 978-3-11-029304-3。 ピエール・クロソフスキ著『ニーチェの「科学の喜び」における根本的テーマについて』初出:『不吉な欲望』6~36ページ、パリ、1963年、ISBN 2-07-073742-X。 ギュンター・シュルテ(編):『ツァラトゥストラ』と『愉快な科学』:50の格言のテキストと解釈。ケーニヒスハウゼン&ノイマン、ヴュルツブルク2002年、ISBN 3-8260-2236-X。 ヴェルナー・シュテグマイヤー著『ニーチェの哲学解放:『喜びの科学』第5巻の文脈解釈』、de Gruyter、ベルリン、2012年、ISBN 3-11-026967-8。 クリスチャン・ベンネとユッタ・ゲオルク編著『古典の解釈:フリードリヒ・ニーチェ『喜びの科学』』。ベルリン、ボストン:De Gruyter 2015、ISBN 978-3-11-044030-0。 『ニーチェ研究』第26巻(1997年)は『ゲイ・サイエンス』に焦点を当てている。以下を含む。 イェルク・サラカルダ:「自由思想」と新たな「教え」の狭間で『ゲイ・サイエンス』。P. 165–183。 ヴォルフラム・グロデック:「『ゲイ・サイエンス』の新装版」:『ツァラトゥストラ』以降のニーチェの著作におけるパラテクスト性と作品構成についての考察。(184~198ページ) マルコ・ブルゾッティ:情熱としての知識:『暁』と『ゲイ・サイエンス』の間のニーチェの思想の道筋。(226~238ページ) レナーテ・レシュケ:「世界賢明さ」―ニーチェの中庸と平凡の価値に関する概念:「愉快な科学」の文脈における哲学者の文化批判的考察。239~259ページ。 |
Die fröhliche Wissenschaft.(全文テキスト) |
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https://de.wikipedia.org/wiki/Die_fr%C3%B6hliche_Wissenschaft |
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